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Winner of the W. Bruce Lincoln Book Prize Dynasty Divided uses the story of a prominent Kievan family of journalists, scholars, and politicians to analyze the emergence of rivaling nationalisms in nineteenth-century Ukraine, the most pivotal borderland of the Russian Empire. The Shul'gins identified as Russians and defended the tsarist autocracy; the Shul'hyns identified as Ukrainians and supported peasant-oriented socialism. Fabian Baumann shows how these men and women consciously chose a political position and only then began their self-fashioning as members of a national community, defying the notion of nationalism as a direct consequence of ethnicity. Baumann asks what made individuals i...
Today global democracy is at a crossroads because of the rise in polarized politics, authoritarian regimes and the use of social media to manipulate and amplify lies, hate and misinformation. While electoral democracy continues to be the most prevalent form of government, a series of indicators measuring political and civic freedom reveal that the institution of democracy is in deep distress. With the liberal foundations of democracy shakier than ever before, confidence in institutions has plummeted. This book looks at this paradox of so-called democratic success coupled with its liberal decline. It provides a detailed analysis of the essence of democracy, its workings, the kind of values it needs to encapsulate, forces and safeguards which work in liberal democracy’s favour and how they can be preserved. This book is meant to stimulate conversation, particularly among the youth on what the idea of democracy means to them and the role that they can play in helping democracy survive—and thrive—in the coming era.
Eine Erbschaft in Valencia. Ein Club-Wochenende in Berlin. Das Wiedersehen mit dem Sohn eines alten Freundes. Eine Dienstreise in den Senegal. Nichts ist harmlos, nichts läuft wie geplant in David Signers bitterbösen und rabenschwarzen Erzählungen. Signers Protagonisten treffen alltägliche Entscheidungen, die sich als falsch erweisen. Als fatal. Sie entfesseln verhängnisvolle Ereignisse, denen wir als Leser und Leserin atemlos folgen. David Signers acht neue Erzählungen kreisen um biografische Wendepunkte, an denen bisher bürgerliche Leben aus den Fugen geraten. Eben noch im Alltag verhaftet, finden sich die Protagonisten plötzlich an fremden, düsteren Orten wieder. In Situationen, die sie überfordern. Die die Grundfesten ihrer Existenz erschüttern. Oder in denen ihr Leben zu einem jähen Ende kommt. Dead End. Signer schickt weiße europäische Männer im mittleren Alter aus der Mittelklasse ins Verderben. Er meint damit auch sich und seinesgleichen. Der böse Humor dahinter verleiht den Erzählungen eine weitere, gesellschaftskritische Ebene.
Ein improvisiertes Flüchtlingscamp im Zürcher Hauptbahnhof, ein eskalierender Wahlkampfauftakt der Rechtspopulisten, ein Anschlag auf eine eritreische Familie sowie zwei Mittzwanziger, die nicht zusammenfinden: Das sind die tragenden Elemente, auf denen Benjamin von Wyl eine melancholische und brisante Bestandsaufnahme seiner Schweiz wagt. Ein entfremdeter Mittzwanziger trifft sich mit einer nicht entfremdeten Mittzwanzigerin nach einer libidinösen Zusammenkunft auf der Dreirosenbrücke in Basel. Sie kommen zusammen und dann doch wieder nicht. Gleichzeitig steigen einige Flüchtlinge im Railjet von Wien nicht mehr in Salzburg um, sondern bleiben bis Zürich sitzen. So bildet sich ein Flü...
Das vorliegende Handbuch bietet eine umfassende Darstellung der Vielfalt der in der Schweiz bis in jüngste Zeit mündlich und schriftlich verwendeten Sprachen und Dialekte und der räumlichen und sozialen Bedingtheit ihres Auftretens. Es bezieht sich nicht ausschliesslich auf die Schweiz als viersprachiges Land, sondern geht neue Wege, indem es darüber hinaus das Englische sowie Sprachen berücksichtigt, deren heutige Präsenz in der Schweiz auf Migration beruht. Auch historische Sprachen und Dialekte, die in der Schweiz und im liechtensteinischen Sprachraum gesprochen werden, sowie die drei Schweizer Gebärdensprachen werden behandelt. Mit Ausblicken über die Schweiz hinaus bietet das Handbuch eine erweiterte Perspektive auf die Räume, die die Sprachen der Schweiz einnehmen. So wird das traditionelle Verständnis von Vielsprachigkeit um neue Aspekte und aktuelle Entwicklungen ergänzt.
