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Wissen über „Glück" bedeutet Macht. Zur Selbstdarstellung einer Nation, ihres Werte- und Moralsystems, kann auf dieses Wissen zurückgegriffen und als emotionspolitisches Machtinstrument genutzt werden. Wie veränderte sich Glückswissen und dessen politische Verwendung nach 1933? In den Krisen- und Kriegsjahren, die von Propaganda, Verfolgung, dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust geprägt waren, besaß Glückwissen in NS-Deutschland im Rahmen der rassistischen Arbeitsmoral „Kraft durch Freude" und in der Schweiz im Kontext der kulturnationalistischen Gefühlspolitik der „geistigen Landesverteidigung" eine massenpsychologische Funktion. Isabelle Haffter zeigt die Konstruiertheit von Glückswissen als ein ambivalentes Experten- und Populärwissen auf, welches von Wandel und Kontinuitäten gekennzeichnet ist. Anhand historischer Fallbeispiele aus Politik, Wissenschaft und den darstellenden Künsten wird die bestehende Forschungslücke in der transnationalen Wissens- und Gefühlsgeschichte über kulturelle Nationalismen aufgedeckt.
,,Glück" ist Macht - es kann als politisches Instrument wirkungsvoll inszeniert und missbraucht werden, so geschehen im Nationalsozialismus. In den Krisen- und Kriegsjahren kam dem ,,Glück" als Gefühl und Wissensbestand besondere sozio-politische Bedeutungen und Funktionen zu, welche sich wechselseitig auf Wissenschaft und Kunst auswirkten. Die Autorin untersucht in einer quellenkritischen Analyse unterschiedliche Wissens- und Gefühlskulturen des ,,Glücks" in Berlin und Zürich von 1933 bis 1945. Für die vergleichende Analyse bieten sich die in den 1930er Jahren institutionalisierte demokratische Schweizer Kulturpolitik der ,,Geistigen Landesverteidigung" und der Nationalsozialismus des ,,Dritten Reiches" an. Die Wahl der Untersuchungsorte ist in den transnationalen Beziehungen zwischen Berlin, der Hauptstadt und späteren ,,Reichshauptstadt", sowie Zürich als einer der letzten demokratischen und deutschsprachigen Exil- bzw. Transitstädte, begründet.
Wissen über „Glück" bedeutet Macht. Zur Selbstdarstellung einer Nation, ihres Werte- und Moralsystems, kann auf dieses Wissen zurückgegriffen und als emotionspolitisches Machtinstrument genutzt werden. Wie veränderte sich Glückswissen und dessen politische Verwendung nach 1933? In den Krisen- und Kriegsjahren, die von Propaganda, Verfolgung, dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust geprägt waren, besaß Glückwissen in NS-Deutschland im Rahmen der rassistischen Arbeitsmoral „Kraft durch Freude" und in der Schweiz im Kontext der kulturnationalistischen Gefühlspolitik der „geistigen Landesverteidigung" eine massenpsychologische Funktion. Isabelle Haffter zeigt die Konstruiertheit von Glückswissen als ein ambivalentes Experten- und Populärwissen auf, welches von Wandel und Kontinuitäten gekennzeichnet ist. Anhand historischer Fallbeispiele aus Politik, Wissenschaft und den darstellenden Künsten wird die bestehende Forschungslücke in der transnationalen Wissens- und Gefühlsgeschichte über kulturelle Nationalismen aufgedeckt.
Das Jahrbuch Exilforschung 2023 widmet sich der Vermittlung von Exil- und Migrationserfahrung in Kinder- und Jugendmedien aus kindlicher Perspektive. Zudem werden textliche und bildliche Erzählverfahren exilierter Autor*innen und Künstler*innen untersucht, die sich in unterschiedlichen Medien wie dem (illustrierten) Kinder- und Jugendbuch, dem Bilderbuch oder dem Fotobuch für junge Leser*innen betätigten. Im Schnittpunkt von Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Pädagogik wird aufgezeigt, auf welche Weise sich die vielschichtigen Erfahrungen von Exil und Migration in Literatur und Kunst für Kinder und Jugendliche wiederfinden.
Emotions make history, and they have a history. They influence historical events such as revolutions, riots and protest movements. At the same time, they are shaped by historical experiences tied to family upbringing, educational and cultural institutions, work and the home. Writing the History of Emotions shows how emotions like love, trust, honour, pride, shame, empathy and greed have impacted historical change since the 18th century and were themselves dependent on social, political and economic environments. Importantly, this book provides a timely exploration of racialized, gendered, class-based notions of emotions. This exciting addition to Bloomsbury's successful Writing History serie...
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