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Der ‹Keltenschatz von Füllinsdorf› sorgte 2011 für grosses mediales Aufsehen. Das um 90–70 vor Christus niedergelegte Ensemble von 355 Silbermünzen ist der grösste erhaltene Edelmetall-Münzhort dieser Epoche im Gebiet der heutigen Schweiz. Über ein Jahr lang war der Fund geheim gehalten worden, weil sich rasch herausstellte, dass er nicht die einzige wertvolle Deponierung an diesem Hang war. Nach intensivem Absuchen des Geländes und gezielten Nachgrabungen steht fest: Von der späten Latènezeit bis ans Ende der Römerzeit, in einem Zeitraum von rund 500 Jahren, wurde der markante Hügel oberhalb der römischen Koloniestadt Augusta Raurica wiederholt aufgesucht, um Münzen und w...
Das idyllisch in einem Seitental nördlich von Langenbruck gelegene Schöntal ist das älteste Kloster des Kantons Basel-Landschaft. Die Gründung der Grafen von Frohburg wird 1145 erstmals erwähnt. 1187 war der Bau der heute noch weitgehend erhaltenen Kirche mit ihrem bemerkenswerten Skulpturenschmuck vollendet. Anhand der archäologischen und bauhistorischen Befunde zeichnet die Autorin die Geschichte der Klosteranlage nach: von den Anfängen als Doppelkloster für Mönche und Nonnen des Benediktinerordens über die Zeit der Serviten bis hin zur Umnutzung nach der Reformation – erst als Sennhof des Basler Bürgerspitals und schliesslich als privater Landsitz. Diese erste archäologische Bestandsaufnahme wirft ein neues Licht auf eine der wichtigsten Kulturerbestätten der Region. Die Autorin bezieht sämtliche verfügbare Quellen ein, ergänzt um Expertisen zum plastischen Dekor der Kirchenfassade, zu den Wandmalereifragmenten, zum Fundmaterial und zu den Bestattungen. Dieser umfassende Blick ermöglicht zahlreiche neue Erkenntnisse – der Band wird so zur Referenz für zukünftige Forschungen.
This book focuses on the formative period of Church reform in the Middle Ages in Northern Europe, when the Church paved the way for the development of money economy on its own doorstep. Church archaeology provides evidence for patterns of monetary use related to liturgy, church architecture and devotional culture through the centuries. This volume encompasses Alpine European evidence, with emphasis on Gotland, Denmark, Norway, Sweden, Finland and Switzerland, which opens up a new field of research on religion and money for an international audience. Based on 100,000 single finds of coins from the 11th to 18th centuries from 650 Scandinavian churches, the volume offers an in-depth discussion of the concepts of ritual, liturgy and devotional uses of money, monetary space and spiritual economy within the framework of Christendom, the medieval church and church architecture. Written by international scholars, Coins in Churches will be a valuable resource for readers interested in the history of religion, money, the economy, and church architecture in Northern Europe in the Middle Ages.
Konstanz und Italien - das ist ein schier endloses Thema. Schon immer waren die Beziehungen der bedeutendsten Stadt am Bodensee in das nahe Norditalien eng. Viele Menschen sind sich dieser Beziehungen gar nicht bewusst. Wer weiß denn schon, dass der Bahnhof in Konstanz nach dem Vorbild des Palazzo Vecchio in Florenz errichtet wurde? Der Sammelband reflektiert anschaulich die Bereiche Kultur, Religion, Kunst, Handel, Architektur und Migration. Wer auch immer sich für transalpine Beziehungen von Konstanz durch die Jahrhunderte interessiert, wird dieses Buch mit großem Gewinn lesen. Danach wird man mit breiterem Wissen in den nächsten Urlaub ins "Land, wo die Zitronen blühen" aufbrechen.
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