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Der Sammelband verfolgt das Ziel, gegenwärtige ästhetische Praktiken und die damit verbundenen konkreten ästhetischen Objekte und theoretischen Diskurse auf ihre implizite pädagogische Struktur hin zu befragen. Mittels interpretatorischer Bemühungen wird der Versuch unternommen zu überprüfen, inwiefern sich durch pädagogisch-theoretische Zugänge ein Intentionscharakter der jeweils zu betrachtenden Forschungsgegenstände sichtbar machen lässt. Im Verborgenen, so die These des Bandes, spielen sich solche Praktiken, Theorien und Objekte deshalb ab, da sie mittels verschiedener Strategien und hauptsächlich unter der Verwendung der Chiffre des Ästhetischen den Schein des Nicht-Intentionalen, des nicht gezielten Einwirkens auf adressierte Personen konstruieren.
Der Band präsentiert Untersuchungen zum Zusammenhang von Familie und Migration in aktueller und historischer Perspektive. Er gibt einen Einblick in neue Erkenntnisse zu Familie, Religion und Migration im 18. Jahrhundert, zu historischen Zäsuren und Migrationswellen im 19. und 20. Jahrhundert, zu Umstrukturierungen und (intergenerativem) Wandel von Familie, zu Migrationsprozessen und pädagogischen Organisationen sowie zu Fragen von Geschlecht, Recht und Politik. Welche Rolle spielen Familien, Verwandtschaften und ihre Netzwerke in allen Stadien des Migrationsprozesses? Migration ist häufig ein Familienprojekt, familiale Netzwerke können Formen der Unterstützung bereitstellen, aber Familien werden durch Migrationsprozesse auch auseinander gerissen und zerstört. Diese Fragen werden in aktuellen und historischen Perspektiven vom 18. Jahrhundert bis heute in interdisziplinären Perspektiven beleuchtet.
Der Band plädiert für ein dynamisches Konzept von Öffentlichkeit. Dabei stellt sich die Frage, welchen wissenschaftlichen und politischen Orientierungswert eine normativ begründete Kategorie von ‚Öffentlichkeit‘ noch haben kann. Antworten darauf werden in den Beiträgen in einer Disziplinen übergreifenden Debatte unter Einbezug des gegenwärtigen Wandels von Kommunikations- und Medienpraktiken verhandelt.
Weltraumfotografien, CO2-Infografiken und Weltkarten – sie veranschaulichen nicht einfach nur Daten, Fakten und Zusammenhänge, sondern erzeugen spezifische Vorstellungen über eine allen Menschen gemeinsame Welt. Wie sie dies leisten, welche Vorstellungen der Welt das im Einzelnen sind und was sich aus jenen visuellen Darstellungsmedien über Konzepte der Globalität und die Struktur der Weltgesellschaft lernen lässt, erforscht Sebastian W. Hoggenmüller mittels einer neu entwickelten Methode zur interpretativen Bildanalyse. Sein Buch eröffnet Wege, Dinge zu sehen, die dem Alltagsblick verborgen bleiben. Und es erschließt ein Thema, das bislang noch nicht systematisch bearbeitet wurde: die visuelle Konstruktion von Globalität. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de
Die Menschenrechte stellen eine zentrale Grundlage von Erziehung und Bildung dar und sind zu einem pädagogischen Leitbegriff geworden. Viele Fragen sind jedoch umstritten oder ungeklärt. Dies betrifft den Geltungsanspruch der Menschenrechte, die Bedingungen ihrer Verwirklichung, aber auch ihre Bedeutung im Hinblick auf Bildung, Erziehung und Sozialisation. In der Menschenrechtsbildung besteht bislang ein großes Theorie- und Forschungsdefizit. An dieses Desiderat knüpft der Band an, um die theoretische und empirische Weiterentwicklung des Themenbereichs anzuregen. Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen stellen Grundlagen, Konzepte und empirische Befunde zur Menschenrechtsbildung dar, beleuchten aber auch Schwierigkeiten, Kontroversen und Desiderata.
Dieser Band bietet einen umfassenden Einblick in die große thematische, methodische und methodologische Breite und Tiefe der Biographieforschung und präsentiert einen Überblick über die verschiedenen Theorien, Ansätze und Forschungsfelder.
In dem Band werden im ersten Teil von führenden Repräsentant_innen Analysen zum Stand der qualitativen Forschung geleistet, aus denen nicht nur deren Leistungsfähigkeit erkennbar wird, sondern auch zukünftige Entwicklungen kartiert werden. Spezielle Herausforderungen qualitativer Forschung werden im zweiten Teil in einem innovativen Format präsentiert, indem Forschende sich in Gesprächen über zentrale Fragen, Probleme und Perspektiven qualitativer Forschungspraxis austauschen.
Der Sammelband macht als Dokumentation des Nachwuchstages 2021 des Interdisziplinären Zentrum für Bildungsforschung (IZBF) innovative, neu-entstehende und interdisziplinäre Beiträge zur Bildungsforschung von Nachwuchswissenschaftler:innen der Berliner Universitäten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Zudem werden im Band Beiträge zu Fragen und Formaten, die den wissenschaftlichen Nachwuchs und Mittelbau betreffen, geliefert. As documentation of the Early Career Researchers’ Day 2021 of the Interdisciplinary Center for Educational Research (IZBF), this anthology makes innovative, emerging and interdisciplinary contributions to educational research by young researchers from Berlin universities accessible to a broader public. In addition, the volume provides contributions on issues and formats that affect early and mid-career researchers.
Seit biblischen Zeiten sind Städte wie Sodom und Gomorrha, wie Babel und Jerusalem Städte der Lust und der Sehnsucht, aber auch der Widersätzlichkeit und des Abfalls von Gott. Ihre Ambivalenz macht sie zu Metaphern des Untergangs, aber auch der Verheißung: Was die einen als Kloake schmähten, haben andere als faszinierenden 'big apple' beschrieben. Im Zuge der Eindunkelung unseres zivilisatorischen Hochmuts, nicht zuletzt nach den Erfahrungen der Pandemie, setzt sich die Tendenz fort, Städte als Nicht-Orte, als tote Städte oder Geisterstädte zu imaginieren – oder mit dem Entwurf von 'Smartcities' oder 'Megacities' einen futuristischen Optimismus zu beleben. In den Beiträgen des Bandes geht es nicht so sehr darum, wie Literatur, Film und andere Künste sowie Philosophie und Soziologie auf Wirklichkeit reagieren, sondern umgekehrt auch um die Frage, was zumal Film und Literatur der Wirklichkeit zu geben haben, wie sie Brandsatze in eingefahrenen Deutungs- und Denkmustern zünden und wie sie aus der Erfahrung einer dürftigen Realität heraus Fantasien eines anderen, vielleicht besseren Lebens in anderen Städten zum Leuchten bringen.