You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Die Corona-Pandemie hat unsere Kirche an geistliche und theologische Grenzen gebracht. Wie unter einem Brennglas sind dabei auch Grenzen des Gottesdienstes deutlich geworden. Zugleich entstanden viele neue Ideen. Die Praxis des Gottesdienstes, der Amtshandlungen und der Musik hat sich erheblich verändert: im digitalen Raum, draußen und am klassischen Ort; ein Kreativitätsschub, der für die Zukunft von hoher Bedeutung sein wird. Der neue Band in der Reihe gemeinsam gottesdienst gestalten beleuchtet die theologischen Herausforderungen im Blick auf Gottesdienst, Predigt, Musik und Sakramente. Er entfaltet ein großes Tableau von innovativen digitalen Formaten (z. B. »Brot & Liebe«) über Andachten und Liturgien zuhause (z. B. »Gottesdienst ZEITGLEICH«) bis hin zu originellen Outdoor-Gottesdiensten und spannenden Rauminstallationen. Dazu gehören auch zahlreiche Gebete und Rituale mit Kindern. Die meisten sind in den Jahren 2020–2022 aktiv erprobt worden und zeigen wegweisend in die Zukunft.
"Bitte achten Sie darauf, dass die Predigt nicht länger als 5 Minuten dauert" - ein Satz in einer Rundmail während der Pandemie, um den Gottesdienst in einer kleinen Kirche möglich zu machen. Doch kürzere Gottesdienste und Predigten sind mehr als ein Notprogramm, denn innovative Kurzformate bleiben auch nach Corona gefragt: "Fasse dich kurz" gilt heute in vielen Bereichen, vor allem online. Die Digitalisierung und das veränderte Zeitempfinden haben auch Auswirkungen auf die Gottesdienstgestaltung. Besonders bei digital vermittelten Gottesdiensten wird deutlich: Weniger ist oft mehr. Diese 25 kreativen Gottesdienste im Espresso-Format (ca. 30 Min.) sind anschaulich, narrativ und können bausteinartig genutzt und ergänzt werden. Die innovativen Kurzpredigten (ca. 5 Min.) schaffen es auch in der Kürze der Zeit, tiefergehende Botschaften zu vermitteln. Enthalten ist des Weiteren ein Theorieteil mit theologischen und handwerklichen Grundlagen für diese Kurzformate, z.B. zum Storytelling, zu digitalen Formaten und über den Mut zur Kürze.
Christlich-religiöse Praxis ist in vielfältiger Weise auf die Alltagswelt bezogen. Der Alltag fungiert als Kontrastfolie, gegenüber der sich christliche Frömmigkeitspraxis, wie etwa die Feier des Gottesdienstes, heilsam unterbrechend abhebt. Er stellt Blaupausen für die pastorale Praxis bereit; etwa in Form privater 'Alltagsseelsorge', in der die Themen und Vorgehensweisen professioneller Seelsorge vorgeprägt sind. Vielfach besitzt der Alltag aber auch selbst eine religiöse Signatur, man denke an religiöse Praxisformate, die in den Alltagsroutinen des Tagein-Tagaus ihren Ort haben - Formen privater Gebets- oder Erbauungspraxis, aber auch weniger eindeutige Formate 'gelebter Religion'. Zu denken wäre auch an Gehalte religiösen Praxiswissens und Formate einer religiösen Reflexions- und Kommunikationskultur, die in die Alltagswelt eingelagert sind und sich in Gesprächsanalysen nachzeichnen lassen. Ziel des vorliegenden Bandes ist es, die vielfältigen Bezüge zwischen Alltagswelt und christlich-religiöser Praxis zu identifizieren, zu analysieren, zu reflektieren und schließlich für eine alltagsweltsensible praktisch-theologische Theoriebildung fruchtbar zu machen.
Was passiert, wenn eine bewusst vereinfachte Varietät der deutschen Sprache mit einem starren Regelwerk auf traditionelle, kunstvoll komponierte und theologisch durchsetzte Texte trifft? Um diese Frage zu beantworten, hat die Autorin die Übersetzungslandschaft von (deutschsprachigen) Bibeltexten in Leichter Sprache untersucht. Zunächst nimmt sie anhand des Begriffs der "Teilhabe am Evangelium" eine theoretische Grundlegung vor. Davon ausgehend erfolgt erstmalig eine Kartierung von Übersetzungsprojekten hinsichtlich ihrer Intentionen und Arbeitsweisen, die durch die Untersuchung einzelner Übersetzungsherausforderungen und den Vergleich von zwei Perikopen in unterschiedlichen Leichte-Sprache-Versionen ergänzt werden. Abschließend werden bleibende Dilemmata der Übersetzungspraxis und zukünftige Themen benannt.
»Alle sind eingeladen, alle dürfen mitfeiern.« – Solche Sätze sind schnell gesagt. Aber was braucht ein Gottesdienst, damit viele Menschen mit Kopf und Herz dabei sind? Vor allem eine zeitgemäße verständliche Sprache und Gestaltungsperspektiven. Ausgangspunkt dafür ist die Sprache der Lesungen und der Gebete. Wenn sie verständlich sind, schalten wir nicht ab, sondern bleiben dran. Im Fokus dieser dritten, vollständig überarbeiteten Auflage stehen alle Sonntage des Kirchenjahrs und die klassischen Kasualgottesdienste. Ein Team von zwei Autorinnen und zwei Autoren hat sich dabei auch etliche der »neuen« biblischen Lesungen vorgenommen, die seit 2018 in der Evangelischen Kirche (EKD) in Gebrauch sind und andere ersetzt. Daneben finden sich aktuelle Eingangsgebete, Fürbitten und Abendmahlsgebete in Leichter Sprache. Das Buch richtet sich an alle, die in Gottesdiensten das Wort ergreifen, sei es in Gemeinden, Krankenhäusern oder sonstigen karitativen Einrichtungen. Es ist für die Konfirmandenarbeit genauso gedacht wie für Menschen, die erste Schritte im christlichen Gottesdienst gehen wollen.
