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Weltweit 80 Millionen Geflüchtete und Migrationssuchende stellen uns nicht nur vor die Bewältigung einer gewaltigen strukturellen Aufgabe. Sie sind auch Nährboden für die Entstehung von seelischen Leiden mit schweren Verlaufsformen bei den Geflüchteten, basierend auf ihren traumatischen Erfahrungen, die sie nicht zuletzt auch im Zielland erleiden. Mit viel Empathie für die Betroffenen analysiert Martin Flesch die Ursachen und Hintergründe der existenziellen Notsituationen der Geflüchteten. Er berichtet von seinen eigenen Erfahrungen im Rahmen seiner mehrjährigen psychiatrischen Versorgung, Behandlung und psychiatrischen Begutachtung von Migranten. Dabei schlägt er auch immer wieder Brücken zu christlich-religiösen und philosophischen Bezugspunkten der Migrationsproblematik. Aus diesen Erfahrungen heraus fordert er eine alternative und dem jeweiligen Einzelfall gerechter werdende Asylpolitik- vor allem aber verleiht er dem Phänomen des Seelischen Leidens bei Geflüchteten eine konkrete Stimme. Eine Konfrontation mit den vielen Facetten seelischen Leidens vor, während und nach einer Flucht
Der soziale Wandel ändert auch die Aufgabenbestimmungen von Familien und öffentlicher Erziehung. Die Beiträge aus Wissenschaft und Praxis setzen sich mit den Aufgaben, Gemeinsamkeiten und gegenseitigen Ansprüchen auseinander. Familie und Einrichtungen öffentlicher Erziehung sind wechselseitig miteinander verbunden. Eltern sind von öffentlicher Erziehung abhängig und delegieren Erziehungsaufgaben; öffentliche Erziehung versucht, familienorientiert zu wirken. Eltern bedienen sich eines Erziehungswissens, das sich immer weniger an tradierten Vorgaben orientiert, statt dessen von Experten beeinflusst ist, während professionell Erziehende familiale Erziehungsleistungen übernehmen. Was leisten familiale und öffentliche Erziehung, wo liegen ihre Grenzen? Die Beiträge präzisieren die Aufgabenbereiche von Familienerziehung und öffentlicher Erziehung, sie analysieren ihre Wechselwirkungen und aktualisieren den Diskussionsstand.
Johannes Kloha rekonstruiert auf erzählanalytischer Grundlage zentrale Prozesse der Fallarbeit in der Schulsozialarbeit. Ein Schwerpunkt dieser Studie liegt auf der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern mit einer Migrationsgeschichte und der Bedeutung ethnisch-kultureller Kategorisierungsprozesse für das Handeln von Professionellen. Welche Arbeitsschritte müssen von wem in welcher sequenziellen Ordnung erledigt werden? Wie gehen die Beteiligten mit unausweichlichen und widersprüchlichen Herausforderungen um? Welche Spuren hinterlässt die Arbeit in Biographien von Schülerinnen und Schülern? Die Ergebnisse der Studie münden in ein theoretisches Modell der Fallarbeit in einem zentralen Handlungsfeld der Sozialen Arbeit.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Diplomarbeit definiert den Begriff der Schulsozialarbeit seit seiner Entstehung und die Entwicklung der in Deutschland praktizierten Schulsozialarbeit seit den 70er Jahren über den Mauerfall bishin zum heutigen Entwicklungsstand, auch in Bezug auf die PISA Studien.Die rechtlichen Handlungsgrundlagen in Bezug auf das Schulgesetz und die Jugendhilfe werden geklärt. Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen, insbesondere von Hauptschülern, werden in Bezug zur Schulsozialarbeit gesetzt.Heutige Grundpositionen und Gegenpositionen zu Schulsozialarbeit werden festgestellt und sechs Grundsätze für die Schulsozialarbeit herausgearbeitet.Kooperationsformen und Arbeitsbereiche der Schulsozialarbeit werden neu formuliert.
Schwere Fälle von gewalttätigen Ausschreitungen an Schulen haben eine neue Debatte um Jugendgewalt, Integration und Perspektivlosigkeit ausgelöst. Vor dem Hintergrund des schlechten Abschneidens des deutschen Schulsystems, wie es die PISA-Studien offen gelegt haben, sind aktuell mehr Bildung und mehr Förderung und vor allem mehr Kooperation von Schule und Jugendhilfe gefordert. Dieses Handbuch bietet hierzu Inhalte, Konzepte, Instrumente und Praxisportraits für eine gelingende Kooperation von Jugendhilfe und Schule an. Ein Nachschlagewerk für Wissenschaft und Praxis.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Das Rheinland unter französischer Herrschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fragen der Erziehung und Bildung waren für die von der Aufklärung beeinflussten französischen Revolutionäre von großer Bedeutung. Nur wenn man es schaffe, das französische Volk zu frei denkenden Menschen zu erziehen, könne die Revolution dauerhaft erfolgreich sein und die Fesseln des alten Systems sprengen. Mit der drängenden Frage nach dem Aufbau des neu zu schaffenden Erziehungs- und Bildungssystems beschäftigte sich vor allem Ant...
Anja Reinecke-Terner untersucht ethnografisch im Rahmen der Grounded Theory das Handlungsfeld Schulsozialarbeit. In Anlehnung an Konzepte von Erving Goffman und Jürgen Zinnecker beschreibt sie, wie Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter mit ihren Praktiken eine „Zwischenbühne“ zwischen Vorderbühne (Unterricht) und Hinterbühne (Rückzugsorten) herstellen. Dabei bewegen sie sich zwischen Personen, Rollen, Räumen, Zeiten, Interessen, Verfahren und Kommunikationsformen. Je nach Anlass arbeiten sie mal der Vorderbühne zu oder werden Teil dieser, mal handeln sie am Rand der Hinterbühne. Diese Ambivalenzen zeigt die „Zwischenbühne“ auf und regt zur weiteren Diskussion an.
Hilfe für wohnungslose Frauen? Welche sozialen Bedingungen, auch in Form von nicht bekannten, nicht existenten oder nicht passenden An - geboten professioneller Hilfen können Prozesse in die Wohnungslosigkeit fördern? Welche Rolle spielen lebensgeschichtliche Erfahrungen, die Frauen mit dem Erhalt von Hilfe vor der Phase ihrer Wohnungslosigkeit machen, und welche Formen von Hilfen wurden dabei als hilfreich erlebt? Wie können diese Erfahrungen Interaktionsprozesse mit Vertreterinnen des professionellen Hilfesystems mit beeinflussen? Die Autorin untersucht die biografischen Verläufe von Frauen vor, in und teils auch nach der Wohnungslosigkeit sowie ihren Umgang mit diesem Phänomen extre...
Welchen Beitrag kann Soziale Arbeit in der Schule leisten, damit Vielfalt im Sinne der unterschiedlichen Ressourcen und Potenziale von Kindern und Jugendlichen im schulischen Alltag anerkannt und gefördert wird, schulinterne Ausgrenzung vermieden und eine gleichberechtigte Teilhabe an Bildung für alle angestrebt wird? Dieser Frage widmet sich der vorliegende Sammelband. Alle bisher erschienenen international vergleichenden Schulleistungsstudien kommen im Hinblick auf das deutsche Bildungssystem zu dem Ergebnis, dass der Bildungserfolg stark vom sozioökonomischen Hintergrund der Kinder und Jugendlichen abhängt. Es lassen sich Selektionsmechanismen im Bildungswesen identifizieren, die dazu...