You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
None
Die bildende Kunst bei Theodor Fontane ist eine bis jetzt lediglich partiell erforschte Dimension seines Œuvre. Diese Lücke schließt nun die erste umfassende, interdisziplinär ausgerichtete Monographie zu Fontanes kunstkritischen Schriften. Alle zugänglichen Texte des kunstkritischen Werks Fontanes sind katalogisiert, charakterisiert und selektiert. Die Analyse stützt sich auf die publizistischen Kunstkritiken und zieht Privatschriften wie Briefe, Tagebücher und Notizbücher, sowie Kriegsberichte, die Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Gedichte und Erzählwerke heran. Es wird ein nuanciertes Bild der Sachlage präsentiert, wie Fontanes Ausstellungsberichte aus England und Berlin, Buchbesprechungen kunsthistorischer Werke und sein Verkehr in Berliner kulturellen Vereinen von seinem lebhaften Interesse am aktuellen Kunstleben seiner Zeit zeugen. Die Eigenarten von Fontanes kritischem Schreiben werden im Vergleich mit den Äußerungen von Kunstfachleuten wie Waagen, Kugler, Eggers und Pietsch herausgearbeitet. Darüber hinaus erweist sich die kunstkritische Tätigkeit Fontanes auch als Laboratorium seiner Ausbildung genuin narrativer Verfahren.
None
Kulturgeschichtliche Zusammenhänge, literarhistorische Nachbarschaften und Variationen von zwar lokal bedingten, aber überregional sich auswirkenden Themen stehen im Vordergrund des Sammelbandes. Ein gemeinsamer Impuls für die unterschiedlichen Beiträge geht von einem historischen Namen aus, von Prinz Friedrich von Hessen-Homburg, dessen Rolle in Historie, Legende und Literatur (Kleist, Fontane) eingehend verfolgt wird. Mit "Homburg" als Name und Ort sind weitere Themen (Preußen, Staatsräson, Gehorsam, Verantwortung, Heldentum), Bezüge (Hugenotten, Hohenzollern, Hölderlin) und Aspekte (literarische Landschaft) gegeben. Hölderlin, Kleist und Fontane, scheinbar ohne jeglichen Bezug, rücken dank gleicher oder vergleichbarer Interessen bzw. literarischer Arbeitsweisen in aufschlußreiche Nähe.
Die dreibändige Fontane-Bibliographie, die in einer mehrjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Fontane-Archiv in Potsdam und der Humboldt-Universität zu Berlin entstanden ist, dokumentiert erstmals das gesamte Schrifttum von und über Fontane im Berichtszeitraum von 1839-2004. Diese Personalbibliographie behebt ein seit langem beklagtes Forschungsdesiderat und ist u. a. dadurch besonders wertvoll, dass sie erstmals ca. 300 journalistische Texte und Korrespondenzen neu verzeichnet, die Fontane erst jetzt sicher zugeschrieben werden können; die Bibliographie rückt Fontane insofern in einen neuen journalistischen Kontext, was für die Werkinterpretation von großer Bedeutung ist. Insgesamt s...
None
Zu den bedeutendsten Briefen Theodor Fontanes (1819-1898) zählen die Briefe an die Tochter Martha (1860-1917). Die neu kommentierte kritische Briefedition versammelt erstmals alle nachgewiesenen 180 Briefe Theodor Fontanes an seine Tochter Martha und macht die 90 vergriffenen Briefe der Tochter an die Eltern wieder zugänglich. Der chronologisch geordnete Briefwechsel, dem auch Briefe beigefügt sind, die die Tochter nach dem Tod ihres Vaters schrieb, enthält zahlreiche unbekannte Dokumente, u. a. die vollständigen Nachschriften von Emilie Fontane in den Briefen ihres Mannes an die Tochter, 60 zumeist unveröffentlichte Briefe aus dem familiären Umfeld (zu dem auch Künstlerfreunde gehören), Briefentwürfe des Autors und etwa 30 unbekannte Abbildungen. Der mit den entsprechenden Registern versehene Band wird ergänzt durch ein Nachwort der Herausgeberin.