You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Chantries were religious institutions endowed with land, goods and money. At their heart was the performance of a daily mass for the spiritual benefit of their founders, and the souls of all faithful dead. To Church reformers, they exemplified some of medieval Catholicism’s most egregious errors; but to the orthodox they offered opportunities to influence what occurred in an unknowable afterlife. The eleven essays presented here lead the reader through the earliest manifestations of the chantry, the origins and development of ‘stone-cage’ chapels, royal patronage of commemorative art and architecture, the chantry in the late medieval parish, the provision of music and textiles, and a series of specific chantries created for William of Wykeham, Edmund Audley, Thomas Spring and Abbot Islip, to the eventual history and the cultural consequences of their suppression in the mid-16th century.
Die Verwertung formaler Prinzipien auf der einen, die Aktivierung von Stadtphantasien entlang des Vesuvausbruchs auf der anderen Seite definieren die Pole, zwischen denen sich pompejanische Rezeptionen bewegen konnten. Das Phänomen Pompeji liegt in der täglich erfahrbaren Grenzüberschreitung, dem voyeuristischen Blick in intime Lebensräume, in denen das eruptive Todesszenario stets präsent ist. Im sublimierenden Akt der Revitalisierung, den die Toten, ihre Häuser und Gassen provozieren, schwindet die empfundene Fremdheit gegenüber der Antike oder potenziert sich noch. Mit der Verlebendigung des Verschütteten werden Abstand und Nähe zum eigenen Alltag immer wieder neu vermessen.
Emil Nolde (1867- 1956) ranks among the best-known classic modernists. Contemporary perceptions of the artist and his oeuvre are informed by mythmaking as well as its deconstruction. After the Second World War, Nolde himself and art historians of the time portrayed him as a victim of Nazi persecution. More recent critics have drawn attention to his anti-Semitic views and his opportunism in his dealings with the Nazi authorities.With support from the Nolde Foundation, Seebü ll, the Dü sseldorf-based conceptual artist Mischa Kuball (b. 1959) delved into the documentary record to shed light on this profoundly ambivalent figure and frame a critical perspective on Emil Nolde' s output and actio...
Die Bibliografie stellt mit über 6.000 Titeln die Forschungsbreite zu dem Leben und Werk der Barockbaumeister Johann Bernhard und Joseph Emanuel Fischer von Erlach. Die vor über 35 Jahren erschiene erste Bibliografie zu Fischer von Erlach konnte damit um Umfang mehr als verdreifacht werden; sie ist thematisch und chronologisch geordnet und nimmt auch sämtliche allgemeinen Beiträge zu österreichischen Barockarchitektur auf. Sowohl dem Einsteiger wie den Fachleuten wird damit erstmals wieder ein wichtiges Instrumentarium zur Recherche an die Hand gegeben. Die Bibliografie wird durch einen Aufsatzband ergänzt, der ältere und neuere Beiträge von Andreas Kreul zu Fischer von Erlach versammelt. Zeichnungen Fischer von Erlachs und Rezeption seines Werkes Albert Ilg Englischer Barock
Lässt sich Kunstgeschichte als Geschichte von Rezeption – und deren Verweigerung – erzählen? Wie ist das Konzept von Rezeption gegenüber jenen von Wirkung und Einfluss zu positionieren? In welchem Verhältnis stehen Rezeption und Innovation? Von diesen Fragen geht der Band aus. Der in der Literaturwissenschaft seit den späten 1960er Jahren verbreitete Begriff der Rezeptionsgeschichte und der damit verbundene Ansatz sind für die kunsthistorische Forschung von großer Tragweite. Konzepte der Anverwandlung oder Aneignung von Artefakten, sei es unter religiösen, politisch-ideologischen, ästhetischen oder wissenschaftlichen Aspekten, wurden für das Fach bereits vielfach fruchtbar gema...
Ähnlichkeit ist ein zentrales, doch theoretisch oft marginalisiertes ästhetisch-epistemologisches Paradigma, das Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaften aktuell vermehrt in den Blick nehmen. Wird sie dabei meist als epistemologisch vormodern eingeschätzt, so wurde auf eine moderne „Ästhetik des Ähnlichen" (Funk et al., 2001) verwiesen. Ausgehend von dem Befund, dass Ähnlichkeit gerade im Milieu des Surrealismus eine bemerkenswerte Konjunktur entfaltet, wird untersucht, wie sie in dessen transversaler Programmatik von rationalen, repräsentationalen und identitären Maßstäben freigesetzt wird. Anschließend an Überlegungen zu einer theoretischen Konturierung der Ähnlichkeit we...
Skulpturen, die auf Brücken stehen, dienen dazu, den Weg über das Wasser zu sichern und die Passanten zu begleiten. Daraus ergeben sich unterschiedliche formale und inhaltliche Traditionen von Brückenskulpturenprogrammen, die sich im gesamteuropäischen Raum entwickeln und die Thematik des Geleits stets neu verhandeln. Das ab 1819 entworfene Skulpturenprogramm der Schlossbrücke Karl Friedrich Schinkels in Berlin führt einerseits verschiedene Traditionen solcher "Geleit-Figuren" zusammen und weist andererseits auf Entwicklungen des 19. Jahrhunderts voraus. Insofern nimmt es eine Schlüsselposition in der Geschichte europäischer Brückenskulpturenprogramme ein.
Under the guiding principle of lumbung, the Indonesian collective ruangrupa is less concerned with individual works than with forms of collaborative working. As a reference work, companion, and innovative art guide, the Handbook offers orientation for these comprehensive processes; it is aimed at visitors to the Kassel exhibition as well as those interested in collective practice. All the protagonists at documenta fifteen and their work are presented by international authors who are familiar with the respective artistic practice and cultural context. Entitled "lumbung," the book introduces the mindset and cultural background of documenta fifteen illustrating the artistic work processes with numerous drawings. A chapter on Kassel presents and explains all the locations of the show, including the artists and collectives represented here.
In 1955, Arnold Bode initiated the documenta in Kassel, thus laying the foundation for the internationally important exhibition series of contemporary art. The permanent exhibition "about: documenta" in the Neue Galerie uses artworks from the museum's own collection, visual material and documents to provide an overview of the development of documenta: from the initially one-off art event to the globally active discussion platform. "about: documenta" is a cooperation of the Museumslandschaft Hessen Kassel with documenta und Museum Fridericianum gGmbH and the documenta archiv.
Ruinen sind per definitionem nichts Neues: Als materielle Überreste sesshafter Kulturen zählen sie seit Unzeiten zum Bestand historischer Gegebenheiten. Erst in der Frühen Neuzeit erfahren sie jedoch eine Aufwertung auf ästhetischer, poetologischer und geschichtsphilosophischer Ebene. In deren Mittelpunkt stehen zunächst die Ruinen des antiken Roms – anfangs im Zeichen eines Renovatio-Diskurses, später als Teil eines Paradigmas der Dekadenz. Neue Vitalität sollte der Ruine in der Malerei des 18. Jahrhunderts und in der Moderne beschieden sein, wo sie zur Anregung für die Imagination dient, sei es im Sinne einer historischen wie nationalen Selbstbefragung, sei es im Sinne einer umfa...