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Die meisten Einrichtungen für stationäre Massnahmen sind hinsichtlich ihrer Therapiekonzepte idealtypisch an männlichen Klienten mit Schweizerpass ausgerichtet. Im diesjährigen Tagungsband des Forums Justiz&Psychiatrie widmen wir uns besonderen Gruppen von Klienten, konkret Ausländerinnen und Ausländern, Frauen sowie besonders gewaltbereiten Personen. Wir setzen uns dabei zum Ziel, Chancen und Grenzen von stationären Massnahmen in diesen Konstellationen auszuloten. Die genannte Klientel fällt durch spezifische Merkmale und Bedürfnisse auf, die Vollzugsverantwortliche vor besondere Herausforderungen stellen. Diese sind bisher noch unzureichend aufgearbeitet. Die dieses Jahr stark praxisorientierten Beiträge in diesem Tagungsband vermitteln Konzepte für den Umgang mit diesen besonderen Personengruppen und Inputs für eine Weiterentwicklung der vorgestellten Ideen.
Das vorliegende Kompendium oder Kurzlehrbuch bietet einen umfassenden Überblick über das schweizerische Sanktionenrecht für Erwachsene und eignet sich sowohl für die praktische und akademische Tätigkeit in den Bereichen der Strafverteidigung und Strafverfolgung als auch für Studierende der Rechtswissenschaften und für angehende Anwältinnen und Anwälte. Es enthält die aktuellen Bestimmungen des revidierten, 2018 in Kraft gesetzten Sanktionenrechts und zeigt die zentralen Unterschiede zum bisherigen Sanktionensystem auf. Die Darstellung in Tafeln im zweiten Teil des Kurzlehrbuchs ermöglicht eine rasche Orientierung und erklärt das neue Recht überblicksmässig und unter Nennung der einschlägigen Gesetzesbestimmungen.
Was läuft in der Untersuchungshaft schief? Negativmeldungen häufen sich. Die nationale Kommission zur Verhütung der Folter und eine weitere Studie kritisieren übermässig restriktive Haftbedingungen. Das Bundesgericht sprach EMRK-widrig Inhaftierten Entschädigungen zu. Auch Berichte über Suizide geben zu denken. Die Haftdauer ist dank der neuen Strafprozessordnung von 2011 zwar mehrheitlich gesunken, es gibt aber immer noch zu viele Fälle monate- und jahrelanger Internierung. Beim Haftregime werden lange Einschlusszeiten am Tag, fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten, stark eingeschränkte soziale Kontakte zur Aussenwelt und zu Mitgefangenen, die medizinische Versorgung und die Suizid...
Evaluationen sind Vorhaben, die eine sach- und fachgerechte Bewertung von Politik und Verwaltungshandlungen zum Ziel haben. Sie werden zur politischen Steuerung, zur Qualitätssicherung oder zur Beurteilung von Effektivität und Effizienz staatlicher Massnahmen eingesetzt. Bestimmte Formen von Evaluationen stehen mit Reorganisationen und Veränderungen von Ämtern, Diensten oder Einrichtungen im Zusammenhang. Sie zeitigen teilweise einschneidende Folgen für einzelne Personen infolge von Versetzungen, Freistellungen und Entlassungen. Der Tagungsband umfasst die Beiträge des Kongresses 2016 der Schweizerischen Arbeitsgruppe für Kriminologie, der dem Thema "Evaluationen, Kriminalpolitik und ...
Vollzugslockerungen in der Verwahrung sind zwar gesetzlich vorgesehen, finden aber in der Praxis fast nur noch über eine Umwandlung in eine stationäre Behandlungsmassnahme oder im sehr hohen Alter eines Betroffenen statt – dies als Folge der derzeitigen Null-Risiko-Mentalität. Damit erweist sich die Verwahrung zunehmend als Sackgasse. Diese Entwicklung missachtet die Freiheitsrechte der Betroffenen und illustriert das Dilemma zwischen Sicherheitserwägungen und grundrechtsgebundener, liberaler Rechtsstaatlichkeit. Um die Rechtmässigkeit der Verwahrung diskutieren zu können, ist es zentral, die Ausgestaltung des Verwahrungsvollzugs in der Schweiz zu kennen, wozu neben der Perspektive d...
