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In this edited volume, scientists from different disciplines discuss modern biotechnological processes and a knowledge-based bioeconomy. The authors base their arguments on ecological, economic, legal, social and ethical aspects. Moreover, they explore the opportunities, risks, and challenges of bioeconomic concepts and biotechnologies in many subject areas. The chapters consider land use, nature and environment, nutrition, technology and governance, energy, economy, law and regulation, as well as ethics. A special focus should be on new technologies and how they can be used, without compromising the ambitious goal of creating a more sustainable, but also fair world. To do justice to this broad array of topics, the editors frame all topics in overarching introductions and close the volume with final conclusions. Thereby this volume offers data and critical thoughts for any member of a Bioeconomy – be it from academia, the industry or public regulation.
This collection of essays investigates the notions of life, living organisms, and human nature in Classical German Philosophy from a historical and conceptual perspective. Its 19 chapters move from the peculiarities of organic life to the peculiarities of the distinctly human life form and discuss the strengths and weaknesses of naturalistic accounts of life. In light of the growing interest in nature within current philosophical debates, the book provides an overview of what the philosophical epoch of Kant, Fichte, Schelling, Humboldt, the Romantics, Hegel, and others can contribute to our understanding of life today. The collection of essays represents a plurality of approaches that reflects the pluralism of the tradition itself – highlighting the liveliness and polyphonic nature of the issues at stake and the ways in which they were approached in post-Kantian thought.In combining historical and philosophical investigation, the collection constitutes a unique resource for scholars and graduate students working in various areas related to the study of nature in philosophy, contemporary theories of science, and the humanities more generally.
Der Begriff »Anthropozän« ist aus dem Diskurs über die Gegenwart nicht mehr wegzudenken. Er steht für die These eines neuen Erdzeitalters, in dem das Handeln des Menschen zu dem bestimmenden Faktor in der Natur geworden ist. Mit dem Anthropozän verbunden sind nicht zuletzt ethisch-philosophische Fragen, etwa aus der Nachhaltigkeitsforschung, der Tierethik und zu den Folgelasten der Nutzung fossiler Energien. Die Beiträge dieses Bandes lassen Stimmen aus der Philosophie, aber auch aus der Ethnologie, Medienkulturwissenschaft, Geographie und Biologie zu Wort kommen. Ein besonderes Ziel des Bandes liegt darin, interdisziplinäre Blickwinkel in ausgewählten Konzepten philosophisch-ethischer Bildung zu bündeln, um mit diesen sowohl den Unterricht an Schulen als auch die Lehre an Hochschulen zu verbessern und der Bildung für nachhaltige Entwicklung neue kritische Impulse zu geben.
Andere Länder hatten – von Yellowstone bis zur Serengeti – längst ihre großen Nationalparks, als 1970 im Bayerischen Wald Deutschlands erster Nationalpark gegründet wurde. Wie kam es zu seiner Gründung? Warum haben sich die einheimischen »Waidler« dagegen gestemmt? Wie ist die Verwaltung des Parks mit Konflikten um Borkenkäfer, Rothirsch und Luchse umgegangen? Profitiert die Nationalparkregion vom Tourismus? Diese und andere kritische Fragen werden in diesem Band zum Bayerischen Wald von Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen beantwortet. Prominente Zeitzeugen aus dem Nationalpark und seiner Planung kommen ebenfalls zu Wort.
Forum Philosophie International bildet einmal jährlich den internationalen Austausch von Lehrenden der Philosophie an Schulen und Hochschulen ab. Ziel ist die Förderung der Qualität philosophischer Bildung zu aktuellen philosophischen Themen. Dieses Mal stellen wir angesichts der Klimakrise die Frage nach sinnvollem Verhalten in einer beschädigten und weiterhin bedrohten Natur. Was kann das Reflexionspotential der Philosophie beisteuern?
Classical German Philosophy has traditionally been understood as the period in the history of ideas in which the investigation of the human mind takes precedence over the investigation of the natural world. This assessment has a twofold consequence. On the one hand, the philosophy of the period has been praised for its contributions to our understanding of multiple expressions of human rationality such as history, art, and religion. On the other hand, such a philosophy has been criticized for its obscure speculations alien to the standards of modern scientific cognition. The philosophy of nature developed at the time has been accordingly dismissed as a piece of outdated metaphysics. Challenging this view, the contributions collected in this book argue for the historical and contemporary relevance of the approaches to nature formulated at the time.
Durch den naturwissenschaftlich-technischen Fortschritt sind vielfältige Möglichkeiten entstanden, die belebte Natur in großem Umfang menschlichen Zwecksetzungen zu unterwerfen. Diese Entwicklungen geben Anlass, das grundlegende Mensch-Natur-Verhältnis zu beleuchten. Für eine moralphilosophische Klärung dieses Verhältnisses und der damit angesprochenen Fragestellungen verbindet die vorliegende Untersuchung naturethische Reflexionen mit anerkennungstheoretischen Überlegungen. Sie enthält eine ethisch fundierte Beurteilung des moralischen Status der belebten Natur sowie eine moralphilosophisch belastbare Analyse des Verhältnisses zwischen Personen und nicht-humanen Lebewesen. Neben der Begründung einer basalen moralischen Berücksichtigungswürdigkeit aller Lebewesen wird ein Ansatz entwickelt, der auch nicht-humane Lebewesen als Exemplare von Lebensformen in eine umfassende Konzeption moralischer Anerkennungsverhältnisse integriert. Damit liegt ein theoretischer Rahmen vor, innerhalb dessen konkrete Anwendungsfragen des menschlichen Umgangs mit der belebten Natur bearbeitet werden können.
Ist der Relativismus eine Herausforderung für die Rationalität von Philosophie, Wissenschaft und Kultur? Seit der Antike bis hin zu aktuellen philosophischen Debatten wird kontrovers diskutiert, ob die Relativierung von Geltungsansprüchen auf bestimmte Erkenntnisformen oder Deutungskontexte eine Gefahr für die Objektivität der Wahrheitsfrage darstellt, oder ob sie, genau umgekehrt, angesichts der heutigen Pluralität von Denkformen und Weltbildern ein angemessenes Vorgehen ist, das epistemische Bescheidenheit ausdrückt und die Tolerierung unvereinbarer Überzeugungen ermöglicht. Das vorliegende Buch ist die erste deutschsprachige Einführung in die komplexe Thematik des Relativismus. Dabei geht es um den Begriff, die Entstehung und bekannte Entwürfe des Relativismus, um die Debatte über den Wahrheitsrelativismus, aber auch um das Verhältnis zwischen Pluralität, Toleranz und Relativismus. Der Autor vertritt eine kritische Position zu Spielarten des normativen Relativismus, hält sich aber auch von Auffassungen fern, die im Relativismus eine generelle Gefahr für unsere Kultur und Rationalität sehen.