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Die gesellschaftliche Bedeutung populärkultureller Formate wie der TV-Serie hängt nicht nur von den ästhetischen Medienprodukten selbst ab, sondern auch von ihrer kommunikativen Verarbeitung in der Interaktion. Dabei bieten Serien in hohem Maße ein identitäts- und gemeinschaftsstiftendes Potential, dem sich die vorliegende Studie aus gesprächsanalytischer Perspektive widmet. Anhand von videographierten Gesprächen über Serien und Serienrezeption zwischen Schüler/-innen wird erörtert, wie sich die Teilnehmenden miteinander vergemeinschaften und voneinander abgrenzen, in welchem Zusammenhang dabei interaktive Bewertungskonstruktionen und der relative Wissensstatus stehen und welchen E...
Die Untersuchung von Spracheinstellungen zu Mehrsprachigkeit, wie sie etwa in sprachbiographischen Interviews geäußert werden, erfolgt meist über inhaltsanalytische Zugänge. Die vorliegende Arbeit fasst jedoch Spracheinstellungsäußerungen als für den spezifischen Erhebungskontext des Interviews hervorgebrachte Gesprächsbeiträge, die entsprechend gesprächsanalytisch auszuwerten sind (z.B. Bearbeitung der kommunikativen Aufgaben in einem qualitativen Interview, Rezipientenzuschnitt der Gesprächsbeiträge der Interviewten). Die Arbeit widmet sich auf Basis eines Korpus von 14 sprachbiographischen Interviews außerdem der Frage, wie sich die interviewten Deutsch-VietnamesInnen – ein...
Das Buch ist der erfolgreichen Geschichte eines akademischen Austauschs gewidmet. Es dokumentiert die Magister- und Doktorarbeiten, mit denen mehr als 100 Studierende einen doppelten Studienabschluss erlangten: einen deutschen und einen nordamerikanischen Titel. Die Beiträge reflektieren persönliche Erfahrungen, entwickeln innovative Konzepte interkulturellen Lehrens und Lernens, analysieren linguistische und gesellschaftliche Aspekte des Kulturkontakts, Intertextualität, Austauschprozesse sowie Kooperation und Partnerschaft für große kulturelle Inszenierungen.
The Routledge Handbook of Educational Linguistics provides a comprehensive survey of the core and current language-related issues in educational contexts. Bringing together the expertise and voices of well-established as well as emerging scholars from around the world, the handbook offers over thirty authoritative and critical explorations of methodologies and contexts of educational linguistics, issues of instruction and assessment, and teacher education, as well as coverage of key topics such as advocacy, critical pedagogy, and ethics and politics of research in educational linguistics. Each chapter relates to key issues raised in the respective topic, providing additional historical background, critical discussion, reviews of pertinent research methods, and an assessment of what the future might hold. This volume embraces multiple, dynamic perspectives and a range of voices in order to move forward in new and productive directions, making The Routledge Handbook of Educational Linguistics an essential volume for any student and researcher interested in the issues surrounding language and education, particularly in multilingual and multicultural settings.
Die Frage, was Sprecherinnen und Sprecher von ihrer eigenen Sprache wissen und wie sie ihr gegenüber eingestellt sind, wurde von der Forschung von einigen Seiten beleuchtet. Allerdings steht bisher eine gemeinsame theoretische wie empirische Basis noch aus. Der vorliegende Sammelband gibt deshalb einen Überblick über die aktuellste Forschung auf dem Gebiet der Laienlinguistik und versammelt Beiträge mit neuen theoretischen Impulsen, innovativen methodischen Ansätzen sowie praktischer Forschung.
