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Die Heimaufsicht in der Erziehungshilfe hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten von der klassischen Aufsicht hin zum beratenden Partner entwickelt. Das Buch greift umfassend die Entwicklungslinien der Heimerziehung und der Heimaufsicht auf pädagogischer Ebene sowie im Verwaltungshandeln auf. Die zugrundeliegende Untersuchung liefert erstmals empirisch fundierte Erkenntnisse zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der Heimaufsicht aus Sicht der Behörden. Daraus werden konkrete Empfehlungen für ein zukünftiges Handeln abgeleitet. Die Heimaufsicht bewegt sich in einem widersprüchlichen Aufgabenfeld: Sie ist strukturelles Kontrollorgan und soll bera-ten sowie unterstützen. Beratung und Aufsicht sind dabei kein Widerspruch, sondern bedingen sich gegenseitig. Erst beide Elemente zusammen können einen wirksamen Schutz junger Menschen sicherstellen. Einseitig ausgerichtete Weiterentwicklungen können dieses Gleichgewicht erheblich stören, denn die Heimaufsicht lebt von einer Balance der beiden Pole. (Quelle: buch.ch).
Junge Menschen in den stationären HzE/der Eingliederungshilfe sind psychosozial hoch belastet und weisen oft psychische Störungen auf. Dies erfordert komplexe und qualifizierte Handlungsansätze in einem multiprofessionellen Zusammenspiel heil- und sozialpädagogischer, psychotherapeutischer, kinder- und jugendpsychiatrischer und sonderpädagogischer Expertise. Über sozialrechtliche und wissenschaftliche Aspekte führt der Band in die Grundlagen Therapeutischer Heimerziehung ein. Die Darstellung der verschiedenen Systeme und ein Überblick über kinder- und jugendpsychiatrische Störungsbilder spannen die Rahmenbedingungen auf, bevor spezifische heilpädagogischtherapeutisch Handlungsmethoden vorgestellt werden. Eine multidisziplinäre und systemübergreifende Perspektive ist durch fachkundige Autoren aus unterschiedlichen Bereichen gegeben.
In den vergangenen Jahren hat eine Differenzierung und Qualifizierung des Hilfesystems Pflegefamilie stattgefunden. Die konzeptionellen Erweiterungen führten dazu, dass das Feld schwieriger zu überschauen ist. Der Band stellt mit aktuellen Beiträgen sowohl "Best Practice" wie auch Problemlagen und Grenzbereiche der Hilfeform Pflegefamilie dar.
Doris Wanke führt in diesem Buch eine Analyse über Traumpädagogik in Kitas am Beispiel von geflüchteten Kindern durch. Innerhalb dieser empirischen qualitativen Studie wurden einerseits frühpädagogische Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen mit geflüchteten Kindern im Alter zwischen drei und sieben Jahren mittels Gruppendiskussionen zur Traumapädagogik befragt. Andererseits erfolgte die Erhebung mittels leitfadengestützen Expert*inneninterviews von Traumaexpert*innen, die zu Traumapädagogik Fort- und Weiterbildungen anbieten. Untersucht werden u. a. die (trauma-)pädagogischen Wissensstände der Fachkräfte und in welchen Bereichen Handlungs-, Fortbildungs-, Schulungs- und Unterstützungsbedarf gesehen wird. Entstanden ist ein eigenes berufsbezogenen früh- und traumapädagogisches Handlungs-, Wissens- und Kompetenzmodell.
Die beiden Themen ,Übergänge in die Pflegefamilie gestalten - Kontinuität sichern' und ,Blickpunkt: Herkunftsfamilie' beinhalten für Pflegekinder Situationen, in denen sie häufig Verunsicherung, existenzielle Ängste und Desorientierung empfinden. Im Zuge solcher Ereignisse nehmen leibliche Eltern, Pflegeeltern, Jugendamt, Jugendhilfe, Psychologen, Vormünder, Justiz u.a. Mitwirkende auf verschiedene Art und Weise Einfluss und treffen Entscheidungen von erheblicher Bedeutung, die für ein Pflegekind schwerwiegende Veränderungen von Lebensalltag und -perspektive mit sich bringen. Es besteht eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten, ebenso zeitnah wie verantwortungsvoll das K...
