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Über die vorhandenen Schreibkompetenzen und -traditionen der Aussiedlerkinder und -jugendlichen wissen deutsche Schreibdidaktiker und Lehrkräfte bisher nicht sehr viel, sodass der mögliche positive Transfer auf die Anforderungen im Schreibunterricht in Deutschland nicht genutzt werden kann. In dieser Studie wird die aktuelle Situation beim Verfassen von Texten an Schulen der Russischen Föderation dargestellt und mit exemplarischen Analysen von Schülertexten veranschaulicht. An einem konkreten Beispiel wird gezeigt, inwieweit die muttersprachliche Kompetenz und vorhandene Literalität in der schulischen Praxis in Deutschland berücksichtigt wird. Durch eine Sensibilisierung für vorhandene Vorerfahrungen, über die Deutschlehrer verfügen sollten, könnten die schulischen Integrationsbemühungen unterstützt werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen gelten für alle Lerner, die aus ihren Kulturen spezifische Schreibstrategien mitbringen.
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Deutschlernen ist nicht gleich Deutschlernen. Ob als Fremdsprache in aller Welt oder als Zweitsprache in den amtlich deutschsprachigen Regionen: Die spezifischen Beteiligten und der gesellschaftliche Kontext sind von essenzieller Bedeutung für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Dieser Band liefert Denkanstöße, um sich der komplexen Verstrickungen in diesem Feld mittels reflexiver Verortung bewusst zu werden und dies in Lernen, Lehre und Forschung einzubeziehen.
Mehrsprachigkeit zu erhalten, zu fördern und aufzubauen, ist ein erklärtes Ziel der Deutschen Sprachpolitik. Dieses Buch enthält für alle, die sich für das Lehren und Lernen von Fremdsprachen im Rahmen einer europäischen und transnationalen Perspektive interessieren, eine Fülle von Anregungen und Beispiele dafür, wie und wo Zwei- und Mehrsprachigkeit realisiert werden können. Dabei wird der Bogen von der zweisprachigen Erziehung im Elternhaus und von der Diskussion bilingualer Ansätze in Schule und Hochschule bis zur bilingualen Fachunterricht im Deutschen als Fremdsprache im Ausland gespannt.
Die Schule in den amtlich deutschsprachigen Staaten ist von dem Spannungsverhältnis der konzeptionellen Einsprachigkeit im Deutschen und der faktischen Mehrsprachigkeit der SchülerInnen gekennzeichnet, die sich immer weiter ausdifferenziert. Die Monolingualität der schulischen Konzepte ist allerdings nicht ungebrochen: In den vergangenen Jahren wurden verschiedene didaktische Konzepte zum Umgang mit der gelebten Mehrsprachigkeit entwickelt. Vorschläge für die Öffnung des Unterrichts für Mehrsprachigkeit verfolgen u.a. das selbsterklärte Ziel, ein Stück weit sprachbezogene Gerechtigkeit für Kinder und Jugendliche herzustellen, deren Sprachen in der nationalstaatlichen Schule bis auf spezielle Projekte wie bilinguale Klassen keinen Raum finden. Allerdings gibt es bislang zwischen den fachdidaktischen und allgemeinpädagogischen Diskursen sowie weiteren theoretischen Diskursen über Bildungsgerechtigkeit kaum Berührungspunkte.
Dieser Band thematisiert den Grammatikunterricht von seiner historischen Entwicklung bis zur aktuellen heterogenen Situation. Betont wird die reflexive Praxis, um die es im Grammatikunterricht geht, und die Notwendigkeit, den Blick zu weiten und sowohl die Bezüge zwischen Grammatik und den anderen Gegenständen des Deutschunterrichts zu sehen als auch an die außerschulisch erworbenen Kompetenzen anzuknüpfen. Dies wird durch verschiedene Aspekte fundiert, für die Kompetenzbereiche konkretisiert und mündet in zahlreiche exemplarische Modelle, die Impulse für den Unterricht geben wollen. Durchgehend wird die mehrsprachige Situation der Klassenzimmer berücksichtigt. Thematisiert werden zudem die Unterrichtsqualität und Leistungsaufgaben, die für die Messung von grammatischem Wissen derzeit herangezogen werden. Der Band wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer, an Studierende und eine interessierte Öffentlichkeit.
"DaF und DaZ in Zeichen von Tradition und Innovation" – so lautete das Motto der 47. Jahrestagung für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, die Ende März 2020 hätte stattfinden sollen. Es hat sich bereits in mehrfacher Hinsicht als passend erwiesen: So wurde die Jahrestagung kurz vor ihrer Durchführung pandemiebedingt abgesagt und nur einen Monat später – damals ganz innovativ – unter dem Namen "Marburger FaDaF-Thementage" als erste große Online-Konferenz des Fachs in den digitalen Raum überführt. Gleichzeitig ist dieser Tagungsband – ganz traditionell – der letzte, der in der Reihe "Materialien Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" erscheint. Der Band versammelt ausgewählte...
In diesem Band sind Beiträge versammelt, die Aspekte von Literalität, Textkompetenz und des Schreibens verschiedener Lernendengruppen untersuchen, die Deutsch als eine Fremd-, Zweit- oder Erstsprache im Unterricht lernen und einsetzen. Berücksichtigt werden dabei sowohl Lehr- und Lernkontexte des Sprachunterrichts als auch des Fachunterrichts, in dem Deutsch das Medium des Lernens darstellt. Ein Schwerpunkt ist dabei der Konzeption und Evaluierung von Schreibaufgaben gewidmet, die als Schlüsselfaktor für den Aufbau von Schreibfähigkeiten wie auch der Bewertung von Schreibleistungen gelten können. Die Beiträge dazu entstanden auf der Grundlage von Vorträgen und Workshops, die im Juni 2013 auf der 16. Grazer Tagung Deutsch als Fremd-/Zweitsprache gehalten wurden. Dieser Band versammelt weiters auch traditionellerweise Beiträge aus dem Praxisfeld Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und gibt Einblicke in aktuelle Projekte und neu erschienene Publikationen im Fachbereich.
Das Handbuch Laut, Gebärde, Buchstabe bietet vielseitiges, auf aktueller theoretischer und experimenteller Forschung basierendes Wissen über die Einheiten der deutschen Lautsprache, vom Merkmal über die Silbe bis zum Wort und darüber hinaus, wobei im Sinne einer modalitätsübergreifenden Phonologie auch die entsprechenden Einheiten der deutschen Schrift- und Gebärdensprache systematisch behandelt werden. Damit wird der Medialität der deutschen Sprache, die gesprochen, geschrieben und gebärdet in Erscheinung tritt, Rechnung getragen. In engem Bezug zu den systembezogenen Eigenschaften sprachlicher Einheiten werden experimentell gewonnene Befunde zum Spracherwerb und zur gestörten und ungestörten Sprachproduktion und Sprachwahrnehmung präsentiert. Dabei wird das Deutsche in das Spektrum der typologischen, soziolektalen, regionalen und historischen Sprachvariation eingeordnet. Dieses Handbuch richtet sich an Wissenschaftler, die sich über Bereiche außerhalb ihres Spezialgebiets informieren wollen, und an linguistisch interessierte Studierende.