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This volume is a timely intervention that not only helps demystify the idea of a digital dissertation for students and their advisors, but will be broadly applicable to the work of librarians, administrators, and anyone else concerned with the future of graduate study in the humanities and digital scholarly publishing. Roxanne Shirazi, The City University of New York Digital dissertations have been a part of academic research for years now, yet there are still many questions surrounding their processes. Are interactive dissertations significantly different from their paper-based counterparts? What are the effects of digital projects on doctoral education? How does one choose and defend a dig...
The COVID-19 pandemic has reorganized existing methods of exchange, turning comparatively marginal technologies into the new normal. Multipoint videoconferencing in particular has become a favored means for web-based forms of remote communication and collaboration without physical copresence. Taking the recent mainstreaming of videoconferencing as its point of departure, this anthology examines the complex mediality of this new form of social interaction. Connecting theoretical reflection with material case studies, the contributors question practices, politics and aesthetics of videoconferencing and the specific meanings it acquires in different historical, cultural and social contexts.
We witness an era with more screens than ever before, and within each screen, a multitude of visual varieties. Lisa Gotto investigates this medial diversity as a field of tension between large and small forms of digital image culture. This includes, on the one hand, the immersive potential of large image arrangements, such as digital 3D cinema, and, on the other hand, the compactness of mobile image forms, such as those of the smartphone film or the media practices of Instagram. Weaving together a rich variety of examples and sources, this book presents a multifaceted collection of essays that explore the transformational potential of digital media culture, contextualize its media-technical conditions, and reflect on its social consequences.
Common boundaries between the physical reality and rising digital media technologies are fading. The age of hyper-reality becomes an age of hyper-aesthetics. Immersive media and image technologies – like augmented reality – enable a completely novel form of interaction and corporeal relation to and with the virtual image structures and the different screen technologies. »Augmented Images« contributes to the wide range of the hyper-aesthetic image discourse to connect the concept of dynamic augmented images with the approaches in modern media theory, philosophy, perceptual theory, aesthetics, computer graphics and art theory as well as the complex range of image science. This volume monitors and discusses the relation of images and technological evolution in the context of augmented reality within the perspective of an autonomous image science.
Körper konstituieren eine Versammlung, indem sie ein Stück Zeit und ein Stück Raum für sich beanspruchen, um zu tun, wozu auch immer sie sich zusammengefunden haben. Spätestens unter dem Eindruck von physical distancing und weitreichenden Kontaktbeschränkungen in Zeiten der COVID-19-Pandemie wird offensichtlich, dass ein solches Verständnis von Versammlung, das sich auf Momente physischer Kopräsenz stützt, schnell ins Leere läuft: Versammlungen haben eben auch als räumlich distribuierte statt, ihr Raum und ihre Zeit können in unterschiedlichen Graden virtualisiert sein. Die Möglichkeiten und Wirkungen des Versammelns sind nicht so konsistent und selbstverständlich, wie sie auf ...
Der vorliegende Band untersucht systematisch das Verhältnis von digitalen Kameras und ihren softwaretechnischen Grundlagen, die wir unter "Apps" zusammenfassen. Als konzeptuelles Framing in der Auseinandersetzung mit dieser medialen Verbindung aus Kamera/App wählen wir das ästhetische wie theoretische Spektrum aus Techniken des Appropriierens und Applizierens und damit verbundene Theorietraditionen der Filmwissenschaft sowie der Software, Platform und App Studies. Mit dem programmatischen Befund ,Deine Kamera ist eine App' soll in vier dialogischen Textpaaren dem offenen Themenfeld zwischen Appropriation/Applikation und seiner zeitgenössischen Brisanz wie historischen Tiefe entlang übergreifender Konzepte wie Partizipation, Format und Widerstand nachgegangen werden. Dabei beleuchtet der Band die Verbindung von Ästhetik und Technik, Kunst und Software und wendet sich neben dem Film auch den sogenannten Medienkünsten, dokumentarischen Videoformaten, Selbstdokumentationen und dem Gaming zu.
