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"Aktuelle Umfragen belegen: Die Verschwörungstheorie, einst eine Denkfigur der Selbstisolation, ein Exerziersport von Spinnern an der Peripherie, breitet sich aus. Sie wandert von den Rändern in Richtung Zentrum und wird diskursmächtig – und zwar zur Rechten wie zur Linken" – so diagnostizierte der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen im Frühjahr 2017 die gegenwärtige "Zeit des großen Verdachts". In der Auseinandersetzung mit Verschwörungstheorien muss man zuvorderst anerkennen, dass Verschwörungen real existieren. Die Geschichte ist voller Beispiele, wie Menschen sich im Geheimen zusammengeschlossen haben, um ihre Macht zu sichern und auszubauen. Es ist also nicht von vornher...
Few countries have caused or experienced more calamities in the 20th century than Germany. This handbook provides a comprehensive overview of some of the major issues of German domestic politics, economics, foreign policy, and culture by leading experts in their respective fields.
Particularly in the humanities and social sciences, festschrifts are a popular forum for discussion. The IJBF provides quick and easy general access to these important resources for scholars and students. The festschrifts are located in state and regional libraries and their bibliographic details are recorded. Since 1983, more than 639,000 articles from more than 29,500 festschrifts, published between 1977 and 2010, have been catalogued.
Der Band beschreibt und analysiert Innovation im Bereich der Kommunalpolitik in Deutschland. Urbane Innovation beinhaltet Projekte und Programme, die bestehende lokalpolitische Strukturen und Prozesse zu verändern versuchen. Dabei konzentriert sich der Fokus auf urbane Projekte, politische und administrative Strukturen. Die Wertfreiheit des Begriffs Innovation bedeutet, dass die Analyse von ergebnisoffenen Veränderungen ausgeht. In den verschiedenen Innovationsfeldern werden Ziele vorgegeben und definiert. Die empirische Analyse dieser Innovationen muss aber sowohl die Zielsetzungen diskutieren als auch aufzeigen, inwieweit diese nachhaltig erreicht werden. Innovation beinhaltet insofern nicht per se einen urbanen Wandel. Erst die Ex Post-Analyse von Output, Outcome und Impact kann diesen nachweisen.
Die Ereignisse um die Studentenproteste des Jahres 1968 werfen ihr Licht und ihre Schatten auch 50 Jahre später noch immer bis in die Gegenwart. Für die einen ist es ein mythologisch aufgeladenes Jahr, der Beginn einer demokratischen Neugründung der Bundesrepublik nach der als restaurativ empfundenen Nachkriegszeit unter Adenauer, für andere der irrsinnige Abgang vom erfolgreichen Weg eben dieser Ära und die Vorgeschichte des Terrorismus. Der alte 68er-Spruch "Unter dem Pflaster liegt der Strand" spiegelt die ambivalente Zeit der Studentenproteste wider; die Studierenden hegten einen fast religiösen Glauben, man könne in der Ära der "Fundamentalliberalisierung" (Jürgen Habermas) das...
60 Jahre Menschenrechte: Ein Grund zum Feiern? In den sechzig Jahren seit der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen ist ein umfassendes Normengefüge zum weltweiten Schutz der Rechte des Menschen geschaffen worden. Doch stehen den vielfach verbrieften Rechten nicht erst seit dem 11. September 2001 mangelnder politischer Wille sowie unzulängliche Mechanismen zu ihrem effektiven Schutz gegenüber. Namhafte Autoren aus Wissenschaft und Praxis analysieren den materiellen Bestand der Menschenrechte, diskutieren die Möglichkeiten ihrer Durchsetzung und fragen nach den Chancen einer universellen Menschenrechtsidee. Aus dem...
Partizipation heißt nicht nur Teilhabe, sondern drückt vor allem auch eine innere Haltung aus. Diese Haltung zu erlernen und einzuüben, ist für das gemeinschaftliche Leben unumgänglich, damit sich Menschen gleich welchen Alters in Debatten und Diskurse einbringen können. Dies gelingt nur, wenn ein solides Wissen aufgebaut wird, um inhaltlich, reflektiert und sachorientiert mitzureden. Einen Beitrag, wie dies gelingen kann, liefert dieser Band, der sich mit einer Partizipation vor dem Hintergrund eines christlichen Wertgerüsts aus wissenschaftlicher, fachtheoretischer und praktischer Perspektive auseinandersetzt. Denn es gilt: Mensch, sei kein stummer Hund und sage nicht zu allem Ja und Amen!
Engagement und Partizipation genießen heute in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Vor diesem Hintergrund ist das in der politischen Bildung traditionsreiche Bildungsziel "Partizipation" für die eigene Profession zu überprüfen und zu präzisieren: Wie können Theorie und Praxis einer handlungsorientierten politischen Bildung zeitgemäß weiter entwickelt werden und wie kann politische Bildung auf neue gesellschaftliche Herausforderungen und Trends reagieren. Mit den hier dargestellten Ergebnissen eines Projekts an der Schnittstelle von sozialem Engagement und politischer Bildung wird deutlich, dass soziale Erfahrungen sehr gut geeignet sind, die Frage nach dem Politischen im engeren Sinne zu stellen und damit einer Kernaufgabe der politischen Bildung nachzukommen. Der Band beschreibt entsprechende Kooperationen zwischen Schule und außerschulischer politischer Bildung und liefert darüber hinaus Anregungen aus der Wissenschaft.
Tatsächlich macht es einen Unterschied, ob Menschen sich für Menschenrechte, Vielfalt und Miteinander einsetzen oder passiv rassistische und antisemitische Parolen, Übergriffe und Morde hinnehmen. Angesichts der Gefahr, die von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus für plurale Gesellschaften ausgeht, bündelt der Sammelband fachkundige Analysen, lebhafte Berichte und solide Empfehlungen für demokratisches Gegenengagement. Erfahrene PraktikerInnen und ausgewiesene WissenschaftlerInnen thematisieren Fallstricke und Gelingensfaktoren für erfolgreiches zivilgesellschaftliches Engagement. Dabei gehen sie von der Situation vor Ort aus, analysieren schonungslos auch staatliche Bewä...
Die vorliegende Studie setzt sich mit dem Postulat eines vermeintlichen "Neutralitätsgebotes" in der politischen Bildung freier Träger der Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit auseinander. In der Rekonstruktion aktueller Neutralitätsverhandlungen sowie in der Auswertung parlamentarischer Anfragen der AfD, welche Neutralitätspostulate formulieren, zeigt sich, dass diese Debatten weniger als bildungstheoretische Auseinandersetzungen zu werten sind. Vielmehr formulieren sie ein verkürztes, affirmatives Verständnis von Jugend(bildungs)arbeit und erweisen sich in der Konstruktion eines Linksextremismus-Vorwurfes gegenüber emanzipatorischer Jugendarbeit als Versuche der Delegitimierung.