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Der Band präsentiert Untersuchungen zum Zusammenhang von Familie und Migration in aktueller und historischer Perspektive. Er gibt einen Einblick in neue Erkenntnisse zu Familie, Religion und Migration im 18. Jahrhundert, zu historischen Zäsuren und Migrationswellen im 19. und 20. Jahrhundert, zu Umstrukturierungen und (intergenerativem) Wandel von Familie, zu Migrationsprozessen und pädagogischen Organisationen sowie zu Fragen von Geschlecht, Recht und Politik. Welche Rolle spielen Familien, Verwandtschaften und ihre Netzwerke in allen Stadien des Migrationsprozesses? Migration ist häufig ein Familienprojekt, familiale Netzwerke können Formen der Unterstützung bereitstellen, aber Familien werden durch Migrationsprozesse auch auseinander gerissen und zerstört. Diese Fragen werden in aktuellen und historischen Perspektiven vom 18. Jahrhundert bis heute in interdisziplinären Perspektiven beleuchtet.
Der Sammelband verfolgt das Ziel, gegenwärtige ästhetische Praktiken und die damit verbundenen konkreten ästhetischen Objekte und theoretischen Diskurse auf ihre implizite pädagogische Struktur hin zu befragen. Mittels interpretatorischer Bemühungen wird der Versuch unternommen zu überprüfen, inwiefern sich durch pädagogisch-theoretische Zugänge ein Intentionscharakter der jeweils zu betrachtenden Forschungsgegenstände sichtbar machen lässt. Im Verborgenen, so die These des Bandes, spielen sich solche Praktiken, Theorien und Objekte deshalb ab, da sie mittels verschiedener Strategien und hauptsächlich unter der Verwendung der Chiffre des Ästhetischen den Schein des Nicht-Intentionalen, des nicht gezielten Einwirkens auf adressierte Personen konstruieren.
Das Bild aus dem Situation Room steht für die Tötung des Terroristen Osama Bin Laden und übt große Faszination aus. Durch seine weltweite Verbreitung in den Medien und seine breite öffentliche Diskussion hat es Eingang in die politische Ikonografie gefunden. Eine umfassende Hintergrundanalyse und drei sozialwissenschaftliche Bildanalysen des ‚Official White House Photo‘ geben Einblick in die neuen empirischen Methoden der Bildinterpretation, in die aktuelle politische Kommunikation durch Bilder, in die politische Ikonografie und damit in die Gegenwartsgeschichte.
Die Postmoderne ist zu Ende! Seit drei Dekaden hallt diese Diagnose durch den geisteswissenschaftlichen Diskursraum. Doch was kommt jetzt? Die Beiträger*innen des Bandes schlagen kein neues Epochenkonzept vor, sondern widmen sich den Phänomenen Postironie, Pop III, Heimat und Posthumanismus. Mit Hilfe kulturwissenschaftlichen Rüstzeugs klopfen sie zeitgenössische Filme, Serien und Romane auf ihr gegenwartsspezifisches Potenzial ab. Grimes, David Bowie und Olivia Wenzel werden dabei ebenso behandelt wie Donna Haraway, Andreas Gabalier und Leif Randt.
Welche Rolle spielen Verschwörungstheorien in den Programmen rechtspopulistischer Parteien? Politikwissenschaftler Christoph Schiebel legt mit seiner Dissertation eine erkenntnisreiche Analyse zur Alternative für Deutschland (AfD), der Schweizerischen Volkspartei (SVP), der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) und zum Front National (FN) vor. Aus wissenssoziologischer, politik- und kulturwissenschaftlicher Perspektive stellt er wertvolle Parteiforschungserkenntnisse zu Verschwörungserzählungen vor und zeigt, welche Rolle diese bei Themen wie Überwachung, EU, Bargeldabschaffung, Migration, Sicherheit, Wissenschaft, Bildung und Medien spielen.
Das Fotoalbum als Aufbewahrungsort einzelner Abzüge zählt seit den Anfängen zur Geschichte der Fotografie. Anfangs mit vorgestanzten Ausschnitten und gedruckter Ornamentik hochwertig gestaltet, entwickelte es sich mit dem Siegeszug der Privatfotografie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts als Massenartikel zum festen Bestandteil eines jeden Haushalts. Fotoalben bieten kuratierte Einblicke in den privaten Alltag. Sie geben Aufschluss darüber, was als festhaltenswert und erinnerungswürdig galt. Ausschnitthaft lassen sie die Betrachterin und den Betrachter an Unternehmungen teilhaben - an Reisen, Familienfeiern, Ausflügen, Kindheiten, aber auch an die Schrecken des Krieges. Oftmals ergÃ...
Seit dem 20. Jahrhundert hat sich die Gesellschaft in den Weltraum ausgedehnt. Einerseits hängen Kommunikation, Sicherheit und Wissen von weltraumgestützten Systemen ab, andererseits bricht durch die bemannte Raumfahrt die Gesellschaft faktisch in den Kosmos auf. Dieser Band startet eine Sonde in einen soziologisch ziemlich unbekannten Gesellschaftsraum. Er erklärt die conditio humana der Weltraumfahrt und sichtet Weltraumkonzepte und Astronautik in der modernen Diskursordnung, für die globale Sicherheit, in der Architektur und in der Massenkultur. Mit Gastbeiträgen von Heike Delitz und Helmuth Plessner (1892-1985), der schon früh die Bedeutung der Kosmonautik antizipierte.
Der Band plädiert für ein dynamisches Konzept von Öffentlichkeit. Dabei stellt sich die Frage, welchen wissenschaftlichen und politischen Orientierungswert eine normativ begründete Kategorie von ‚Öffentlichkeit‘ noch haben kann. Antworten darauf werden in den Beiträgen in einer Disziplinen übergreifenden Debatte unter Einbezug des gegenwärtigen Wandels von Kommunikations- und Medienpraktiken verhandelt.
Weltraumfotografien, CO2-Infografiken und Weltkarten – sie veranschaulichen nicht einfach nur Daten, Fakten und Zusammenhänge, sondern erzeugen spezifische Vorstellungen über eine allen Menschen gemeinsame Welt. Wie sie dies leisten, welche Vorstellungen der Welt das im Einzelnen sind und was sich aus jenen visuellen Darstellungsmedien über Konzepte der Globalität und die Struktur der Weltgesellschaft lernen lässt, erforscht Sebastian W. Hoggenmüller mittels einer neu entwickelten Methode zur interpretativen Bildanalyse. Sein Buch eröffnet Wege, Dinge zu sehen, die dem Alltagsblick verborgen bleiben. Und es erschließt ein Thema, das bislang noch nicht systematisch bearbeitet wurde: die visuelle Konstruktion von Globalität. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de
Das Handbuch gibt einen Überblick über zentrale Methoden der empirischen Organisationsforschung. Ein Schwerpunkt liegt auf den Analysepotenzialen existierender Datenbestände und den Anwendungsfeldern quantitativer sowie qualitativer Erhebungsmethoden in der Organisationsforschung. Durch die Berücksichtigung der methodischen und forschungspraktischen Herausforderungen bei verschiedenen Organisationstypen – z.B. Hochschulen, Krankenhäuser, Unternehmen, Verwaltungen und Parteien – vermittelt das Handbuch ein breites, mit Erfahrungen aus der Praxis der empirischen Organisationsforschung unterfüttertes Methodenwissen.