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andererseits seeks to provide a forum for unique and exciting research and reflections on topics related to the German-speaking world and the field of German Studies. Works presented in the publication come from a wide variety of genres including book reviews, poetry, essays, editorials, forum discussions, academic notes, lectures, and traditional peer-reviewed academic articles. In addition, contributions by journalists, librarians, archivists, and other commentators interested in German Studies broadly conceived. By publishing such a diverse array of material, we hope to demonstrate the extraordinary value of the humanities in general, and German Studies in particular, on a variety of intellectual and cultural levels. Contributors to this volume: Yvonne Delhey, Andreas Erb, Bernhard Fischer, Rüdiger Görner, Spencer Hawkins, Steffen Kaup, Selim Özdogan, Hugh Ridley, Gertrud Maria Rösch, Peter Stamm, Wim Wenders, and others.
The historical avant-gardes defined themselves largely in terms of their relationship to various versions of realism. At first glance modernism primarily seems to take a counter-position against realism, yet a closer investigation reveals that these relations are more complex. This book is dedicated to the links between realism, modernism and the avant-garde in their international context from the late 19th century up to the present day.
Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte die Avantgarde Glas als Material und untersuchte dessen utopisches Potenzial. Berühmt sind Glaskunstwerke wie Bruno Tauts Beitrag zur Werkbundmesse 1914 oder die Gründung der "Gläsernen Kette" 1919. Transparent, fluide, sakral und diaphan – den Weg in die Glasavantgarde hatte die Literatur geebnet, konkret wurde das Denkbild an Orten der Glasproduktion, z.B. in Düsseldorf. Glas fungiert bis heute als Transmitter für künstlerische Gestaltung, als abstrahierendes Element, als Motor im Projekt des Universalunterrichts zwischen Kunst und Gesellschaft. Der Band untersucht Glas als Material und als Denkbild in interdisziplinärer Perspektive von der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts bis zur Physik der weichen Materie.
Die Zeitschrift für interkulturelle Germanistik (ZiG) trägt dem Umstand Rechnung, dass sich in der nationalen und internationalen Germanistik Interkulturalität als eine leitende und innovative Forschungskategorie etabliert hat. Sie greift aktuelle Fragestellungen im Bereich der germanistischen Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft auf und möchte dazu beitragen, die unterschiedlichen Tendenzen und Trends der Interkulturalitätsforschung zu bündeln und ihre theoretischen Voraussetzungen weiter zu vertiefen. Insofern das Forschungsparadigma der Interkulturalität prinzipiell nicht mehr einzelfachlich gedacht werden kann, versteht sich die Zeitschrift bewusst als ein interdisziplinär und komparatistisch offenes Organ, das sich im internationalen Wissenschaftskontext verortet sieht. Die ZiG erscheint zweimal jährlich.
Der Expressionismus hat eine nahezu unüberschaubare Zahl an Periodika hervorgebracht, in denen sich politische und ästhetische Debatten und Manifeste ebenso finden wie bildkünstlerische und literarische Werke. Während die 'großen' Zeitschriften wie Der Sturm und Die Aktion häufig im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, leisteten gerade die vielen kurzlebigeren Publikationsorgane einen bedeutenden Anteil zur Selbstverortung lokaler Künstler*innenzirkel und zur Verbreitung des Expressionismus jenseits der Zentren. Die Zeitschriften des Expressionismus sind auch deshalb eine so zentrale Quelle, weil sich die Strömung in lokalen wie überregionalen Künstler*innengruppen organisierte, die ...
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In einer globalisierten Welt, am Ende der nationalen grand récits, bewegen sich Literaturen in ästhetischen Räumen, vielfach angesiedelt zwischen Sprachen und Kulturen. Wie tragen Konzepte wie Transnationalität, Literaturen der Welt, Kreolisierung und diachrone Interkulturalität dazu bei, Literaturen der Gegenwart zu verstehen? Inwiefern eröffnen postkoloniale Perspektiven eine Zukunft jenseits von literarischen Nationalismen und kulturellen Hegemonien? Die Beiträger*innen des mehrsprachigen Bandes untersuchen diese Fragen vor dem Hintergrund transnationaler und -kultureller künstlerischer Ausdrucksformen und Rezeptionsprozesse und gewinnen so ein Bild der Aporien, Grenzen und Freiheiten transnationaler Literaturen.
Reisen bedeutet Abenteuer und Neuentdeckung, auch in der Literatur. Ganz gleich, ob ein Reisebericht real oder fiktiv ist: Er verlangt vom Leser, sich selbst – und seine Heimat – in der Welt zu verorten. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes analysieren verschiedene Formen und Genres österreichischer Reiseliteratur, wie Forschungsreiseberichte, Reisefeuilletons, Lyrik und Romane: vom mittelalterlichen Pilgerbericht über Reiseliteratur der Kolonialzeit bis hin zum Exil, zur engagierten Literatur seit 1945 und zu den Reiseproblematiken des Anthropozäns. Neben bekannten Reisenden – Ingeborg Bachmann, Josef Haslinger, Christoph Ransmayr, Gerhard und Joseph Roth – stehen weniger prominente Autoren – Franzi Ascher, Karl-Markus Gauß, Margarete Hamerschlag, Franz Sikora und Bruno Weinhals sowie die Wiener Gruppe. Ihre Texte illustrieren die Vielfalt der Formen und Themen des Reisens sowie den Beitrag der Reiseliteratur zur Verhandlung der österreichischen Standortbestimmung zwischen Nähe und Ferne.
Nicht nur bedingt durch den Ersten Weltkrieg, sondern auch aus anderen biografischen Gründen findet sich im Expressionismus häufig der Fall eines frühen Tods der Künstler*innen. Doch auch in der Kunst und Literatur des Expressionismus ist der Tod ein wiederkehrendes Thema – sei es, dass Expressionist*innen ihren eigenen Tod als Möglichkeit behandeln, gescheiterte Suizidversuche künstlerisch fruchtbar machen oder sich angesichts von Krieg und Straßenkämpfen mit dem Tod beschäftigen. Daneben gibt es ebenso Aktualisierungen von Motivtraditionen, wie z.B. des Salome-Stoffs. Freilich ist die häufig bemerkte 'Todessehnsucht' der Expressionist*innen etwas, das sie mit den Künstler*inne...
Die Auseinandersetzung mit literarisch inszenierter Adoleszenz hat sich insbesondere seit der Jahrtausendwende zu einem produktiven Arbeitsfeld der Literaturwissenschaft entwickelt. Vor allem Kinder- und Jugendliteraturforschung sowie Literaturdidaktik haben davon profitiert. Doch wie hängen Adoleszenz und Alterität zusammen? Die Beiträger*innen erarbeiten anhand von exemplarischen literatur- und medienwissenschaftlichen Analysen Anknüpfungspunkte zwischen Adoleszenz und interkulturellen sowie postkolonialen Fragestellungen und greifen aktuelle Themen wie z.B. Flucht, Migration, Rassismus oder (post-)koloniale Erfahrungen auf. Dabei werden auch didaktische Überlegungen im Sinne eines rassismussensiblen, interkulturellen Unterrichts in den Fokus gerückt.