Während andere Leute einen blauen Himmel wahrnehmen, ist er für Noëlle orange. Der Baum, zu dessen Wurzeln sie kleine Zettel mit dem Namen David darauf vergräbt, ist ultramarin, nicht grün. Noëlle meint mit Tieren reden zu können und die Blumen zu verstehen. Immer wieder sucht sie die Hexe Muira auf und lässt sich von ihr Kerzen, Steine und Amulette aufreden, die David zu ihr bringen sollen. Noëlle befindet sich in einer psychiatrischen Klinik im Kanton Jura, in die ihr Gatte Bertram sie gefahren hat, da sie seit fünf Jahren einem Mann namens David verfallen ist, der sich seit einigen Monaten nicht mehr bei ihr meldet. Noëlle, die nicht weiss, dass sie wahnkrank ist, wähnt sich i...
Da ist der junge Wissenschaftler, der regelmäßig mit seiner Großmutter telefoniert und für sie eine Freundin erfindet, deren Charakterzüge auf denen einer Arbeitskollegin basieren. Oder der Alleinstehende, in dessen Leben überall und immer Eidechsen hausen. Die Titelgeschichte handelt von einem Mann, der ein ertrinkendes Kind rettet, aber danach nicht weiß, ob es überlebt hat oder nicht. Schließlich schafft Anna Stern eine wundervolle, charmante Hommage an den großen, 2016 verstorbenen David Bowie und verhandelt das autobiografische Schreiben mit raffinierten Bezügen zu Knausgård. Vom subtilen Teenagerdrama über einen kurzen, fiesen Krimi bis zum fein ausgearbeiteten Beziehungsdrama: Anna Stern bewegt sich souverän und immer spannend zwischen Stilen und Genres. So verschieden die Geschichten auch sind, sie werden stets von der Atmosphäre und Anna Sterns eigenem, charakteristischem Stil getragen und ergeben einen Erzählband, der weit mehr ist als die Summe der einzelnen Texte.
Fünf kunstschaffende Frauen, die einst von ihrem Können überzeugt waren, sind heute auf dem Boden der Realität angekommen: Sie können und sie wollen, doch sie werden übersehen, gemobbt oder gehen vergessen. Von ihren großen Träumen, mit denen sie sich vor bald zwanzig Jahren identifiziert haben, sind nur noch Bruchstücke übrig. "Kapitulation" offenbart ein umfassendes Panoptikum weiblicher Realität. Mit bösem Witz, hautnah und messerscharf. Adrienne Rytz-Bonnet, ehemalige Präsidentin eines internationalen Kunststipendienprogramms, lädt zu einer Réunion ein. Unheilbar an Krebs erkrankt, will sie die Menschen wiedersehen, die ihre einst glücklichste Berufszeit begleitet hab...
Licht ist nicht nur Licht. Licht kann äußerst gefährliche Formen annehmen. Zu Lebzeiten – und danach. Das muss auch der Held des Romans erfahren: Ard de Saint Martin, Tempelritter im 12. Jahrhundert. Von Jerusalem aus macht er sich auf, eine ganz neue Welt zu entdecken: Amerika. Doch was er im Gepäck hat, ist nicht Licht, sondern die totale Finsternis. Trotz allem entpuppt sich das als Glücksfall. In »LUCIFER« lässt Gion Mathias Cavelty die Erkenntnisse und Erfahrungen seiner zwölfjährigen Laufbahn als Freimaurer einfließen. Diese sind zum Teil haarsträubend und komisch; tatsächlich aber auch tiefgehend und horizonterweiternd. Wenn man denn vor allem zwischen den Zeilen zu lesen weiß. Dort, wo alles schön weiß ist. Denn »LUCIFER« stellt auf verschlungene Art das Gegenstück zu seinem Vorgängerwerk »Innozenz« dar, das wortwörtlich dunkelste Buch aller Zeiten.
Als die Covid-19-Pandemie im Frühjahr 2020 ausbrach, konnte die mediale Kommunikation an bereits vorhandenes Wissen, Narrative und ein Bilderreservoir anknüpfen, die aus der populärkulturellen Auseinandersetzung mit ansteckenden Krankheiten und Seuchenkatastrophen stammen: In zahllosen Comics, Spielfilmen, TV-Serien und digitalen Spielen werden bereits seit Jahrzehnten Diskurse von Ansteckung und Abschottung, von kollabierenden Gesundheitssystemen und gesellschaftlichen Ausnahmezuständen konstruiert, kommuniziert und konsumiert. Die Beiträger*innen bieten eine breit gefächerte aktuelle Topografie des popkulturellen Wissens um Pandemien in ihren medial-diskursiven Erscheinungsformen - und helfen so, das kulturelle Gedächtnis zum Thema zu bewahren.