Das vorliegende Heft widmet sich der filmischen Diskursanalyse. Es geht dabei nicht um ihre abschließende Klärung oder den Entwurf einer ausführlichen Diskurstheorie des Filmischen, sondern vielmehr um eine Exploration der analytischen und theoretischen Produktivität, die ein Diskursdenken für audiovisuelle Medien entfalten kann. Die Breite dieser Produktivität verdankt sich nicht zuletzt einer komplexen Geschichte des Diskursbegriffs (Schalk 1997) und den vielfältigen Anschlüssen, die der Begriff an die reiche Theoriebildung verschiedener Disziplinen ermöglicht (Mills 2007; Kämper/Warnke 2015). Auf den Versuch einer vereinheitlichenden Begriffsdefinition wird verzichtet, es werden aber dennoch einige Eckpunkte verschiedener Diskurstheorien benannt, um mögliche Einsätze audiovisueller Diskursanalysen aufzuzeigen. Der Begriff hat (als «discours») auch in der filmwissenschaftlichen Theoriebildung eine längere Tradition.
Die Auswirkungen der globalen Erderwärmung sind nicht zu übersehen. In der Auseinandersetzung mit Klimawandel und Klimakrise spielen Medien eine zentrale Rolle. Zum einen sind Veränderungen im Erdsystem durch den Einsatz technischer Medien mess- und darstellbar. Die seit über hundert Jahren gesammelten Klimadaten ermöglichen es, den Klimawandel zu modellieren und Prognosen für zukünftige Entwicklungen zu entwickeln. Zum anderen sind populäre Medien Bestandteil des gesellschaftlichen Klimawandel-Diskurses. In verschiedensten Formen und Genres übersetzen sie wissenschaftliche Erkenntnisse in Alltagssprache oder einprägsame Bilder. Sie informieren über Ursachen und Auswirkungen der E...
Soll die Erinnerungskultur zu Nationalsozialismus und Holocaust mehr als das politische Abtragen von vergangener Schuld sein, muss sie gegenwartsrelevant und anschlussfähig für das medienkulturelle Gedächtnis der aktuellen Generationen sein. Die hier untersuchten Gegenstände aus Literatur, Film, Kunst und Comic (Christian Kracht: Faserland, Thomas Meinecke: Hellblau, Alexander Kluge/Gerhard Richter: Dezember, Quentin Tarantino: Inglourious Basterds, Jean-Luc Godard: Histoire(s) du cinéma, Zbigniew Libera: Lego. Concentration Camp, Walter Moers: Adolf. Äch bin wieder da!!, Der Bonker) bilden eine Poetik parodistischer Konstellationen aus, die die historische Katastrophe des Holocaust als radikale Alterität anerkennt und diese mittels popkultureller und postmoderner Verfahren in ihrer Unverfügbarkeit sichtbar und zugänglich macht. Die auf diskursive Öffnung zielenden parodistischen Konstellationen widerlegen damit die scheinbare Unvereinbarkeit von Popkultur/Postmoderne und Erinnerungskultur.
Messy Images sind Bilder, die verstören. Messy images können technische Gründe haben – etwa visuelle Unschärfen und Störungen (glitches), akustisches Rauschen, verlustreiche Umformatierungen (lossy compression), stockende Bilder aufgrund von Zwischenspeicherung (buffering). Sie können von menschlichen Akteur:innen bewusst hergestellt werden – etwa in Form unübersichtlicher Bildkompilationen, Collagen oder Text-Bild-Ton-Anordnungen – oder zufällig existieren. Gleichwohl kann der Eindruck der messiness auch in den Übergängen zwischen technischen und menschlichen Akteur:innen, zwischen Netzwerken, Institutionen, Archiven und Algorithmen entstehen. Mit dem Themenschwerpunkt «Messy Images» lädt Montage AV dazu ein, die Unübersichtlichkeit und Unordnung digital vernetzter Bilder anhand konkreter Phänomene, Teilaspekte und Methoden zu erforschen.