You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Die Studie untersucht das Vordringen der öffentlichen Strafverfolgung und des öffentlichen Strafanspruchs, indem es die Situationen in Deutschland, Frankreich und Flandern in Spätmittelalter und Früher Neuzeit rechtshistorisch vergleicht. Dabei zeigt sich exemplarisch, wie es überall in Mitteleuropa zur Aufteilung des Gerichtsverfahrens in Straf-und Zivilprozess kam. Das Einsetzen der öffentlichen Strafverfolgung erfolgte in den untersuchten Ländern allerdings zeitlich versetzt und auf verschiedenen Wegen. In Deutschland kam eine Vielzahl von Behelfskonstruktionen wie das Rügen oder der Klagezwang zum Einsatz. In Flandern und Frankreich setzte der Staat flächendeckend Institutionen zur Verbrechensbekämpfung ein, die in Deutschland nur ansatzweise in Erscheinung traten. Der Autor erklärt dies mit der stärkeren Zentralgewalt in den beiden westlichen Ländern, über die der deutsch-römische Kaiser nicht verfügte.
***Angaben zur beteiligten Person Gillen: Nicolas Gillen studierte in Freiburg im Breisgau und Genf Rechtswissenschaft mit dem Schwerpunkt Rechtsgeschichte. Die Dissertation verfasste er an dem Deutschen Studienzentrum in Venedig.
***Angaben zur beteiligten Person Stodolkowitz: Stefan Stodolkowitz ist Richter am Landgericht Lüneburg und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesgerichtshof Karlsruhe.
***Angaben zur beteiligten Person Schnyder: Sibylle Schnyder ist Rechtsanwältin in Zürich.
Reviews are an important aspect of scholarly discussion because they help filter out which works are relevant in the yearly flood of publications and are thus influential in determining how a work is received. The IBR, published again since 1971 as an interdisciplinary, international bibliography of reviews, it is a unique source of bibliographical information. The database contains entries on over 1.2 million book reviews of literature dealing primarily with the humanities and social sciences published in 6,820, mainly European scholarly journals. Reviews of more than 560,000 scholarly works are listed. The database increases every year by 60,000 entries. Every entry contains the following information: On the work reviewed: author, title On the review: reviewer, periodical (year, edition, page, ISSN), language, subject area (in German, English, Italian) Publisher, address of journal
Jacob Böhme (1575–1624) is famous as a shoemaker and spiritual author. His works and thought are frequently studied as a product of his mystical illumination. Jacob Böhme and His World adopts a different perspective. It seeks to demystify Böhme by focusing on aspects of his immediate cultural and social context and the intellectual currents of his time, including Böhme’s writing as literature, the social conditions in Görlitz, Böhme’s correspondence networks, a contemporary “crisis of piety,” Paracelsian and kabbalistic currents, astrology, astronomy and alchemy, and his relationship to other dissenting authors. Relevant facets of reception include Böhme’s philosophical standing, his contributions to pre-Pietism, and early English translations of his works.
Kriminalität, Strafrecht und Strafjustiz haben sich in den letzten Jahrzehnten als wichtige Felder der internationalen historischen Forschung etabliert. Der Band gibt einen Überblick über die Vielfalt der einschlägigen Quellen und Methoden und die damit verbundenen Themenfelder, Konzepte und Kontroversen der neueren Strafrechtsgeschichte und der historischen Kriminalitätsforschung. In dieser interdisziplinären Perspektivierung werden exemplarische Forschungsfelder unter Einbeziehung aktueller transnationaler, kultur- und mediengeschichtlicher Forschungsperspektiven vorgestellt.
Das Adhäsionsverfahren ermöglicht, dass zivilrechtliche Ansprüche im Strafverfahren beurteilt werden. Seine gesetzliche Regelung in Art. 122 ff. StPO ist allerdings sehr rudimentär und lückenhaft. Rechtsprechung und Lehre befassen sich bislang kaum mit der Lückenhaftigkeit des Verfahrens bzw. dem damit verbundenen Koordinationsdefizit des Straf- und Zivilverfahrensrechts. Die Arbeit zeigt auf, wie Gesetzeslücken im Adhäsionsverfahren gefüllt und gleichsam das Straf- und Zivilverfahrensrecht koordiniert werden können. Die Arbeit zeigt auf, welche Leitgedanken für die Lückenfüllung massgeblich sind. Es wird erläutert wie mit Kollisionen zwischen Straf- und Zivilverfahrensrecht umzugehen ist. Mithilfe der entwickelten Methode liefert die Arbeit sodann konkrete Lösungsvorschläge für spezifische Verfahrensfragen.
„...zu wolverdienter straff, und anderen zum abscheulichen Exempel mit dem Feuer vom leben zum tod hinzurichten und zu bestraffen...“ lautete üblicherweise der Tenor, wenn eine sogenannte „Hexe“ aufgrund der ihr vorgeworfenen Zaubereihandlungen schuldig gesprochen wurde. Mit solchen Delikten hatte sich die Gießener Juristenfakultät im Rahmen ihrer Spruchtätigkeit u. a. zu beschäftigen, wenn sich ratsuchende Stellen - in der Regel Gerichte - während eines Hexenprozesses über den Fortgang oder die Beendigung eines solchen informieren wollten. Diese Studie untersucht die in diesem Zusammenhang entstandenen Entscheidungen. Es handelt sich um einfache Rechtsbelehrungen, Gutachten u...