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The Best of News Design 36th Edition presents the winning entries from the Society for News Design's 2015 competition. Insightful commentary on what made each piece a standout is included.
Jede Zeit hatte ihre Apokalypse, und doch scheint besonders unsere Zeit von wiederkehrenden Endzeitvisionen heimgesucht zu werden. Diesen Visionen widmet sich dieser Band in enger Verbindung von Theologie, Geschichtswissenschaft, Philosophie und politischer Theorie. Er fragt nach Wesen und Form eines Lebens am Ende der Zeit – nach den Konturen eines Daseins, das sich, der Endlichkeit seiner Welt bewusst, zu ihr verhalten muss. Die Beiträge zeichnen dieses Phänomen des Lebens mit der und auf die Apokalypse zu in seiner ganzen Weite nach: von der prophetischen Kunst des Mittelalters bis zur politischen Theologie der ›Neuen Rechten‹ und den Endzeitwünschen der ›Prepper‹.
Michael Herbst gilt als der bedeutendste Vertreter des missionarischen Gemeindeaufbaus in Deutschland. In jüngster Zeit kamen kirchentheoretische Überlegungen hinzu, die gezielt nach der zukünftigen Gestalt von Kirche fragen. Daran anknüpfend wird in dieser Festschrift nach motivierenden und inspirierenden Kirchenbildern gefragt. Inzwischen erscheint die "säkulare Diaspora" als wahrscheinliches Szenario für die gesamte Evangelische Kirche in Deutschland. Vor diesem Hintergrund nehmen die Beiträge einerseits die prognostizierten Spezifika der Zukunft in den Blick und fragen andererseits nach der zu erwartenden Gestalt von Kirche. Dabei verdanken sich die "Kirchenbilder" den je verschie...
While German unification promised a new historical beginning, it also stirred discussions about contemporary Germany’s Nazi past and ideas of citizenship and belonging in a changing Europe. Minority Discourses in Germany Since 1990 explores the intersections and divergences between Black German, Turkish German, and German Jewish experiences, with reflections on the evolving academic paradigms with which these are studied. Informed by comparative approaches, the volume investigates social and aesthetic interventions into contemporary German public and political discourse on memory, racism, citizenship, immigration, and history.
Alle drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Während Gewalt im öffentlichen Bereich starker sozialer Kontrolle unterliegt, entzieht sie sich dieser im Privaten. Das Haus als soziale Einheit, als gesellschaftlicher Raum des Intimen, bietet dabei nicht immer den von ihm zu erwartenden Schutz, sondern wird oft zur – intimen – Arena von Gewalt und Dominanz. Die Politik kann häusliche Gewalt verbieten, aber die Gewalt wirklich aus dem Haus zu holen ist weiterhin schwer. Nicht nur körperliche, sondern psychische, verbale, wirtschaftliche Formen gehören dazu und treffen vor allem Frauen und Kinder. Die Zahl der poli...
Von einem, der auszog, ein Mann zu sein Sein Vater stirbt, er heiratet. In Köln eröffnet seine bisher größte Fotoausstellung. Der Erzähler steht vor seinem künstlerischen Durchbruch. Mit seiner Frau bekommt er das erste Kind und wird depressiv. Sein Cousin trinkt sich zum Organversagen, sein bester Freund verschwindet im Meer. Er selbst schlägt seinen Kopf gegen die Wand, bis er ohnmächtig wird. Und dann? »Toxic Man« erzählt autofiktional davon, dem Terror der Mittelschicht zu entkommen. Sich zu erfinden, zu präsentieren und fast zu vernichten. Die umwerfende Geschichte eines jungen Mannes, der bewundert und geliebt werden will.
Joachim Lottmanns neuer Roman über das Jahr der Flüchtlingskrise erweitert die Kampfzone ins Private und erzählt vom Leben und Lieben in nervösen Zeiten. Zwischen zwei Sommern, zwischen Willkommenskultur, Terrorangst, Silvesternacht in Köln, AfD-Parteitag, Brexit und dem Aufstieg der neuen Populisten gerät ein Land ins Taumeln und das Leben des Romanhelden Johannes Lohmer aus den Fugen. Ein Ehekrach in Athen, mitten in der Eurokrise, verwandelt den Alltag des romantischen Wahl-Wieners Lohmer in einen politisierten Fiebertraum. Während seine Frau Harriet, eine engagierte linke Journalistin, begeistert Flüchtlingshilfe leistet, fürchtet Lohmer das weltweite Vordringen des politischen ...
Ein Blick ins Ratgeberregal verrät: der Mann ist u.a. "doof", "überflüssig", "ein Irrtum der Natur" und "Sternzeichen Scheißkerl". Einspruch! Milosz Matuschek hat eine Liebeserklärung an den Mann verfasst - mit all seinen Facetten, die sonst rigoros ausgeblendet werden, weil sie angeblich nicht zu Männern passen und von Frauen nicht gewünscht werden. Dabei macht er aus der Schwäche einen Trumpf. Denn das einzige Kraut gegen Klischees ist Humor.
Dieses Büchlein ist weder eine Anleitung zum Unglücklichsein (Watzlawick) noch eine solche zum vorteilhaften Gebrauch der Großen und glorreichen Revolution (Schwitters). Schon gar nicht ist es die Darstellung der Helmholtzschen Psychologie nach Allen. Schon eher könnte man eine klinische Beschreibung der Cholera vermuten, allerdings mit dem Ergebnis, dass diese entgegen der Vermutung Marquez' der Liebe ziemlich unähnlich ist. In Wirklichkeit ist es aber weit mehr: eine Gebrauchsanweisung für das Leben (oder zumindest für das, was wir leichtsinnigerweise das Leben nennen), insbesondere für das Leben ohne Sport. Wenn sich die geneigte Leserin / der ehrfürchtige Leser fragen mag, warum das Büchlein bei diesem maßlosen Anspruch so dünn ist, so gibt es dafür zwei Gründe: Zum einen hat der Autor versäumt, umfangreiche Erörterungen vorzunehmen, was in welchem seiner Lehrstücke ernst gemeint und was Satire ist, weshalb ihm nicht allzuviele Leser zu wünschen sind , denn mit jedem neuen Leser steigt die Wahrscheinlichkeit, dass jemand darunter ist, der oder die den Autor gern henken möchte. Und zweitens gibt es dazu einfach nicht mehr zu sagen.
Forschung auf dem Gebiet »Hip-Hop und Religion« hat sich bisher meist auf religiöse Lesarten von Raptexten konzentriert und zudem Musikvideos bei dieser Betrachtung weitestgehend außer Acht gelassen. Eileen Simonow geht der These nach, dass religiöses Material in den Clips sakral und damit entgrenzend, in Bedeutungen überschießend - und damit im eigentlichen Sinne anti-religiös inszeniert - ist. Dafür werden Musikvideos des US-amerikanischen Mainstreams in ihrer komplexen Verschränkung der auditiven und visuellen Ebenen mit der Sakraltheorie Georges Batailles gelesen. In vier Analysen von Musikvideos - u.a. von Kanye West - wird das Sakrale als aus dem Sozialen hervorgehende Kraft im Spannungsfeld von Macht, Ideologie und Widerstand diskutiert.