You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Wildheit gehört zu den grundlegenden kulturellen Zuweisungen von Animalität. Auch wenn die Definitionen von 'wild' und 'Wildheit' vorläufig und wandelbar bleiben und sich nicht an der Spezieszugehörigkeit festmachen lassen, wird das Wilde doch allgemein als das Ungezügelte, Ungezähmte, Fremde und Sprachlose verstanden. Wildheit ist dann paradoxerweise sowohl das, was nicht gezähmt werden kann, als auch das, was unterworfen werden muss. Im Anthropozän tendieren wir dazu, das Wilde als eine Art utopische Gegenwelt zur Zivilisation zu sehen. Das Wilde wird dabei eine rhetorische Formel für Freiheit jenseits von menschlicher Kontrolle oder Restriktionen. Als Gedankenkonstrukt entzieht s...
Zu den wesentlichen Charakteristika der Geschichte des Fernhandels gehört die Tatsache, dass sich Warenströme häufig auf bestimmte (maritime und kontinentale) Handelswege bzw. Wegenetze konzentrierten. Klimatische und geographische Gegebenheiten - Windverhältnisse, Meeresströmungen, Passstraßen usw. - trugen dazu ebenso bei wie das Vorhandensein von Infrastrukturen (Häfen, Kaufmannsniederlassungen, Transportmöglichkeiten, Karawansereien etc.). Trotz einer enormen Zunahme des globalen Güterverkehrs in den letzten beiden Jahrhunderten hat sich daran bis heute grundsätzlich nichts geändert: Auch in der Gegenwart läuft ein großer Teil des Warentransports über mehr oder minder feste Routen, und neuralgische Punkte wie der Panamakanal, der Suezkanal oder die Straße von Malakka haben für die reibungslose Abwicklung des Welthandels enorme Bedeutung. Das Handbuch gibt vor diesem Hintergrund erstmals in deutscher Sprache einen Gesamtüberblick. Damit bietet es zugleich eine Synthese der selbst für Fachleute kaum noch überschaubaren internationalen Spezialforschung zu Großräumen wie dem Mittelmeer, dem Atlantik und dem Indischen Ozean.
Lübeck, 1377. Zwischen Ratsherren kommt es zum Streit über den Preis für ein zum Verkauf stehendes Schiff. Vertreter der Seestädte greifen schlichtend ein. Was wie eine unscheinbare Begebenheit klingt, entfaltet in geschichtswissenschaftlicher Perspektive ein ganzes Prisma der spätmittelalterlichen Rechtsgeschichte. Der Ostseeraum war gekennzeichnet durch ein Nebeneinander miteinander konkurrierender rechtlicher Normen, berufsbedingte Konflikte zwischen Kaufleuten, etwa um Fälle von Seeraub, standen an der Tagesordnung. Diese Studie untersucht, wie Kaufleute den Rechtspluralismus unter Nutzung aller gerichtlicher und außergerichtlicher Mittel zur Durchsetzung ihrer Interessen instrumentalisierten. Geworfen wird damit nicht nur ein Licht auf die wahren Intentionen der Kaufleute in Konflikt, sondern auch auf die politischen und wirtschaftlichen Interaktionen im nördlichen Europa.
In den letzten Jahren mehren sich Forderungen, dass private Unternehmen am Gemeinwohl orientiert wirtschaften und damit ihrer Corporate Social Responsibility (CSR) nachkommen sollen. Mit der CSR-Richtlinie hat diese Diskussion Einzug in das Aktien-, Bilanz- und Kapitalmarktrecht gehalten. Patrick A. Hell nimmt diese Richtlinie, die kapitalmarktorientierte Unternehmen zur Veroffentlichung nichtfinanzieller Informationen zwingt, zum Ausgangspunkt seiner Untersuchung. Dabei bereitet er die Grundlage fur die Analyse des geltenden Rechts durch eine rechtshistorische, rechtsfunktionale und rechtsokonomische Darstellung nichtfinanzieller Publizitat. Besonderen Raum nehmen bei den Ausfuhrungen zum geltenden Recht die Auswirkungen der bilanzrechtlichen Vorschriften auf das Aktienrecht ein. Der rechtsvergleichende Blick auf das US-amerikanische Recht fuhrt zu einer kritischen Betrachtung des europaischen Ansatzes nichtfinanzieller Pflichtpublizitat.
Die Abhandlungen des Bandes spannen den Bogen von der neu eingeführten Privatscheidung über den Kündigungsschutz in Italien, die EuErbVO und das italienische Kennzeichenrecht bis bin zum elektronischen Zivilprozess. Die Beiträge befassen sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher Fragestellungen, vom Güterrecht über das Dauerthema des Haftungsumfangs bei Verkehrsunfällen, die Rechtsfigur des Project Financing und die Klauselkontrolle bis hin zu der seit der Weber-Entscheidung des EuGH wieder vermehrt in der Diskussion stehenden Torpedoklage. Auch dieser Band beinhaltet eine umfangreiche Dokumentation der deutschen Judikatur und Literatur zum italienischen Recht und zum deutsch-italienischen Rechtsverkehr.
Aus Anlass der Ergänzung der Vergabegrundsätze um die Verhältnismäßigkeit stellt die vorliegende Arbeit anhand der Untersuchung des vergaberechtlichen Normenbestands dar, inwieweit und auf welcher Grundlage der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz im jeweiligen Kontext zur Anwendung gelangt. Damit wird nicht nur die Handhabbarkeit des Grundsatzes für die Vergabepraxis verbessert und ein Beitrag zur weiteren wissenschaftlichen Durchdringung des Vergaberechts geleistet. Vielmehr liefert die Arbeit daneben auch grundlegende Einsichten für das allgemeine Verständnis des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes im europäischen Mehrebenensystem. Der Autor ist Referent im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
This Fertilizer Manual was prepared by the International Fertilizer Development Center (IFDC) as a joint project with the United Nations Industrial Development Organi zation (UNIDO). It is designed to replace the UN Fertilizer Manual published in 1967 and intended to be a reference source on fertilizer production technology and economics and fertilizer industry planning for developing countries. The aim of the new manual is to describe in clear, simple language all major fertilizer processes, their requirements, advan tages and disadvantages and to show illustrative examples of economic evaluations. The manual is organized in five parts. Part I deals with the history of fertilizers, world ou...
Der vorliegende Band vergleicht die Handhabung der Gestaltungsspielräume bei der Umsetzung der Vergaberichtlinie 2014/24/EU in Deutschland, Italien und Spanien am Beispiel der umweltbezogenen, sozialen und innovativen Aspekte. Zunächst werden die rechtlichen Grundlagen der Umsetzung von europäischen Richtlinien vermittelt sowie Entstehung, Zielsetzung, Aufbau und Inhalt des Vergaberichtlinienpakets 2014 und insbesondere der Richtlinie 2014/24/EU erläutert. Des Weiteren wird ein Einblick in die Vergaberechtssysteme der untersuchten Länder gegeben. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der vergleichenden Auswertung der Maßnahmen zur Umsetzung der Richtlinie 2014/24/EU in Deutschland, Italien und Spanien. Dabei stellt die Autorin die ausgewählten Richtlinienartikel und nationalen Umsetzungsnormen unter Berücksichtigung einschlägiger Rechtsprechung einander gegenüber und analysiert die jeweiligen Umsetzungstechniken und -defizite der nationalen Gesetzgeber mit Blick auf den Harmonisierungserfolg.
None