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153 Formen des Nichtseins
  • Language: de
  • Pages: 248

153 Formen des Nichtseins

»Radikaler als Annie Ernaux« der Freitag Ksenia ist Russin, sie ist Deutsche, sie ist Jüdin, sie ist unter Zeugen Jehovas aufgewachsen, sie ist eine junge Frau, Mutter, Schriftstellerin und Wissenschaftlerin, ist »dies, jenes und einiges in Querung« – und gleichzeitig ist sie nichts davon. Bei der Erforschung des eigenen Identitätspluralismus sammelt Ksenia Ebay-Anzeigen, die das Wort »russisch« enthalten, notiert Gespräche von Arbeitskolleg:innen, beobachtet russische Mütter in der Stadt und israelische Verwandte auf Facebook, dolmetscht in einer Psychotherapie für Flüchtlinge, erinnert sich immer wieder an einen traumatischen kindlichen Zustand von Orientierungslosigkeit und Fremdbestimmung, betastet misstrauisch ihren Körper und fragt sich nach einer Definition und dem Wert des eigenen Daseins. Slata Roschals originelles, bissig-humorvolles Romandebüt, eine Collage von 153 Beobachtungen aus dem Alltag einer jungen Frau, wurde 2022 für den Deutschen Buchpreis nominiert, erhielt 2023 den Schubart-Literaturförderpreis der Stadt Aalen und den BücherFrauen-Literaturpreis »Christine«.

Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten
  • Language: de
  • Pages: 148

Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten

Ein kleines Hotelzimmer, das ein Fenster zur Welt wird Eine Frau, die hat, was nach gängigen Kategorien eine geglückte Biographie ausmacht, sitzt in einem Hotelzimmer und denkt darüber nach, alles hinter sich zu lassen: ihren Mann, ihre Kinder, ihre Existenz, möglicherweise ihr Leben insgesamt. Zerrissen von einer unbestimmten Unzufriedenheit, getrieben von Überforderung nimmt sie einen Übersetzungsauftrag an, der alles verändert. Historische Briefe von deutschen Auswanderern zerschmettern ihr Hotel-Vakuum und im Austauch mit fremden Toten, mit unerwarteten Wegen stellt sich die Frage nach dem guten Leben überraschend anders. Bereits Slata Roschals Debüt war 2022 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Mit »Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten« beweist sie sich als eine der interessantesten jungen Stimmen in der deutschsprachigen Literatur.

Triceratops
  • Language: de
  • Pages: 190

Triceratops

Ein kleiner Junge malt Monster in seine Schulhefte und spricht von sich selbst als Wir. Seine Mutter schluckt in der geschlossenen Anstalt Neuroleptika mit ungesüßtem Früchtetee hinunter. Der bibeltreue Vater kocht nur Frankfurter und die Schwester bewegt sich wie ein Geist durch das Haus. Die einzigen Vertrauten des Jungen sind die Aschbach-Großmutter und später die blauhaarige Helix, die auf ihrem Snakeboard in sein Leben fährt. Eines Tages ereignet sich eine Tragödie, die das Wir und die ganze Familie von Grund auf erschüttert. In harten Schnitten und bildhaften Szenen erzählt Stephan Roiss die Geschichte seines namenlosen Protagonisten, der dem Trauma und der Einsamkeit zu entfliehen versucht. Ein intensiver Roman, der lange nachhallt. "Eines Tages brachen wir ein ungeschriebenes Gesetz. Wir hörten, dass Mutter im Wohnzimmer zu weinen begann. Doch diesmal gingen wir nicht hinunter. Langsam schlossen wir die Tür und schalteten das Radio an."

Rhein! Nr. 13
  • Language: de
  • Pages: 102

Rhein! Nr. 13

Seit 2011 erscheint - in bisher 14 Ausgaben - RHEIN!, Zeitschrift für Worte, Bilder, Klang. Mit unveröffentlichten Gedichten, Erzählungen, Essays, Bildern und Photographien bekannter und unbekannter Künstler (u. a. von Ulrike Draesner, Kurt Drawert, Tanja Dückers, Nora Gomringer, Alban Nikolai Herbst, Jochen Kelter, Alexander Kluge, Albert Ostermaier, Elisabeth Plessen, SAID, Joachim Sartorius, Eginald Schlattner) liefert RHEIN! in Erstveröffentlichungen einen Querschnitt durch die aktuelle deutschsprachige Literatur. RHEIN!-Sonderausgaben haben sich u. a. mit deutscher Literatur aus Rumänien, der lyrischen Landschaft um den Rolandsbogen und mit Ausstellungen von KUNSTGEFLECHT-Künstlern im Museum Schloß Sinzig bzw. in Linz beschäftigt.

Rhein! Nr. 18
  • Language: de
  • Pages: 122

Rhein! Nr. 18

Das thematisch freie Heft Nr. 18 enthält bisher unveröffentlichte Lyrik, Prosa, Essays und Kunstwerke von 51 Autoren und Künstlern (darunter 9 Mitglieder des PEN Zentrums Deutschland). Auch die Musik ist mit einem Essay und Gedichten vertreten. Bei der Vielzahl der Beiträge in dem 120 Seiten umfassenden Heft können diese verständlicherweise nur sehr kurz sein. Sie sollen einen lebendigen und hoffentlich kurzweiligen Einblick in die derzeitige Literaturszene geben.