Die Feier des Abendmahls ist neben der Wortverkündigung das Herzstück des Gottesdienstes. Christliche Gastfreundschaft findet hier ihren liturgischen Ausdruck. Sie knüpft an das an, was Jesus von Nazareth mit vielen Menschen seiner Zeit geteilt und gefeiert hat. Ihm getreu gilt auch heute das inklusive Motto: Alle sind eingeladen, Gemeinschaft zu erleben, Versöhnung zu erfahren, getröstet und gestärkt zu werden für ihren Weg. Das Buch bietet biblische, systematische, ethische und praktische Einführungen in das Thema "Essen vor Gott" und beleuchtet dabei stets den Aspekt des Inklusiven und Universalen. Die 20 ausgeführten Abendmahlsliturgien folgen sechs theologischen Leitmotiven: Freude an der Schöpfung, Gedächtnis im Leiden, Freiheit im Heiligen Geist, Heil und Heilung, Gemeinschaft und Teilen, Transformationen und Visionen. Sie orientieren sich dabei an agendarischen Strukturen und situativen Gegebenheiten verschiedener evangelischer Kirchen. Sie überschreiten bewusst das Vertraute und brechen auf zu neuen Feierformen: diakonisch, interkulturell, mehrsprachig, inklusiv.
Nach evangelischem Verständnis ist jeder Gottesdienst eine öffentliche Veranstaltung. Bei den in diesem Band sorgfältig aufbereiteten Liturgievorschlägen und ausgeführten Predigten ist die Öffentlichkeit jedoch nicht nur Ort und Adressat, sondern wird selbst zum Thema. Wie können wir angesichts von Terroranschlägen (z. B. Berlin, Breitscheidplatz), Unglücksfällen (z. B. Kölner Trauergottesdienst nach Germanwings-Absturz) oder Bestattungen prominenter Persönlichkeiten Worte und Gebete finden? Wie lässt sich umgekehrt mit positiven Emotionen umgehen, im Karneval und bei Einweihungen oder Jubiläen? Wie können wir angemessen unserer (jüngeren) Geschichte gedenken, mit ihren Schat...
Das Jahrbuch »Theologie für die Praxis« sucht den Brückenschlag zwischen akademischer Theologie und kirchlich-diakonischer Praxis. Die Themen werden so aufbereitet, dass ihre Relevanz für aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Diskurse erkennbar wird. Neben Aufsätzen und Vorträgen enthält das Jahrbuch auch Bibelarbeiten, Predigten und Rezensionen. Den Schwerpunkt des Jahresheftes 2022 bilden Vorträge zu aktuellen Fragen des Gottesdienstes, die beim internationalen Worship-Forum der Evangelisch-methodistischen Kirche im Oktober 2022 gehalten wurden. Daneben werden eine Abschiedsvorlesung zum methodistischen Verständnis von Kirche als Konnexio und eine Antrittsvorlesung zum Verhältnis von Sozialer Arbeit und Diakonie dokumentiert. Ein offener Brief zum Profil des Pastorenbildes und einige Rezensionen zu Neuerscheinungen im Bereich des Neuen Testaments komplettieren das Heft. Mit Beiträgen von Tanja Martin, Stefan Weller, Erika Stalcup, Clive Marsh, T. W. Burton Edwards, Ulrike Schuler, Lothar Elsner, Stefan Herb und Christoph Schluep.
Die biblischen Lesungen sind unverzichtbarer Bestandteil eines jeden Gottesdienstes. Gottes Wort regelmäßig zu hören, ist für jeden Christen wichtig. Denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Dennoch ist das, was da gelesen und gehört wird, manchmal nicht leicht zugänglich. Es sind Worte aus uralter Zeit, die da in den alttestamentlichen Lesungen sowie den Epistel- und Evangeliumslesungen erklingen. Was haben uns diese Geschichten und Weissagungen, Gleichnisse und Ermahnungen im 21. Jahrhundert zu sagen? Das Buch bietet eine kurze Einführung zum sonntäglichen Proprium, also dem Thema des Sonntags mit seinen Lesungen und Wochenliedern. Darauf folgen die eigentlichen Hinführungen, d...
Der liturgische Teil des Jahrbuchs befasst sich mit Paradigmen, an denen sich liturgische Erneuerungen orientiert haben und stellt Paradigmen vor, die für die zukünftige Entwicklung von Agenden im Fokus stehen. In historischer Perspektive geht es um konfessionelle Musikkultur und um den Gebrauch von Gesangbüchern in konfessionell umstrittenen Gebieten. Im hymnologischen Teil werden vor allem die Referate vorgelegt, die 2020 auf der Tagung zum Thema "Die Einheit wächst im Gesang" aus Anlass des 50jährigen Jubiläums der Arbeitsgemeinschaft ökumenisches Liedgut (AöL) gehalten worden sind.