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Wie entwickelt sich Kirche vor Ort? Auf dem Hintergrund des II. Vatikanischen Konzils wird immer deutlicher, dass diese Frage vor allem auch eine nach dem gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen ist. Im Zentrum dieser Entwicklung steht dabei die Entstehung eines Netzwerks kirchlicher Bezeugungsorte, sei es lokal oder von ihrer jeweiligen Sendung her begründet. Die Entstehung von "Kleinen Christlichen Gemeinschaften" (Asien und Afrika), "kirchlichen Basisgemeinden" (Lateinamerika) und der "örtlichen Gemeinden" (Frankreich) weisen auf eine anders gelagerte Kultur des Wachstums und des Seins von Kirche hin. Wie kommt es zu einer anderen Kultur des Kircheseins? Wie sehen diese Prozesse aus und was können wir aus gemachten Erfahrungen lernen? Welches sind die Merkmale einer Kultur, die sich aus den Erkenntnissen des II. Vatikanums speist? Diese Leitfragen sind Thema des vorliegenden Bandes.
Dieses Buch möchte grundsätzlich über die Gabenorientierung im Kontext einer zukunftsfähigen Kirchenentwicklung nachdenken. Denn Gabenorientierung steht für einen Ansatz partizipativer Kirchenentwicklung und verändert auch und gerade das Rollengefüge und den Dienst der Priester und Hauptberuflichen. Und vor allem: Sie fördert das Werden und Wachsen des Volkes Gottes. Aus dem Inhalt: - Einführung - der Hype der Gabenorientierung im deutschsprachigen (kirchlichen) Raum - Charisma - Gabe: eine theologische Begriffsklärung - Steuerbarkeit versus Unsteuerbarkeit - Risiken der Neuausrichtung - Mitarbeitergewinnung oder Ekklesiogenesis? - Wie wächst Kirche aus der Entdeckung der Gaben? - Die Frage nach der Rolle der Leitung in einer gabenorientierten Pastoral - Aus der Praxis: ein Gabenseminar
Was kommt nach der Milieukirche? Die volkskirchliche Sozialgestalt der Pfarrgemeinde wird in Zukunft wohl eine wichtige, aber nicht mehr die einzige Ausdrucksform des Kircheseins sein. Seit Jahren zeichnet sich ein Aufbruch ab: Dort, wo Menschen neu zum Glauben kommen, entstehen neue Formen. In den vergangenen Jahren haben das Bistum Hildesheim und die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover gemeinsam diese neuen Erfahrungen in den Blick genommen, unterschiedliche Projekte gestartet und theologisch über die neuen Wege einer missionarischen Kirche reflektiert. In diesem Buch wird ein Weg der Hoffnung und des Mutes sichtbar - eine Inspiration für eigene Suchwege.
"Wie lernt Kirche Partizipation?" — Die Suche nach Antworten steht in fast allen deutschsprachigen Bistümern weit oben auf der Agenda. Die Frage, wie sich Kirche vor Ort entwickelt, wird insbesondere mit der Perspektive einer stärkeren Partizipation durch freiwillig Engagierte verbunden. Wo Antworten nicht darauf abzielen, nur die Lücken zu füllen, die durch fehlende Hauptamtliche aufklaffen, beginnt ein tiefgreifender Lernprozess auf Augenhöhe. Erst dann, wenn die Selbstorganisation von Christinnen und Christen an erster Stelle steht, wird Partizipation zu einer echten Entwicklungsperspektive für die Kirche. Die 27 Beiträge dieses Bandes beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven das Zusammenspiel von Partizipation und Bildung in der Kirchenentwicklung. Durch das Wechselspiel von Theorie und Praxis wird der Band zu einem Studier- und Erfahrungsbuch für alle, die sich von Lernwegen zu einer "partizipativen Kirchenentwicklung" inspirieren lassen wollen.
Gemeindeentwicklung in 7 Tagen bedeutet Entwicklung von Kirchgemeinden auf neue und frische Weise. Die in diesem Praxisbuch vorgestellten konkreten Aufbrüche und Entwicklungen einzelner Gemeinden der reformierten Zürcher Landeskirche zeigen, wie es gelingen kann, den Veränderungsprozess der Kirche aktiv und breit abgestützt mitzugestalten. Gut lesbar und vielfältig umsetzbar stellt das Buch zudem theologische Grundlagen, ekklesiologische Zielbilder sowie Tools und Methoden kirchlicher Veränderung zur Verfügung. Damit unterstützt und ermutigt es Menschen, die in Kirchgemeinden grosse, aber auch kleine Aufbrüche mittragen – sei es als Mitglied einer Behörde, sei es als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter. Gelungene Veränderungen beginnen oft im Kleinen und bewirken dann viel. Dieses Buch ist ein verlässlicher und inspirierender Begleiter auf dem Weg der agilen Gemeindeentwicklung.
