You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
When, in 1783, Moses Mendelssohn’s German Psalms translation was published in Berlin, forward-thinking ideologues of Jewish cultural revival rendered its translator a redeemer of the songs of King David from exilic desolation. The People of the Song is the first study to examine Mendelssohn’s conception of biblical Hebrew poetry as a particular manifestation of Judaism’s universalism. The author traces how it helped forge a new foundational narrative that imagined Israel’s covenant with God in sacred song, not in revealed law, portrayed King David as a bard, not a military leader, and envisioned national redemption of modern Jews as an aesthetic, not a political, revival.
This volume explores a core medieval myth, the tale of an Arthurian knight called Wigalois, and the ways it connects the Yiddish-speaking Jews and the German-speaking non-Jews of the Holy Roman Empire. The German Wigalois / Viduvilt adaptations grow from a multistage process: a German text adapted into Yiddish adapted into German, creating adaptations actively shaped by a minority culture within a majority culture. The Knight without Boundaries examines five key moments in the Wigalois / Viduvilt tradition that highlight transitions between narratological and meta-narratological patterns and audiences of different religious-cultural or lingual background.
Jewish and Christian messianic thought and activism in the Reformation era in the Ashkenazic world. Disputed Messiahs: Jewish and Christian Messianism in the Ashkenazic Worldduring the Reformation is the first comprehensive study that situates Jewish messianism in its broader cultural, social, and religious contexts within the surrounding Christian society. By doing so, Rebekka Voß shows how the expressions of Jewish and Christian end-time expectation informed one another. Although the two groups disputed the different messiahs they awaited, they shared principal hopes and fears relating to the end of days. Drawing on a great variety of both Jewish and Christian sources in Hebrew, Yiddish, ...
Between the Bridge and the Barricade explores how translations of non-Jewish texts into Jewish languages impacted Jewish culture, literature, and history from the sixteenth century into modern times. Offering a comprehensive view of early modern Jewish translation, Iris Idelson-Shein charts major paths of textual migration from non-Jewish to Jewish literatures, analyzes translators’ motives, and identifies the translational norms distinctive to Jewish translation. Through an analysis of translations hosted in the Jewish Translation and Cultural Transfer (JEWTACT) database, Idelson-Shein reveals for the first time the liberal translational norms that allowed for early modern Jewish translat...
Why did the place of formerly powerful Eurasian land empires, like that of Iran, change so dramatically in global affairs over the course of the eighteenth and nineteenth centuries? This book explores this critical transitional period in Iranian history from an environmental perspective. It argues that severe ecological challenges dating to the late seventeenth century, and deepening during the post-Safavid crisis of the eighteenth century, drove a decline in the population and resource base of the Iranian plateau. This in turn shaped ongoing environmental challenges in the Qajar period and on into the 20th century. Presenting a new set of perspectives on key sources with new questions in mi...
Der systematische Erwerb von Kenntnissen im Umgang mit Quellen in jüdischen Sprachen ist im Wissenschaftsbetrieb ein Desideratum. Das vorliegende Buch liefert hierzu eine praktische Einführung. Die ausgewählten handschriftlichen und gedruckten Quellen dokumentieren jüdische Geschichte von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert in vier jüdischen Sprachen – Hebräisch, Jiddisch, Judendeutsch und Judenspanisch. Neben der jeweils als Faksimile wiedergegebenen Quelle werden eine Transkription und eine deutsche Übersetzung geboten. Das Buch ermöglicht nicht nur einen Einstieg in die Quellenkunde, insbesondere die Paläographie, sondern durch Kurzbeschreibungen der Texte auch einen Einblick in die Geschichte der Juden im Heiligen Römischen Reich und seinen Nachfolgestaaten. Das Lehrbuch liegt nun in einer überarbeiteten Neuauflage vor.
Juristen entwickelten in der Vormoderne eine eigenes Berufswissen, das geheim war und in einem komplizierten Kommunikationsprozess entstand. Entscheidend hierfür war die alltägliche Routine. Die Beiträge dieses Bandes wollen herauszufinden, wie Juristen in Europa Wissen generierten und es in der Praxis umsetzten. Dies geschieht beispielhaft anhand von Diskussionen zur Pest und über Wirtschaftsfragen. Aber auch Institutionen wie der Reichshofrat, der Große Rat von Mechelen und die Tübinger Juristenfakultät werden untersucht. Hinzu kommen Aufsätze über die Möglichkeiten der Wissensgenerierung durch Wunderkammern und über die Verwendung von juristischer Literatur. Eine besondere Rolle spielt der Straßburger Georg Obrechts (1547-1612).
In den letzten drei Jahrzehnten hat die Erforschung der jüdischen Geschichte Thüringens einen großen Aufschwung genommen. Der Band gibt einen Einblick in die Entwicklung jüdischen Lebens in der Region vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Die Beiträge befassen sich u.a. mit der Blütezeit jüdischen Lebens in Thüringen im Mittelalter, mit der Entwicklung des Landjudentums in der Frühen Neuzeit und der Rolle der Hofjuden in den zahlreichen thüringischen Residenzen, dem Kampf um die rechtliche Emanzipation im 19. Jahrhundert, der Verfolgung und Vernichtung während der Zeit des Dritten Reiches und dem Neubeginn jüdischen Lebens in Thüringen nach 1945. Anhand ausgewählter Themenfelder bietet der Band sowohl eine Bilanz der bisherigen Forschung als auch einen Einblick in aktuelle Projekte und einen Ausblick auf künftige Forschungsperspektiven.
Schriftlichkeit und Mündlichkeit prägen das Gerichtswesen der Vormoderne. Zunehmend gewannen schriftliche Elemente an Bedeutung, ohne die Mündlichkeit, nicht zuletzt bei der Entscheidungsfindung der Gerichte, ganz zu verdrängen. Die Beiträge des Bandes beleuchten das Wechselspiel schriftlicher und mündlicher Verfahrenselemente aus allgemein- und rechtshistorischer sowie archivalischer Sicht bis hin zur digitalen Erschließung von Gerichtsakten.
Der Dreißigjährige Krieg gilt als die größte Katastrophe und traumatischste Kriegserfahrung der deutschen Geschichte vor dem Zweiten Weltkrieg. Tatsächlich litten in vielen Regionen große Teile der Bevölkerung schwer unter den Kriegshandlungen und ihren Folgen. Zugleich gab es aber auch deutliche regionale und soziale Unterschiede: Während viele Hab und Gut oder sogar ihr Leben verloren, arrangierten sich andere mit dem Krieg oder konnten sogar von ihm profitieren, selbst in schwer vom Krieg betroffenen Regionen „mitten in Deutschland". Grundsätzlich gilt: Der Dreißigjährige Krieg wurde von den meisten Menschen nicht nur passiv erlitten, sondern immer auch aktiv bewältigt. Der Band untersucht die dabei zum Tragen kommenden Praktiken individueller, kollektiver wie institutioneller Akteure und arbeitet damit die verschiedenen Handlungsoptionen und Bewältigungsstrategien heraus.