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Hollywoods Zeiten, in denen sich die Filmhelden nach Freuds ödipalem Männlichkeits-Archetypus (Mut, Tapferkeit, Virilität) entwarfen, sind Geschichte. Stattdessen dominieren seit den 1970ern präödipale Typen. Diese neuen Helden agieren ihre narzisstischen, hedonistischen und masochistischen Begehren offen aus. Sie bleiben adoleszent, suchen Abenteuer, Sex, Wettstreit, tragen Konflikte mit Vaterfiguren aus und scheuen feste Liebesbindungen. Hans-Christian Mennenga arbeitet diese These materialreich am Beispiel der von Michael Douglas und Tom Cruise gespielten Helden heraus und eröffnet einen inspirierenden Blickwinkel auf die im Hollywood-Spielfilm diskursivierten Männlichkeitsentwürfe.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Grundbegriffe und Methoden der Analyse von Inszenierungen II, Sprache: Deutsch, Abstract: Tom Cruise' Rollendiversität ist groß, sein Schauspiel seit Jahrzehnten gefragt und gefeiert. Doch auch in seinem Spiel gibt es wiederkehrende Elemente: über die Jahre hat sich eine Persona aufgebaut, die seine Rollenbilder beeinflusst und formt. Die Arbeit beschäftigt sich konkret mit der Frage, mit welcher Methodik und Spielart Cruise die einprägsame Rolle des Frank T.J. Mackey in P.T. Andersons "Magnolia" ausfüllt und wie er die Performance von Männlichkeit gestaltet. So eröffnet sich schließlich die Perspektive auf das von Wolf-Dieter Ernst geprägte Konzept des affektiven Schauspiels.
Der »Tatort« begleitet und dokumentiert durch die Thematisierung gesellschaftlicher Veränderungsprozesse die Geschichte der Bundesrepublik seit über 40 Jahren. Tina Welke zeigt, wie die 45 MDR-»Tatorte«, die zwischen 1992 und 2007 ausgestrahlt wurden, in ihren Darstellungen den Wandel im Osten Deutschlands infolge der deutschen Vereinigung aufgreifen. Die Kriminalfilme sind durch Muster seriellen Erzählens miteinander verknüpft und konstituieren eine in sich geschlossene Erzählung. Die Analyse dieses in seiner Dauer und Reichweite einmaligen medialen Textes offenbart Kontinuitäten und Brüche sowohl im Transformationsprozess als auch bei der Identitätsinszenierung.
Das aktuelle Filmschaffen aus Nigeria, Algerien/Frankreich, Brasilien, China und den Philippinen knüpft in je unterschiedlicher Weise an die politischen und ästhetischen Voraussetzungen des so genannten »Third Cinema« an. Die diskursive Klammer indes, wie sie die Rede von einer »Dritten Welt« einst zur Verfügung stellte, hat heute an Evidenz eingebüßt. Dieses Buch will nicht die Klammer, aber doch den Diskurs wieder aufgreifen und fragt dafür nach der historischen Bedingtheit des zeitgenössischen Weltkinos ebenso wie nach seiner prekären Gegenwart und Zukunft auf heimischen Märkten und internationalen Filmfestivals.
Unser Leben wird durch Geschlechtervorstellungen geprägt und dementsprechend ist es nicht wirklich überraschend, dass auch im Film und Fernsehen präsentierte Geschlechtsrollen Einfluss auf unser Denken nehmen. Gerade für die politikwissenschaftliche Kulturforschung können Filmanalysen sehr wertvoll sein. Diese Studie beschäftigt sich mit der Inszenierung und Darstellung von Weiblichkeit in Filmen von Quentin Tarantino. Die behandelten Filme sind Kill Bill, Teil 1 & 2, Death Proof – Todsicher und Inglourious Basterds. In der Untersuchung spielen primär Geschlechterdarstellungen, Geschlechterverhältnisse und Repräsentationen sowie auch die Aufbrechung derselben eine wichtige Rolle. ...
