You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Der Linksprotestantismus der Gegenwart steht im Ruf, er sei aufklärungskritisch, moralistisch und ideologisch festgelegt. Dieses Buch beweist das Gegenteil. Der Autor entfaltet darin das Programm eines aufgeklärten, offenen Protestantismus. Er skizziert ein Denken, das sich aus Wahrheit, Vernunft und Verantwortungsbereitschaft speist, entwirft eine Friedens- und Entwicklungspolitik, die den Wachstumsbegriff kritisch sieht, und fordert ein Leitungshandeln, das auf Kompetenz, Authentizität und Argumenten beruhen soll. Absolutheitsansprüchen in Politik und Religion wird eine Absage erteilt.
Aus liberaler Perspektive kann man Gebete als symbolisierende Handlungen verstehen, die zwischen den betenden Personen, der Welt und unserem »fernen Nachbarn« Gott vermitteln. Demnach wären sie dreistellige Relationen mit Gott selbst als einem transempirischen Relationsglied. Niemand weiß, ob (Fürbitten-) Gebete den Willen Gottes verändern können. Aber Gebete, verstanden als »religiöse Mitochondrien«, dienen in den Glaubenszellen von Christinnen und Christen als Kraftwerke und Energiespender. Auch können sie die Wirklichkeit verändern, indem sie Herzen berühren und so Menschen dazu bewegen, zumindest Teile der Welt zu verändern. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, die Zukunft ...
None
In schwierigen Zeiten braucht es anstößige Gedanken. Daher der Buchtitel: "Ceterum censeo" (= Im Übrigen aber meine ich, …) - der Wahlspruch Catos des Älteren. Der Autor kritisiert die Formel "öffentliche Theologie". Er bestreitet, dass die christliche Kirche eine Demokratie sei, plädiert aber für mehr Beteiligungsmöglichkeiten in der Kirche. Er wirbt für neue Utopien und macht sich stark für eine "doppelte Aufklärung" sowie die Idee des demokratischen Sozialismus. Die Welt ist veränderbar und verbesserbar, und Christenmenschen können Teil eines pluralen Subjekts möglicher Weltveränderung sein.
1996 erschien Samuel P. Huntingtons Buch »Der Kampf der Kulturen«. Im Deutschen sind die Begriffe »Kultur« und »Zivilisation« fast deckungsgleich. Huntington vertritt vor diesem Hintergrund drei Hauptthesen: (1) Kultur zählt. (2) Jede Kultur hat eine eigene, unverwechselbare Identität. (3) Wenn Kulturen aufeinanderprallen, ist der Friede gefährdet. Aber gibt es wirklich die je eigenen, unverwechselbaren Identitäten von Kulturen? Das wäre eine Form von »Essentialismus«. Im Gegenteil scheint die Welt ein Gewebe von inter- und transkulturellen Beziehungen zu sein. Daher lässt sich Frieden jedenfalls dann gewinnen oder bewahren, wenn diese Beziehungen auf der Grundlage von multilat...
Keine ausführliche Beschreibung für "Wahrheit zwischen Erschlossenheit und Verantwortung" verfügbar.
Der afrikanische Kontinent hat nicht nur mit gewaltsam ausgetragenen Konflikten, Hungersnöten und Armut zu kämpfen, sondern auch mit den Folgen des Klimawandels. Zugleich ist Afrika aber auch ein Kontinent der Chancen und der Zukunft. Die Beiträger*innen des Bandes fragen daher: Was können und sollten wir tun, damit sich auf unserem Nachbarkontinent ein nachhaltiger und gerechter Friede etablieren kann? Im Zentrum dieser Überlegungen stehen dabei die UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals), denen eine Kompassfunktion zugeschrieben werden kann, die aber auch selbst diskussionswürdig sind.
Die christliche Religion ist mit dem Geist der Aufklärung vereinbar. Das lässt sich auch im Blick auf die Person Jesu zeigen. Das Christentum sieht in Jesus den Hauptdarsteller Gottes, in Gott aber den transzendenten Regisseur der Weltgeschichte. Wer Jesus nachfolgt, lebt wie dieser in den Grunddimensionen von Glaube, Hoffnung und Liebe.