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Ever since it was first published in 1930, William Empson’s Seven Types of Ambiguity has been perceived as a milestone in literary criticism—far from being an impediment to communication, ambiguity now seemed an index of poetic richness and expressive power. Little, however, has been written on the broader trajectory of Western thought about ambiguity before Empson; as a result, the nature of his innovation has been poorly understood. A History of Ambiguity remedies this omission. Starting with classical grammar and rhetoric, and moving on to moral theology, law, biblical exegesis, German philosophy, and literary criticism, Anthony Ossa-Richardson explores the many ways in which readers ...
This is the first comparative transnational approach to the language of absolute war and the literature on World War II.
The music reviews of Robert Schumann and Richard Wagner are central documents of 19th-century German musical culture. This book takes a closer look at the way these texts were written and explores the significant contributions Schumann and Wagner made to the discourse of musical appraisal. To that effect, the author raises fundamental questions that have thus far remained unaddressed: What textual features characterize the critical writings? How do Schumann and Wagner understand their roles as critics of music? And in what way do they reach out to the reader? Rather than understanding these critical writings exclusively as a gateway to the compositions and musical aesthetics of Schumann and ...
Based on extensive archival work, Characters before Copyright shows that fan fiction proliferated in the eighteenth century and explains why this phenomenon emerged when it did.
Welche Bedeutung hat das Medium der Reputation für die Evolution literarischer Kommunikation? Eine Relektüre der wichtigsten literaturkritischen Zeitschriften aus Barock, Aufklärung und Romantik belegt, dass das Literatursystem beim Umschalten der Gesellschaft von Stratifikation auf funktionale Differenzierung aus internen Zwängen schrittweise dazu übergeht, auf den ebenso konfliktträchtigen wie gedächtnisbildenden Nebencode »wertvoll/wertlos« zurückzugreifen. Dominic Berlemann bringt erstmals Niklas Luhmanns Systemtheorie in eine fruchtbare Synthese mit der Kapitaltheorie Pierre Bourdieus und ermöglicht so eine macht- und konflikttheoretische Öffnung der systemtheoretischen Literaturwissenschaft gegenüber Wertungs- und Statusfragen. - Ein Buch, das auch jenseits der Literatursoziologie wichtige Anregungen liefert.
Die Diskussion um Ethik und Ästhetik erweist sich in einer ausdifferenzierten Gesellschaft als besonders virulent. Fragen nach einem ethischen Miteinander werden immer dringlicher - Themen wie Identität, Fremdheit, Religion oder politische Verantwortung haben Hochkonjunktur. Nach dem Ende des postmodernen Nihilismus hat auch die gegenwärtige literarische Szene wieder den Mut zur künstlerischen Verantwortung und gesellschaftlichen Stellungnahme gefunden. Autorinnen und Autoren der Gegenwart kommen in diesem Band in ein Gespräch über Ethik, das in seiner Reflektiertheit über die schlichte Formulierung normativer Moralvorstellungen hinausgeht. Interviews, literarische Texte und Essays verbinden sich zu einem anregenden Lesebuch der engagierten Literatur von heute. Mit Beiträgen u.a. von Ulrike Draesner, Alois Hotschnig, Georg Klein, Matthias Politycki und Juli Zeh.
Der vorliegende Sammelband befasst sich mit der Theorie und Praxis der Literaturvermittlung in der ‚nachbürgerlichen‘ Wissensgesellschaft und berücksichtigt dabei verschiedene Aspekte: Es wird untersucht, in welcher Weise ‚außerliterarische‘ Faktoren wie Macht und Ökonomie die Wertung und Kanonisierung literarischer Werke der Gegenwart steuern, welche Wirkung medialen Bedingungen, z.B. dem Web 2.0, zuzuschreiben ist und wie sich literaturinterne Faktoren auf Wertungsprozesse auswirken. Im ersten Teil werden Modelle und methodische Grundfragen der Wertungs- und Kanondiskussion vorgestellt, während der zweite Teil Kanonisierungsprozesse in Institutionen des Literaturbetriebs untersucht. Die Frage, welche Rolle Wertungshandlungen und der Begriff des Kanons in der gegenwärtigen Literaturvermittlung spielen, wird im dritten Teil behandelt. Der Band wendet sich an alle, die sich in Literaturbetrieb und Literaturwissenschaft mit Fragen der Kanonbildung, der Wertung und der Literaturvermittlung beschäftigen.
Begriffe und Probleme der systemtheoretischen Soziologie sind längst in den Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften heimisch geworden. Unterscheidungen wie System und Umwelt oder Medium und Form sowie Begriffe wie Autopoiesis oder Ausdifferenzierung haben Forschungen beflügelt und Diskussionen orientiert, ohne dass immer das gesamte Arsenal der Systemtheorie in Anschlag gebracht werden musste. Gleichwohl bilden die systemtheoretischen Problemstellungen ein Netzwerk, dessen Komplexität oft nur um den Preis der Simplifizierung zu reduzieren oder mit großer Mühe in Analysen aufrechtzuerhalten ist. Das Handbuch verfolgt drei Ziele: Es gibt einen Überblick über die Theorie, indem es d...
Gibt es noch Gastfreundschaft im Zeitalter der Ausgrenzung? Dieser Band widmet sich der Grenzfigur des Gastes und seiner Gefährdung in der europäischen, primär deutschsprachigen Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts. Literaturwissenschaftler und Philosophen widmen sich Fragen der Gastlichkeit in der Moderne aus einer dreifachen Perspektive: in ihrem Verhältnis zum Gesetz, zur Politik und zur Erzählung. Welche narrativen Muster generiert der Gast in Literatur und Film? Wie wird das Andere oder Fremde integriert, assimiliert oder ausgegrenzt? Und unter welchen Prämissen werden kulturelle Grenzen Europas verhandelt oder konstruiert? Der Ausnahmezustand der Gastlichkeit und die Befremdlichkeit des Gastes stehen im Fokus dieses Bandes.