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Eurasianism has proved to be an unexpectedly diverse and highly self-reflexive concept. By transforming the way we describe the Eurasian landmass, it also resignifies our field of studies and its disciplinary boundaries. In this process, Eurasianism itself is subject to a constant resignification. The present volume builds on this notion while pursuing an innovative approach to Eurasianism. The authors advance the well-established positions that view Eurasianism as a historical intellectual movement or as an ideology of Russian neo-Imperialism, and proceed to unpack an innovative vision of Eurasianism as a process of renegotiating cultural values and identity narratives—in and beyond Russia. This procedural approach provides deeper insight into the operationality of the identity narratives and shifting semantics of Eurasianism in its relation to the Russian World.
Die Stadt/Metropole und als ihre Kontrastfolie das Land/die Provinz, mithin die Urbanität und Ruralität, erweisen sich durch die Geschichte hindurch als wesentliche Deutungsräume von Literatur, deren Texte Bilder von Stadt und Land erschaffen und zugleich von konkreten Abbildern und Gegebenheiten berichten. Urbanität und Ruralität sind zwei bestimmende Charakterzüge sozialer Organisationsformen der menschlichen Gesellschaft, die in Vergangenheit und Gegenwart sowie in Ost und West im Laufe der Geschichte je unterschiedliche Wertungen erfahren haben. Das Leben auf dem Lande oder in der Stadt, die existenzielle Ausrichtung eines jeden Individuums in die eine oder die andere Richtung ergibt erst in ihrer Masse gesehen einen erheblichen Wirkungsfaktor für die Entwicklung der Gesellschaft als Ganzes. Der Sammelband berücksichtigt daher literarische Aspekte ebenso wie linguistische und landeskundliche. Er verbindet Einzelbetrachtungen gesellschaftlicher Erscheinungen aus zwei Jahrhunderten in der West-, Ost- und Südslavia sowie in Westeuropa und schafft so ein gesamteuropäisches Panorama, das sich bis in die Gegenwart erstreckt.
Russia Washed in Blood, first published in full in 1932, is the longest and best-known work by Nikolai Kochkurov (1899–1938), who wrote under the pen-name Artyom Vesyoly. The novel, more a series of extended episodes than a connected narrative with a plot and a hero, is a vivid fictionalised account of the events from the viewpoint of the ordinary soldier. The title of the novel came to symbolise the tragic history of Russia in the 20th century. Born in Samara, on the banks of the Volga, the son of a waterside worker, Artyom Vesyoly was the first member of his family to learn to read and write. He took part in the Civil War of 1918–1921 on the Red side, and at its conclusion began a prolific literary career. Vesyoly took as his main theme the horrific events he had witnessed and participated in during the fierce fighting in Southern Russia between the contending forces – Red, White, Cossack, anarchist and others – and the effects of these on the participants and unfortunate civilians caught between them.
Volume 1: Translations of the Bible take place in the midst of tension between politics, ideology and power. With the theological authority of the book as God’s Word, not focusing on the process of translating is stating the obvious. Inclinations, fluency and zeitgeist play as serious a role as translators’ person, faith and worldview, as do their vocabulary, poetics and linguistic capacity. History has seen countless retranslations of the Bible. What are the considerations according to which Biblical retranslations are being produced in current, 21st century, contexts? From retranslations of the Hebrew Bible to those of the Old and New Testaments, to mutual influences of Christian and J...
Examines Mendelssohn's relationship to the past, shedding light on the construction of historical legacies that, in some cases, served to assert German cultural supremacy only two decades after the composer's death.
Warum hat Duša (Seele) im Russischen den Status eines Kultursymbols? Sind Duša und Seele intersprachliche Synonyme? Und wenn ja, warum lässt sich Duša dann nicht immer mit Seele übersetzen? In der Tradition der Moskauer und Tartuer Schule der Semiotik modelliert Viktoriya Stukalenko Duša/Seele als semiotischen Text. Mit einem integrativen, komparatistischen Forschungsansatz analysiert sie kulturelle Zeichenprozesse, die den russischen Seelenbegriff geprägt haben, und verweist auf die prinzipielle Diskontinuität in der Bedeutungsentwicklung kultureller Konstanten. Mit ihrer Untersuchung der metaphorischen Konzeptualisierung von Duša/Seele beantwortet sie die Frage der Kulturspezifik aus kognitiv-linguistischer Perspektive. Am Beispiel von Übersetzungsmöglichkeiten für den Begriff Duša verhandelt sie zudem die Frage nach den Grenzen der Übersetzbarkeit von kulturell markierten Schlüsselwörtern.
15 internationale Beiträge beleuchten die russische Kultur zwischen Tradition und Globalisierung in Eigen- und Fremdwahrnehmung sowie deren Vermittlung in der Übersetzer- und Dolmetscherausbildung in Deutschland, Russland und den USA. Diskutiert werden Differenzen im Kulturbegriff und ihre Folgen, das Verhältnis von Geschichtsbild und Mentalität, die russische Seele als Werbeslogan, kulturelle Konstanten und aktuelle Kontexte, u.a. in Čechov-Übersetzungen und Theaterinszenierungen, Probleme der Fachübersetzung Russland-Deutschland-USA, Geschichte und Gegenwart der kulturspezifischen Übersetzung in der Türkei, zweisprachige Lexikografie und Sprachkultur, Anforderungen an Übersetzer und Dolmetscher in Theorie und Praxis.
Traumata, ausgelöst durch Tod, Krieg, Holocaust, (sexualisierte) Gewalt, schwere Krankheit, Totgeburt, Psychosen und andere Extremerfahrungen gehen häufig mit bestimmten Tabus, Tabubrüchen und EmpathieHürden einher, die die Betroffenen selbst, ihr Umfeld und ihre Helfer vor Zerreißproben stellen. Inwiefern können (funktionale) Empathie sowie narrative Strategien in Literatur und Kunst zu einem adäquaten Umgang mit dem Tabu(bruch) bei Traumatisierungen beitragen? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes erörtern – neben dem zentralen Aspekt des Traumas – aus interdisziplinären Perspektiven der Medizin, Psychologie, Gesundheits- und Pflegewissenschaft, der Theologie, Sozialpädagogik, Komparatistik sowie der Literatur-, Sprach-, Kultur-, Sprech- und Translationswissenschaft innovative Ansätze der Empathie- und Tabuforschung.
Südosteuropa hat vielfältige Narrative hervorgebracht, in denen Figuren, Konstruktionen und Ordnungen der ‚Bewegtheit‘ verankert sind. Um diese zu ergründen, entfaltet der Band verschiedene Perspektiven auf folgende Untersuchungsfelder: Mobilität, Migration und IdentitätRäume und GenresEmpathie, Emotion und Tabus. Die Beiträge verdeutlichen, wie der Begriff ‚Bewegtheit‘ in der Literatur- und Kulturtheorie sowie in literarischen, kulturellen und historischen Narrativen Südosteuropas vieldeutig, polyfunktional und wandelbar zwischen ‚äußerer Bewegung‘ und ‚innerem Bewegtsein‘ pendelt.