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For centuries women and other "gendered minorities" had to protest to gain equality. Their demands were often matched by counter-protest from conservative forces within historical societies that intended to return to "old orders" or "good old times." The present volume will take a closer look at the interrelationship between gender and protest and analyze in detail how gender-related perspectives stimulated protests and initiated historical changes. Through historical case studies that range from antiquity until modern times, specialists from different countries and disciplines discuss reasons for protest, gender as a factor that stimulated social conflicts, and the power of gendered protests of the past with regards to their impact and long-term impact until today.
Ganz Europa sei vom »Geist der Revolution« erfüllt, fürchtete der britische Premierminister David Lloyd George im März 1919 angesichts des Übergreifens politischer Umsturzbewegungen auf große Teile des Kontinents. Der gewaltigen Unzufriedenheit und dem Wunsch nach politischer Veränderung stand allerdings rasch die Angst vor deren unabsehbaren Folgen gegenüber. Russland war nach den Revolutionen des Jahres 1917 in einen brutalen Bürgerkrieg abgeglitten, Deutschland im Jahr darauf von der Novemberrevolution erfasst worden. Die teils von erheblicher Gewalt gekennzeichneten antirevolutionären Maßnahmen betrafen allerdings nicht nur die unmittelbare Nachkriegszeit. Nahezu das gesamte 20. Jahrhundert war vom Phänomen der Revolutionsangst beeinflusst. Expertinnen und Experten verschiedener historischer Fachbereiche analysieren anhand von Beispielen aus den vergangenen 100 Jahren die Furcht vor revolutionären Umbrüchen, deren Bedeutung und Auswirkungen.
Mit dem neuen Buch zur Maria-Magdalenen-Kirche in Bad Bramstedt von 1316 bis heute liegt nunmehr der dritte Band in der wissenschaftlichen Reihe der „Nordelbischen Ortsgeschichten“ vor. Ein Team junger Forscherinnen und Forscher erarbeitet hierin unter Leitung von Prof. Dr. Oliver Auge und im Auftrag der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Bramstedt eine auf intensiven Quellenstudien und Literaturrecherchen fußende moderne Geschichtsdarstellung zum Gotteshaus und seiner Gemeinde. Insgesamt machen die Beiträge die lange Geschichte der Maria-Magdalenen-Kirche wieder lebendig und verdeutlichen, welchen elementaren Anteil die Kirchengeschichte an der Entwicklung des Ortes und der hier lebenden Menschen bis zum heutigen Tage hatte und hat.
In der modernen Geschichtswissenschaft bietet die Auseinandersetzung mit Regionen die Chance, jenseits der übergeordneten Zusammenhänge auf staatlicher oder globaler Ebene Einblicke in die Entwicklung kleinerer Räume und ihrer Positionierung zu aktuellen Ereignissen wie auch zu strukturellem Wandel zu erlangen. Um den aktuellen Stand und die Potentiale regionalgeschichtlicher Forschung zu verdeutlichen, versammelt der Band Beiträge, die auf der Grundlage von Fallbeispielen Quellen, Methoden, Akteure und vergleichende Perspektiven beleuchten und deren Inhalte sich zeitlich vom Mittelalter bis in die Zeitgeschichte erstrecken. Der geographische Schwerpunkt liegt auf dem nördlichen Deutschland und wird immer wieder in europäische Kontexte eingebunden.
Diese frauen- und geschlechterhistorische Studie untersucht die Transformationsphase von der Habsburgermonarchie zur Ersten Republik unter einem neuen Blickwinkel. Sie fragt einerseits danach, wie sich Geschlecht auf die Art und Weise der Teilhabe von Frauen an der Österreichischen Revolution ausgewirkt hat. Andererseits macht sie Frauen als Akteurinnen sichtbar, die den Neubeginn durch die Republiksgründung dazu nutzten, für eine bessere Welt zu kämpfen. Die Autorin stellt die Hypothese auf, dass sich unser Verständnis der revolutionären Vorgänge und der Rätebewegung in Österreich maßgeblich verändert, wenn Frauen als Akteurinnen in den Blick genommen werden – was nicht zuletzt...
Multiperspektivische Blicke auf ein Jahrhundert Gelehrsamkeit. Anlass für diese mehrbändige Publikation, die sich der Komplexität von Universität multiperspektivisch nähert, sind 100 Jahre Hamburger Universitätsgeschichte. Nach Band 1 zu allgemeinen Aspekten und Entwicklungen (2020) enthalten die Bände 2 (2021), 3 (2022) und 4 (2023) Beiträge zu einzelnen Fächern und Instituten. Rund 100 Autorinnen und Autoren beteiligen sich an dem Gesamtprojekt. Band 4 widmet sich der Mathematik, der Informatik, den Naturwissenschaften und der Medizin. Mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen und auf breiter Quellenbasis wird die Entwicklung der Fächer teils in Überblicksdarstellungen, teils...
Skandale bieten mit ihren schlüpfrigen Details, heftigen Emotionsausbrüchen und überkommenen Moralvorstellungen ein spannendes und innovatives Forschungsfeld für die Stadtgeschichte. Die Beiträger*innen des Bandes widmen sich am Beispiel Marburgs diesem politischen, sozialen und medialen Phänomen aus einer interdisziplinären Perspektive. Sie verstehen Skandale dabei als öffentliche Normkonflikte sowie gesellschaftliche und politische Selbstreinigungsmechanismen, die zum Alltag moderner Gesellschaften gehören. Ihre Analysen zu den Funktionsweisen, Verlaufsmustern und Auswirkungen machen deutlich: Die moderne Stadt- und Skandalgeschichte gehören zusammen.
Accounts of the relationships between states and terrorist organizations in the Cold War era have long been shaped by speculation, a lack of primary sources and even conspiracy theories. In the last few years, however, things have evolved rapidly. Using a wide range of case studies including the British State and Loyalist Paramilitaries in Northern Ireland, as well as the United States and Nicaragua, this book sheds new light on the relations between state and terrorist actors, allowing for a fresh and much more insightful assessment of the contacts, dealings, agreements and collusion with terrorist organizations undertaken by state actors on both sides of the Iron Curtain. This book presents the current state of research and provides an assessment of the nature, motives, effects, and major historical shifts of the relations between individual states and terrorist organizations. The articles collected demonstrate that these state-terrorism relationships were not only much more ambiguous than much of the older literature had suggested but are, in fact, crucial for the understanding of global political history in the Cold War era.
In 2016, a workshop hosted at Kiel University sought to address recent developments in castle research. With its 11 contributions, the volume provides a vivid picture of current castle research between Italy and the Baltic States and the Levant and Denmark.