'Gender - Medien – Screens' beschäftigt sich mit (De-)Konstruktionen von Geschlecht, die mittels Screens verbreitet werden. Der Begriff Screen wird dabei unterschiedlich verstanden. Im technischen Sinne sind damit alle derzeitigen Bildschirmmedien und ihre möglichen Weiterentwicklungen gemeint. Das können sowohl klassische Bildschirmmedien wie Kino und Fernsehen als auch neuere Formen wie Internet-Angebote, mobile Medien, Smartphone-Inhalte und Computerspiele sein. Screens sind aber auch kulturelle Bilderrepertoires, die zwischen der Welt und unserem Blick auf sie vermitteln. In diesem Sinne analysiert der vorliegende Band, wie verschiedene strukturierende Momente visueller (Re-)Präsen...
Jurassic Park, Terminator 2 und Co.: Wie hat sich die affektive Zuschauererfahrung in den Hollywood-Großfilmen der 1990er Jahre verändert? Christian Pischel zeigt: Digitale Bildproduktion und -manipulation ermöglichten eine neue Sichtbarkeit, die inszenatorisch ausgebaut und affektpoetisch erkundet wurde. Das erneuerte die Phantasie von der ungebundenen affektiven Wirkmächtigkeit des Films, die bereits im Umfeld der historischen Avantgarden, insbesondere im Futurismus, aufkam. Neben der theoretischen Erörterung von Attraktion und Affekt wird in exemplarischen Analysen die audiovisuelle Kompositorik herausgearbeitet, die diese weiterhin wirksame Poetik charakterisiert.
Der Gangster, prominente Reflexionsfigur der amerikanischen Populärkultur des 20. Jahrhunderts, steckt nicht erst seit »The Sopranos« in der Krise. In dieser erfolgreichen HBO-Fernsehserie geht die hypervirile Männerfigur in die Therapie und erfährt dadurch, so jedenfalls die Sopranos Studies, eine weiblich konnotierte Umschrift. Asokan Nirmalarajah argumentiert jedoch, dass diese Serienprämisse einen Blick auf die bereits grundlegend »melodramatischen« Sinnstrukturen des Gangsterfilms erschließt. Er (re-)perspektiviert den Gangster als eine kulturhistorisch wichtige Opfer- und Krisenfigur mittels einer Lektüre der TV-Serie und des Filmgenres als »Male«, »Family« und »Immigrant Melodrama«.
The German Academic Association for Production Technology (WGP) annually invites researchers coming from its institutes and from industry to contribute peer reviewed papers in the field of production technology. This congress proceedings provides recent research results and findings on leading-edge manufacturing processes. Main aim of this scientific congress is to push forward existing borders in production and to provide novel solutions of "Production at the Leading Edge of Manufacturing Technology. The subtitle “Technology-Based Sustainable Production for Circular Economy” of this year’s congress emphasizes challenges for global productions in the light of climate change and resource scarcity. Different sessions were held on the topics Environmentally neutral production (e.g. energy and material efficiency) Resilient Value Creation Systems Biointelligence Digitization as an Enabler for Sustainable Production Production Technologies for a Circular Economy
This book provides a comprehensive exploration into the identification and development of sustainable business models as well as their implementation, management and evaluation. With ever-increasing pressure on organisations to respond to societal change and improve competition through sustainable business model innovation (SBMI), this book aims to contribute to the knowledge of their design and management. The chapters explore the role of partnerships, the Internet of Things and the circular economy, among other factors, in developing SBM and how SBMI is facilitated through ideation and in entrepreneurial settings. Providing new typologies, patterns and a framework to evaluate the level of sustainability of business models, this book critically reviews existing literature on the topic to examine the potential of SBMI in research and in practice. The contributing authors employ a number of case studies and case examples to illustrate the integration of sustainable business models throughout the value chain, and their influence on wider social, environmental and business activities.