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Im Phänomen der In-Game-Fotografie wird bereits auf der Begriffsebene eine Schnittstelle signalisiert, nämlich die zwischen dem Computerspiel und der Fotografie. Die vorliegende Studie fokussiert den zweiten Teilbereich, indem sie im Kontext des Computerspiels dem Fotografie-Begriff die entscheidende Bedeutung beimisst. Den Ausgangspunkt der Reflexion bildet die Frage: Wie viel Fotografie beinhaltet die In-Game-Fotografie? Dabei wird dezidiert eine ikonische Perspektive eingenommen und diskutiert. Worauf es ankommt, ist das fotografische Bild und die fotografische Bildpraxis. Dass diese Bildpraxis im besagten Phänomen sich von ihrer als notwendig geglaubten Beziehung zur Realität loslös...
Als Medien der Oberfläche scheinen Displays und Monitore jede tiefere Bedeutung des Sichtbaren zu verdecken. In ihrer digitalen Darstellungsform werden Bilder eher als visuelle Sensationen erfahren denn als Kreuzungspunkt allegorischer Bedeutungen und komplexer Verweise. Dabei birgt das Medium Fotografie selbst einen ideenhistorischen Schlüssel, der Perspektiven aus Philosophie, Theologie und Anthropologie vereint und inmitten der Bilderflut eine andere Lesbarkeit auch von digitalen Bildern ermöglicht. Lukas Glajc arbeitet in seiner Studie die Voraussetzungen und Spezifika einer solchen kontemplativen Bildlektüre heraus. Er zeigt: Dort, wo Bilder aus dem unaufhaltsamen visuellen Strom isoliert werden können, gibt es – nach wie vor – verborgene Bedeutungsschichten freizulegen.
Die geschichtliche Zeit des fotografischen Negativs neigt sich - nicht nur aufgrund technischer Entwicklungen in der Fotografie - fast unbemerkt dem Ende entgegen. Aber auch in den vergangenen Jahrzehnten, in denen es millionenfach als notwendige Vorstufe für die erwarteten Positiv-Abzüge existierte, wurde es schon nicht wahrgenommen. Als ein 'Nebenprodukt' des fotografischen Aufnahmeprozesses behandelt, war das entwickelte Negativbild in Wahrheit jedoch dessen Herzstück. In der Materialgeschichte wird es deshalb seinen unanfechtbaren Stellenwert wohl behaupten können. Es wird immer als das ursprünglichere Fotomaterial, als das Unikat oder gar als die Signatur des Fotografen gelten. In der vorliegenden Studie wird versucht, die ideengeschichtlichen Pulsadern dieses materiellen Herzstücks der Fotografie nachzuzeichnen. Vom technischen Begriff des 'Negativs' ausgehend, eröffnet der Autor allmählich eine kulturkritisch-philosophische Sicht auf das Thema. Damit wird auch aufgezeigt, was das Verschwinden des Negativs aus dem alltäglichen Gebrauch, aus dem Sprachgebrauch und folglich aus dem gesellschaftlichen Bewusstsein signalisieren kann.
Lukas Glajcʾ Essayband stellt die Fotografie und das Fotografieren ins Zentrum seines Interesses. Informiert von seinen Forschungen zur ideengeschichtlichen und medienhistorischen Vorgeschichte der Fotografie verbindet Glajc in den verschiedenen Beiträgen sein akademisches Interesse am Gegenstand mit der Reflexion von Alltagserfahrungen mit dem Medium – von der historischen Apparatur im Schaufenster eines Antiquitätengeschäftes bis zum spontan geschossenen Smartphonefoto. Auf diesem Wege ermöglicht er Begegnungen mit Bildern. Und zwar nicht nur denjenigen, die wir alle sehen können, sondern auch den Erinnerungsbildern und Assoziationen, die sich in unser Sehen hineindrängen – einschließlich den jeweiligen Kontexten, in denen diese Bilderfahrungen stattfinden. Seine Essays sind eine Exkursion in die Arten und Weisen, wie wir mit Bildern zusammenleben, wie wir sie zur Erfahrung und Sinnstiftung gebrauchen und welche überraschenden Möglichkeiten inmitten der digitalen Bilderflut für kontemplative Annäherungen an Bilder entstehen.
In der digitalen Welt kommt den öffentlichen und privaten Archiven eine entscheidende Rolle für das Sammeln, Bewahren und Erforschen analoger und digitaler visueller Quellen zu. Konservatorische und quellenkritische Probleme stellen private wie öffentliche Institutionen vor enorme Herausforderungen. So sind nach wie vor technische und konservatorische Probleme nicht befriedigend geklärt. Entscheidende Fragen zum wissenschaftlich-methodischen Umgang stellen sich: Wie soll man mit visuellem Material verfahren, zu dem wenig oder gar keine Informationen vorhanden sind? Welche Fotografien und Filme sind überhaupt sammelnswert und lassen sich verbindliche Kriterien dafür festschreiben? Wie l...
Über Genese, Gebrauch und Manipulation des Negativs in der Fotografie. Mit dem Ende der analogen Fotografie ist auch das Schicksal des Negativs als materieller Speicher der Bildinformation besiegelt. An die Stelle der optisch vermittelten Anschauung ist die digitale Information getreten. Im Zuge des »material turn" ist es daher an der Zeit, sich aus der Distanz heraus kritisch mit dem Phänomen des Negativs zu beschäftigen und es auf seinen Anteil an der Fotografie zu befragen. Die Beiträge richten sich auf die Genese des Mediums und seine »Zurichtung" im Lauf der Geschichte und stellen Anwendung und Bedeutung des Negativs in Kunst, Wissenschaft und Filmproduktion zur Diskussion.
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Metal injection molding combines the most useful characteristics of powder metallurgy and plastic injection molding to facilitate the production of small, complex-shaped metal components with outstanding mechanical properties. Handbook of Metal Injection Molding, Second Edition provides an authoritative guide to this important technology and its applications. Building upon the success of the first edition, this new edition includes the latest developments in the field and expands upon specific processing technologies. Part one discusses the fundamentals of the metal injection molding process with chapters on topics such as component design, important powder characteristics, compound manufact...