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Was heißt Solidarität? Wer darf sie fordern? Und wer darf in wessen Namen und in Bezug auf welche Gemeinsamkeiten sprechen? Obwohl diese Fragen so komplex wie ungeklärt sind, gewinnt der emanzipatorische bis revolutionäre Aspekt der Solidaritätsidee zunehmend an Relevanz. Solidarität changiert zwischen einem Kampfbegriff und der Frage nach alternativen Lebens- und Praxisformen, die sich von gewohnten Auffassungen von Freiheit, Besitz, Ressourcen oder Existenz zu lösen versprechen. Die Beiträger*innen eröffnen die Fragen nach Zugehörigkeit und Ungleichheit neu und analysieren die Gestaltung von Gemeinschaft und Gesellschaft, die sich stets an der Heterogenität sozialer Kategorien bricht.
Der Zusammenhang von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft macht aufgrund begrenzter Ressourcen eine nachhaltige Entwicklung in allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen notwendig. Die Autor*innen beschäftigen sich mit dem hohen Stellenwert, den Erwachsenenbildung beim Vollzug einer umfassenden sozialen, ökologischen und ökonomischen Transformation hat. Dabei interessieren vor allem langfristige Effekte gegenwärtigen Handelns sowie ein effizienter Umgang mit Ressourcen in der Erwachsenenbildung.
Im Jahr 2021 jährt sich Rosa Luxemburgs Geburtstag zum 150. Mal. Auch wenn sie im Zuge der Revolution von 1918/19 einen gewaltsamen Tod fand und in der Folge viel getan wurde, ihr Andenken zu schmälern, bleiben ihre Werke bis heute eine Inspiration für all diejenigen, die versuchen, eine neue, bessere und gerechtere Welt zu schaffen. Der Band versammelt Arbeiten von deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Fragestellungen dem Nachwirken Luxemburgs widmen. Sie unterstreichen in ihrer Gänze den bedeutenden Stellenwert, den Luxemburgs Gedanken bis heute besitzen.
In der vorliegenden Ausgabe präsentieren die Autor*innen eine Reihe von Schlüsselbegriffen/Buzzwords, auf die in der außerschulischen und schulischen politischen Bildung, in der Demokratiebildung, der Beratungs- und Präventionsarbeit derzeit immer wieder selbstverständlich Bezug genommen wird. Das Heft bildet theoretische Reflexionen wie auch Perspektiven aus der Praxis in Bezug auf die Begriffe ab und arbeitet ihre Ursprünge, Implikationen und Verwendungsweisen, wie auch ihre Effekte heraus.
Welche Rolle spielen die Philosophie und die pädagogischen Konzepte des Bauhauses für die Erwachsenenbildung? Und inwiefern konnten progressive Ansätze der Erwachsenenbildung die Bauhausarchitektur beeinflussen? Die Autor*innen skizzieren Verbindungen zwischen der Bauhaus-Idee form follows function und der Geschichte der institutionalisierten Erwachsenenbildung, die überraschend viele Berührungspunkte zum Vorschein kommen lassen.
Gewaltverhältnisse und kollektiver Unfrieden haben in den letzten Jahrzehnten unter den Bedingungen eines mittlerweile weltumspannenden Kapitalismus eine erhebliche Verschärfung erfahren. Die gesteigerten friedlosen Strukturen äußern sich im internationalen System ebenso wie in den innergesellschaftlichen Verhältnissen und dem verantwortungslosen Raubbau an der Natur. Die Ursachen und Bedingungen gesellschaftlicher Friedlosigkeit stehen im Zentrum einer kritischen Friedenspädagogik. Neben der Analyse der gesellschaftlichen Ursachen von Unfrieden und Gewalt beschäftigt sie sich auch mit der Frage, auf welche Weise Menschen für das System gesellschaftlicher Friedlosigkeit zugerichtet werden. Den friedlosen Verhältnissen kann nur eine kritisch-widerständige Bildung entgegengesetzt werden, die auf eine kämpferische Mündigkeit setzt. Die Autorinnen und Autoren diskutieren Grundfragen und Möglichkeiten einer pädagogischen Friedensarbeit unter den bestehenden gesellschaftlichen Bedingungen des Unfriedens, die in Heft 3 der Reihe "Kritische Pädagogik": Krieg und Frieden (2016) nur randständig behandelt wurden.
