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Beton und Biotop! Auf der einen Seite: ein Werkstoff, der wie kein anderer für die Gärten der Nachkriegsmoderne steht. Auf der anderen Seite: ein Ort der Ökologie, ein Natur-Refugium. Beide stehen für vermeintliche Gegensätze in der Garten- und Landschaftsarchitektur zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren. Ihre Geschichte ist uns erstaunlich gegenwärtig. Gärten heute sind sowohl grün und als auch grau.
Die Wahrnehmung und das Verständnis von Landschaft sind auf der einen Seite erkenntnistheoretisch und politisch geprägt. Daher wird um das richtige Verständnis und die Interpretation in Diskursen zu Gerechtigkeit des Zugangs, Umgang mit Neophyten und Nachhaltigkeit im Klimawandel gerungen. Auf der anderen Seite ist Vegetation ein wesentliches Merkmal von Landschaft, das in seinen materiellen Eigenschaften nicht beliebig formbar oder politischen Vorstellungen und Absichten zu unterwerfen ist. Sie stellt gewohnte Wahrnehmungen und die Interessen an nachhaltiger Entwicklung bis hinein in die Herstellungsplanung von Vegetation vor Herausforderungen. Die Beiträger*innen dieser Festschrift für Stefan Körner machen die von ihm mitgeprägten Diskurse um Landschaft wie auch um die Erforschung der Vegetationsverwendung und -pflege zugänglich.
Nach einer starken Phase der Reurbanisierung verändern sich sowohl die fachlichen Debatten als auch die Stadtentwicklungspraxis wieder hin zu einer verstärkten Bautätigkeit am Stadtrand. In mehreren deutschen Großstädten entstehen neue Stadtteile für bis zu 10.000 Menschen. Veränderte Lebensstile, Haushaltsstrukturen und Arbeitsmärkte, die Ausdifferenzierung von Wohntypen und Trägerformen sowie die Infragestellung klassischer »Schlafstädte« bringen dabei neue Formen von Suburbanität hervor. Die Beiträge untersuchen diese neuen Stadtteile und fokussieren dabei auf Milieus, stadt- und freiraumplanerische Leitbilder, Quartierstypen, Governancearrangements und Umsetzungsstrategien.
Konflikte um die Energiewende, um die Ausweisung neuer Nationalparks und die Planung von Städten haben eines gemeinsam: jeweils werden landschaftliche Deutungen als Argument für Erhalt oder Veränderung von beteiligten Konfliktparteien vorgebracht. Solche Konflikte lassen sich daher als Landschaftskonflikte verstehen. Der Band bringt verschiedene theoretische wie praktische Perspektiven auf ‚Konflikt‘ und ‚Landschaft‘ zusammen und fragt nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden landschaftlicher Konflikte, die sich beispielsweise im Kontext von Stadt(Landschaften), Großschutzgebieten, Naturschutzfragen, Wildnisentwicklung oder im Zuge der Energiewende ergeben.
Curating in a Time of Ecological Crisis reaffirms the relevance and impactful role of art, revealing how contemporary art exhibitions can capture the zeitgeist and advance new and collaborative approaches to a more sustainable inhabitation of Earth. The book is largely focused on biennales, which it argues are the contemporary exhibition models with the greatest capacity to offer new perspectives and propose alternative ways of connecting with our social and natural environments. Felicity Fenner demonstrates this by showing how curators of these high-profile exhibitions are responding in creative and engaging ways to the issues that preoccupy artists and society more broadly, of which the ec...
Wie werden in Forschungsarbeiten in der Landschaftsarchitekturtheorie Erkenntnisse gewonnen? Um diese Frage zu beantworten, ist es sinnvoll, die Methode der Forschung einer individuellen Forschungsarbeit anschaulich zu machen. Ziel des Buchs ist es, eine Übersicht an aktuellen Forschungsmethoden im Feld der Landschaftsarchitekturtheorie zu geben. Damit möchte das Buch einen Beitrag zur Methodendiskussion in der Landschaftsarchitekturtheorie leisten, die häufig gefordert, aber selten geführt wird. Die Aufsätze in dem Buch sind untereinander formal und inhaltlich abgestimmt: Formal haben sie einen ähnlichen Aufbau, sodass die Methoden gut miteinander verglichen werden können. Inhaltlich sind die Aufsätze insofern miteinander abgestimmt, weil jeder Aufsatz für eine bestimmte Forschungsmethode in der Landschaftsarchitekturtheorie steht.
This volume focuses on nature, religion and politics - three "environments" of early modernity. Exemplary studies from pietism research, historical disaster studies, interdisciplinary environmental history and the history of transnational connectivity provide close-up insights into a plurality of lifeworlds and environments. Seen as a whole, these perspectives offer a broader understanding of early modern "environments" as material as well as cultural contexts of historical events and experiences, and encourage the crossing of the boundaries between established fields of research.