Rhein! Nr. 15
  • Language: de
  • Pages: 102

Rhein! Nr. 15

RHEIN! Nr. 15 spiegelt die Geschichte der Zeitschrift in den sechs Jahren seit dem Februar 2011 wider mit 17 Heften, 15 regulären und 2 Sonderausgaben. 279 Autoren und Künstler waren beteiligt an den thematisch freien Heften wie an den Themenheften, Nr. 4 Deutsche Literatur aus Rumänien, S 2 Rolandsbogen, Nr. 10 RHEIN als Lyrische Landschaft, Nr. 11 KÖLN - heilig, unheilig, Nr. 13 Deutsche Autoren aus Russland und Nr. 14 Unser Vorgebirge. Die Nr. 15 enthält im Hauptteil eine Inhaltsübersicht, ein Autoren- und Künstlerregister und eine kleine Statistik der siebzehn bisherigen Hefte. Dazu kommt eine Handvoll kurzer Beurteilungen der Zeitschrift von Seiten einiger Autoren.

Und ich –
  • Language: de
  • Pages: 234

Und ich –

Mit literarischen Beiträgen von Gabriele von Arnim, Zsuzsa Bánk, Marica Bodrožić, Isabel Bogdan, Ann Cotten, Mareike Fallwickl, Julia Friese, Olga Grjasnowa, Claudia Hamm, Stefanie Jaksch, Rasha Khayat, Christine Koschmieder, Jarka Kubsova, Daria Kinga Majewski, Maria-Christina Piwowarski, Judith Poznan, Slata Roschal, Caca Savić, Clara Schaksmeier und Simone Scharbert Unsere Leben verlaufen längst nicht so linear, wie Bücher sie oft erzählen. Spätestens in der Lebensmitte verlieren sich viele Menschen im Dickicht vergangener und zukünftiger Möglichkeiten, finden sich plötzlich in Sackgassen wieder, wo eigentlich Weggabelungen sein sollten. Insbesondere Frauen sehen sich mit gese...

Tod am Berg
  • Language: de
  • Pages: 340

Tod am Berg

Die Hütten sind geschlossen bis März – doch der Tod geht ein und aus Raphael, von Verlusten in seiner Heimat Luxemburg gebeutelt, sucht in Südtirol einen Neuanfang. In der Abgeschiedenheit der Berge findet er in seinem Vermieter Luis einen echten Freund und kann endlich wieder durchatmen. Doch seine Suche nach Frieden wird zum Albtraum, als er beim Wandern auf mehrere Leichen stößt. Auch Luis' Erzfeind, mit dem dieser zuvor ein Handgemenge hatte, wird übel zugerichtet gefunden. So geraten Raphael und Luis immer mehr ins Visier der ermittelnden Einheiten, die ihrerseits mehr mit Zuständigkeitskämpfen als mit der Aufklärung beschäftigt sind. Da Luis die Berge kennt wie kein Zweiter, stellen Raphael und sein Vermieter selbst Nachforschungen an. Dabei kommen sie der Lösung des Falls nahe. Gefährlich nahe ... *** Nicht nur Wander-Begeisterte kommen in diesem extrem atmosphärischen Urlaubskrimi auf ihre Kosten.

Kibogos Himmelfahrt
  • Language: de
  • Pages: 136

Kibogos Himmelfahrt

Ein wunderbarer Ruanda-Roman voller kleiner Legenden, Mythen und Abenteuererzählungen in einem Ton, der zum Teil an die Evangelien erinnert, zum Teil an eine Art zentralafrikanische Odyssee, der manchmal aber auch ganz leicht ist, umgangssprachlich und heiter das sehr komplexe koloniale und postkoloniale Gefüge beschreibt, das ja derzeit auch in Europa eine vermehrte kritische Aufarbeitung erfährt. Kurzum, Mukasongas Romane, sie hat mehrere geschrieben und bei Gallimard in Frankreich veröffentlicht, einen weiteren werden wir vermutlich im Frühjhar oder Herbst 2025 bringen, sind literarisch faszinierend vielstimmig, thematisch in der Aufarbeitung einer politischen Situation unserer Zeit ein klein wenig voraus. In diesen wundersamen Geschichten über die Vergangenheit Ruandas mischt sich Satire mit Humor und Witz.

Chief Energy Officer
  • Language: de
  • Pages: 394

Chief Energy Officer

Werde zum Chief Energy Officer deines Lebens Kurz nachdem sie ihren neuen Job begonnen hat, trifft Mayram in der Kantine zufällig auf Paul, den Chefkoch. Schnell ist sie ist von seiner Art, über seine Mitarbeiter:innen und seine eigene Rolle zu denken, fasziniert. Anhand eines warmherzigen und inspirierenden Dialogs, begleiten wir die beiden auf einer inneren Entdeckungsreise entlang der Frage, wie wir unseren inneren Chief Energy Officer erwecken können: unsere Fähigkeit, bewusst und menschlich zu führen, sei es in Unternehmen oder anderen Teilen unseres Lebens. Denn die Wirksamkeit von Führung ist immer ein Spiegelbild unseres Bewusstseins. Chief Energy Officer erkennen, dass menschliche Energie unsere eigentliche "Währung" ist, und führen in diesem Bewusstsein. Wie wir uns selbst und anderen helfen, unsere menschliche Energie häufiger und voller zu entfalten und diese Energie nutzen, um gemeinsam Bedeutsames zu erreichen - das entdecken die Leser:innen gemeinsam mit den beiden Protagonisten Paul und Maryam.