Der Band "Dialektologie und Gesprächslinguistik" versammelt Beiträge, die sich mit dem Themenkomplex "Sprachvariation in Norddeutschland" aus einem interaktionalen Blickwinkel befassen. In verschiedenen, primär qualitativ ausgerichteten Fallstudien werden Phänomene sprachlicher Variation und Prozesse der interaktiven Aushandlungen von bspw. Sprachbewertungen in konkreten Handlungskontexten fokussiert. Die Einzelstudien liefern auf diese Weise mikrosoziologische Einblicke in die Sphäre der alltäglichen Sprachverwendung in Norddeutschland. Die Analysen eröffnen – aufgrund der Berücksichtigung der Prozesshaftigkeit sprachlicher Interaktion – einen kleinschrittigeren Zugriff auf dialektologische Forschungsgegenstände, als dies aus der ‚Vogelperspektive‘ makrosoziologischer Studien möglich ist. (Forschungsprojekt "Sprachvariation in Norddeutschland (SiN)", herausgegeben von Michael Elmentaler, Joachim Gessinger, Jürgen Macha (†), Peter Rosenberg, Ingrid Schröder und Jan Wirrer)
Die koloniale und postkoloniale Toponomastik verortet sich an der Schnittstelle von Koloniallinguistik und Onomastik. Toponyme eignen sich in besonderer Weise für die Versprachlichung von Herrschaftswünschen und -ansprüchen und die Fixierung von Macht durch Sprache. Toponymische (Um-)Benennungen waren Teil des Sprachhandelns der Kolonisatoren sowohl im kolonisierten Raum als auch im Ausgangsgebiet der Kolonialmächte. In den hier zusammengestellten Beiträgen werden unter besonderer Berücksichtigung von Mikrotoponymen und Urbanonymen zwei übergeordnete Fragestellungen bearbeitet: Auf welche Weise und in welcher Form spiegeln Benennungen und Umbenennungen eine koloniale Weltsicht wider? ...
Die Arbeit untersucht den Einfluss der metapragmatischen Bewertung von Genitiv und Dativ auf die Nutzung der Kasus in Präpositionalphrasen. Die Variation zwischen Genitiv- und Dativrektion betrifft insbesondere Präpositionen, die noch nicht vollständig grammatikalisiert sind. Daher wurde das Phänomen bisher vor allem aus grammatikalisierungstheoretischer Sicht betrachtet. Dies greift jedoch zu kurz -- vielmehr hat die metapragmatische Bewertung der Kasus entscheidenden Einfluss auf die Kasuswahl. Genitiv und Dativ werden von SprecherInnen sehr unterschiedlich bewertet: Der Genitiv gilt als Prestigekasus, der Dativ wird mit geringer Bildung und Umgangssprachlichkeit verbunden. Die Arbeit ...
Die Arbeit untersucht den Einfluss der metapragmatischen Bewertung von Genitiv und Dativ auf die Nutzung der Kasus in Präpositionalphrasen. Die Variation zwischen Genitiv- und Dativrektion betrifft insbesondere Präpositionen, die noch nicht vollständig grammatikalisiert sind. Daher wurde das Phänomen bisher vor allem aus grammatikalisierungstheoretischer Sicht betrachtet. Dies greift jedoch zu kurz – vielmehr hat die metapragmatische Bewertung der Kasus entscheidenden Einfluss auf die Kasuswahl. Genitiv und Dativ werden von SprecherInnen sehr unterschiedlich bewertet: Der Genitiv gilt als Prestigekasus, der Dativ wird mit geringer Bildung und Umgangssprachlichkeit verbunden. Die Arbeit...
This book takes on a global perspective to unravel the complex relationship between Imperial Germany and its diaspora. Around 1900, German-speakers living abroad were tied into global power-political aspirations. They were represented as outposts of a "Greater German Empire" whose ethnic links had to be preserved for their own and the fatherland’s benefits. Did these ideas fall on fertile ground abroad? In the light of extreme social, political, and religious heterogeneity, diaspora construction did not redeem the all-encompassing fantasies of its engineers. But it certainly was at work, as nationalism "went global" in many German ethnic communities. Three thematic areas are taken as examp...