Mit dem zehnjährigen Jubiläum erreichen die Freiburger Strafvollzugstage das Erwachsenenalter. Die Idee des inzwischen etablierten Strafvollzugskongresses wurde 1998 geboren, und seither diskutieren Vertreter aus Praxis und Forschung jedes zweite Jahr zu aktuellen Fragestellungen des Straf- und Massnahmenvollzugs. Die letzte Ausgabe der Veranstaltung, die im November 2016 stattfand, war der Praxis des Überwachens und der Disziplinierung sowie neueren Entwicklungen des Justizvollzugs in der Schweiz und in Europa gewidmet. Die Beiträge des vorliegenden Tagungsbands sind nun strafrechtspolitischen Kontinuitäten, neueren Entwicklungen und ausschlaggebenden Innovationen des Justizvollzugs ge...
"Man kennt alle Nachteile des Gefängnisses: dass es gefährlich ist, dass es vielleicht sogar nutzlos ist. Und dennoch ‹sieht› man nicht, wodurch es ersetzt werden könnte. Es ist die verabscheuungswürdige Lösung, um die man nicht herumkommt." Michel Foucault, in: Überwachen und Strafen, Die Geburt des Gefängnisses, Frankfurt am Main, 1994. Das Handbuch zum Freiheitsentzug der Schweiz gibt einen umfassenden und aktuellen Überblick über das schweizerische Justizvollzugssystem, dies sowohl aus organisatorisch-verfassungsrechtlichen als auch einer kriminalpolitischen, forensischen und juristischen wie auch grundrechtlichen Perspektive. Stichworte dazu sind: Untersuchungshaft, Straf- ...
Strafrechtliche Maßnahmen sind durch ein einseitiges Sicherheitsdenken geprägt. Extrem gefährlich sind jedoch die wenigsten Straftäterinnen und Straftäter.Die Nullrisiko-Mentalität trübt den Blick für die Frage, ob dem Rückfallrisiko nicht auch mittels anderer Mechanismen als einer langdauernden hochgesicherten Unterbringung entgegengewirkt werden kann. Während die ambulante Nachsorge zum Beispiel in Deutschland verpflichtend ist, wird dem Übergangsmanagement nach einem langen Vollzug und der psychiatrisch-psychotherapeutischen Unterstützung nach einer Entlassung aus dem stationären Setting hierzulande wenig Beachtung geschenkt. Nur wenige Kantone verfügen über entsprechende Behandlungsangebote. Dies zieht die Gefahr nach sich, dass die erreichten Fortschritte unter Alltagsbedingungen verpuffen. Die diesjährige Diskussion im Forum Justiz und Psychiatrie und somit der vorliegende Band sollen bewährte, aber auch neue Wege der Nachsorge aufzeigen und Gelegenheit bieten, Erfahrungen auszutauschen und zu verarbeiten.
Das vorliegende Kompendium oder Kurzlehrbuch bietet einen umfassenden Überblick über das schweizerische Sanktionenrecht für Erwachsene und eignet sich sowohl für die praktische und akademische Tätigkeit in den Bereichen der Strafverteidigung und Strafverfolgung als auch für Studierende der Rechtswissenschaften und für angehende Anwältinnen und Anwälte. Es enthält die aktuellen Bestimmungen des revidierten, 2018 in Kraft gesetzten Sanktionenrechts und zeigt die zentralen Unterschiede zum bisherigen Sanktionensystem auf. Die Darstellung in Tafeln im zweiten Teil des Kurzlehrbuchs ermöglicht eine rasche Orientierung und erklärt das neue Recht überblicksmässig und unter Nennung der einschlägigen Gesetzesbestimmungen.