Erich Fromm ist vor allem bekannt als der Verfasser des psychologischen Bestsellers "Die Kunst des Liebens". Seine ausführlichen Studien über die spezifisch menschliche Aggression und Destruktivität wurden bisher von der Forschung kaum zur Kenntnis genommen. Diese Forschungslücke bearbeitet die vorliegende Untersuchung, indem sie Fromms Destruktivitätstheorie auf der Grundlage seiner analytischen Sozialpsychologie und in ihrer Bedeutung für eine kritische Pädagogik untersucht. Fromms Destruktivitätstheorie ist aus pädagogischer Perspektive interessant, weil sie eine interdisziplinäre Theorie darstellt, die Erkenntnisse aus den Fachbereichen der philosophischen Anthropologie, der Soziologie, der Psychoanalyse und der Psychopathologie kombiniert. Dies ermöglicht es eine Struktur von unterschiedlichen Destruktivitätsformen mit ihren sozialen, ökonomischen und psychodynamischen Ursachen darzulegen, diese zu analysieren und auf ihren Entstehungskontext in der Sozialisation hin zu untersuchen. Aus diesen Erkenntnissen werden unter Rückgriff auf Fromms analytische Sozialpsychologie Konsequenzen für die Theorie und Praxis einer kritischen Erziehungswissenschaft erarbeitet.
Obgleich der naturwissenschaftliche Schulunterricht unter der bildungspolitischen Chiffre 'MINT' seit einigen Jahren ein hohes Maß an medialer Aufmerksamkeit und finanzieller Zuwendung erfährt, vermag er die intendierten Ergebnisse im Hinblick auf eine angemessene naturwissenschaftliche Bildung doch nicht zu zeitigen; birgt er vielmehr ein fundamentales Problem. Dieses besteht in einer gänzlich unzureichenden erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Güte dieses Unterrichts. Der Begriff der Natur ist in ihm so weit reduziert, dass die Natur den Naturwissenschaften eigentlich in Gänze verschlossen bleiben müsste. Die Diskrepanz zwischen der bildungspolitischen Priorisierung naturwissen...
This volume discusses diagnostic and therapeutic strategies including current controversial issues in the management of gastrointestinal tumors. Special emphasis is given to rectal and pancreatic cancer. The first part presents the latest diagnostic developments for rectal cancer with a focus on the role of preoperative radiotherapy and radiochemotherapy. Also considered is the surgical technique of total mesorectal excision. Recurrent rectal cancer is another important issue under discussion. A large section of the book is devoted to the diagnosis and interdisciplinary treatment of pancreatic cancer. Controversies regarding the role of adjuvant radiochemotherapy are presented in detail. The final part is dedicated to the treatment of liver metastases and describes the results of surgical resection and new therapeutic approaches such as in situ ablation and radiosurgery. Offering an interdisciplinary perspective on gastrointestinal tumor therapy, this book will be of great value to surgeons and radiation oncologists. It will also be appreciated by other clinicians involved in the care of patients with gastrointestinal tumors.
The Corona crisis is the occasion for the thematisation of crises in the context of adult/continuing education. The title "Re-Constructions" aims to make other crisis phenomena – ecological, economic, social, psychological, political or biographical – that are significant in the context of adult/continuing education the object of reflection. The pandemic is thus the exemplary starting point, because it has affected adult education in many ways. Adult education can provide a space for reflection in which a critical examination of the social implications of this and other exceptional experiences in society as a whole can take place and collective educational processes can become possible.