Mitten in einer großen kirchlichen Umbruchsituation wagen evangelische und katholische Christen den Aufbruch. Was als kleine Arbeitsgemeinschaft zwischen einer Landeskirche und einem Bistum begann, entwickelte sich zu einer Bewegung. Inspiration durch das Evangelium und die gemeinsame Sendung setzen Energie frei. Erfahrungen aus anderen kirchlichen Kontexten und Ländern öffnen weite Horizonte. Menschen mit Leidenschaft geben der Kirche neue Gesichter, kreativ, überraschend, phantasievoll. Fachbeiträge und Praxisbeispiele machen deutlich: die Zukunft der Kirche wird ökumenisch sein und in die Welt ausstrahlen. Diese Vision will das Buch Kirche2 vor Augen stellen und zugleich ermutigen, den gemeinsamen Weg weiter zu gehen. Mit Beiträgen von Christina Budereck, Gisèle Bulteau, Graham Cray, Christian Hennecke, Michael Herbst, Estela Padilla, Matthias Sellmann u. a.
Wie gestalten kirchliche AkteurInnen ihre Beziehungen in pastoralen Räumen? Welche Strukturen entstehen, und wie lassen sich diese zielorientiert modellieren? PlanerInnen und SeelsorgerInnen stehen vor der Frage, wie pastorale Nähe in vergrößerten pastoralen Räumen sichergestellt werden kann. Dieser Band präsentiert Ergebnisse des Forschungsprojektes "Denken in Netzwerkdynamiken" des Zentrums für angewandte Pastoralforschung (ZAP) in Kooperation mit dem Erzbistum Paderborn. Die Idee: Pastorale Räume können als Netzwerke konzipiert und modelliert werden. Als eines der ersten Bücher zum Thema geht es über einen metaphorischen Gebrauch des Netzwerkbegriffes hinaus: Es stellt ein konkretes Konzept sozialer Netzwerke für soziologische und pastoraltheologische Forschung und Praxis vor. Eine empirische Fallstudie analysiert reale Netzwerkstrukturen und -prozesse. Für kirchliche Netzwerkarbeit werden durch Moderations-, Rollen- und Kompetenzförderungsmodelle praktische Ansätze entwickelt.
Im letzten Heft hat die Begegnung mit verschiedenen Künsten inspiriert. Nicht selten begegnet uns in Künsten etwas, das wir nicht gleich einordnen, nicht gleich verstehen, nicht gleich ganz erfassen können. Etwas Fremdes. "Fremd" ist dabei ein changierender Begriff. Gemeint ist das, was vom Vertrauten abweicht, das uns ungeplant widerfährt, das beängstigt, in Frage stellt und zur Improvisation nötigt - kurz: die Begegnung mit Fremdem ist eine Grenzerfahrung. Zugleich sind es Erfahrungen des Fremden, die Neues entstehen lassen; kreative Antworten ermöglichen; den Horizont weiten. In der biblischen Tradition erscheint der Umgang mit Fremden und mit dem Fremden von besonderer Bedeutung, ...
In vielen diözesanen Leitbildern spielt die Wiederentdeckung der Charismen der Getauften eine Hauptrolle. Planerisch fragt man sich: Wie verändert sich pastorales Leben, wenn die Charismen den Orientierungsrahmen bilden? Die Beschäftigung mit der Verwendungsweise von "χάρισμα" (Charisma) in der Bibel macht zweierlei deutlich: Einerseits zeigt sich eine große Polyvalenz des Begriffs und seines Gebrauchs;andererseits kulminiert eine Theologie der Charismen darin, sich die kulturelle Umwelt ko-kreativ anzueignen. Vor diesem Hintergrund plädiert die vorliegende Arbeit dafür, den Open-Innovation-Ansatz der aktuellen Innovationsforschung als Leitmotiv einer charismenorientierten Pastoral zu etablieren. Dadurch lassen sich Lernerfahrungen nicht-kirchlicher Prozesse nutzen; es gelingen Präzisionen der Begrifflichkeit und die bisher selten genutzte Wirtschaftswissenschaft kommt als Partnerdisziplin der Pastoraltheologie in den Blick.
Wer hätte sich träumen lassen, dass das Lehramt in Sachen Liebe, Ehe und Sexualität noch einmal sprachfähig wird? Aber Papst Franziskus hat Freude an der Freude - nicht nur des Evangeliums (Evangelii gaudium), sondern auch der Liebe (Amoris laetitia). Kein Schelm, wer hier nicht auch an die "ars amatoria" von Ovid denkt! "Erfrischend unpeinlich" nennt Christiane Florin das nachsynodale Schreiben Amoris laetitia, "entwaffnend liebevoll und wohltuend geerdet" Julia Knop, "genial, wild und unersättlich" Ute Eberl. Wer hier schon Angst beim Lesen bekommt: gemeint ist unersättlich an Barmherzigkeit. Der Text stimuliert sowohl Lehramt als auch Theologie. Die Zeit der gegenseitigen Schuldzuwe...