Das Modellprojekt Inklusion jetzt! – Entwicklung von Konzepten für die Praxis entwickelt erstmals in einem vierjährigen Prozess strategische, organisationale und konzeptionelle Antworten auf die Frage, wie die inklusive Kinder- und Jugendhilfe umgesetzt werden kann. Mit 61 Einrichtungen der Kinder- und Jugend- sowie Eingliederungshilfe beleuchtet das von der Aktion Mensch Stiftung finanzierte Projekt unterschiedliche Facetten der Hilfen aus einer Hand, diskutiert diese kritisch und ordnet sie für die Praxis ein. Themen wie Hilfeplanung, Partizipation, Elternarbeit, Herausforderungen an Schnittstellen zu anderen Leistungsbereichen, Kinderschutz oder Finanzierung wurden bearbeitet. Der Ab...
Obwohl die Zahl an unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in den letzten Jahren die Einrichtungen und Dienste der Kinder- und Jugendhilfe vor völlig neue Herausforderungen stellte, liegen bisher noch keine systematischen, bundesweiten Aussagen zu den betroffenen jungen Menschen, den Prozessen während der Hilfe und deren Wirksamkeit vor. Deshalb führte der BVkE in Freiburg in enger Kooperation mit dem IKJ in Mainz und gefördert durch die Stiftung Glücksspirale ein dreijähriges Evaluationsprojekt durch. Ausgewertet wurden mehr als 1.200 begonnene dokumentierte Jugendhilfen für UMA/UMF aus 36 Jugendhilfeeinrichtungen des gesamten Bundesgebietes, zusätzlich kamen die betroffenen jungen Menschen in leitfadengestützten Interviews zu Wort. Neben der Darstellung der Ausgangslagen und durchgeführten Prozesse liegt ein Schwerpunkt auf den sog. Wirkfaktoren, die für eine erfolgreiche Hilfe förderlich sind. Zusätzlich werden die Befunde von ExpertInnen aus verschiedenen Blickwinkeln (öffentliche und freie Jugendhilfe, Kinder- und Jugendhilfestatistik, Bundesfachverband sowie Forschung) bewertet und kommentiert.
Das Interesse an systemübergreifender Diagnostik in der Kinder- und Jugendhilfe wächst. Welche Hilfen, welche Interventionen unter welchen Umständen gut und richtig sind, muss in Hilfeplanungsprozessen beantwortet werden. Das Buch bündelt systematisch Beiträge zur biopsychosozialen Diagnostik, zeigt aktuelle und zukunftsweisende Konzepte sowie erprobte Diagnostikmodelle auf. Es gibt einen aktuellen Überblick und regt zu neuen fachlichen Perspektiven und Verfahrensweisen an.
Modern seismic data have become an essential toolkit for studying carbonate platforms and reservoirs in impressive detail. Whilst driven primarily by oil and gas exploration and development, data sharing and collaboration are delivering fundamental geological knowledge on carbonate systems, revealing platform geomorphologies and how their evolution on millennial time scales, as well as kilometric length scales, was forced by long-term eustatic, oceanographic or tectonic factors. Quantitative interrogation of modern seismic attributes in carbonate reservoirs permits flow units and barriers arising from depositional and diagenetic processes to be imaged and extrapolated between wells. This volume reviews the variety of carbonate platform and reservoir characteristics that can be interpreted from modern seismic data, illustrating the benefits of creative interaction between geophysical and carbonate geological experts at all stages of a seismic campaign. Papers cover carbonate exploration, including the uniquely challenging South Atlantic pre-salt reservoirs, seismic modelling of carbonates, and seismic indicators of fluid flow and diagenesis.