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Politische und theoretische Auseinandersetzungen mit körperbezogenen Differenzmerkmalen wie Behinderung und Geschlecht werden meist getrennt voneinander geführt. Sie aufeinander zu beziehen, um der Spezifität, Komplexität und Interdependenz sozialer Ungleichheitslagen gerecht zu werden, verspricht eine wechselseitige Erweiterung der Perspektiven und ein vertieftes Verständnis sozialer Exklusions-, Benachteiligungs- und Privilegierungserfahrungen. Vorwiegend anhand von europäischen Antidiskriminierungspolitiken hinterfragt Monika Windisch die Bedingungen, Machtwirkungen und Effekte politischer Strategien, die beides sind: ambivalent und ergebnisoffen.
As the body politics of life writing in the United States change, illness and disability memoirs receive considerable attention. Although these narratives are framed by a lack of health, they abundantly present health and do so beyond its binary relationship to the pathological. This book departs from previous scholarship by bringing into focus the writers' representations of cure, recovery, and healing as well as their reluctance to bring closure to their narratives and align their stories with traditional notions of health. These memoirs thus partake in the construction of alternative narratives of illness and disability.
Die Ausbildung junger Menschen, die Versorgung Kranker und Pflegebedürftiger, die Zugänglichkeit von Informationen, die Entsorgung des Mülls und die Pünktlichkeit von Bus und Bahn - wer würde den Wert öffentlicher Leistungen bestreiten? Doch unter welchen Bedingungen finden alle diese Tätigkeiten statt? Was heißt es heute - nach Jahren intensiver Reformbemühungen -, im öffentlichen Dienst tätig zu sein? Dieser Band bietet neue Einblicke in eine Arbeitswelt, die wir alle zu kennen glauben, von der wir aber doch kaum konkrete Anschauung haben. In bild- und kontrastreichen Porträts kommen diejenigen zu Wort, die im Dienste öffentlicher Güter stehen.
Dieser Sammelband bietet eine tiefgreifende Analyse der Reform der Neuen Mittelschule (NMS) in Österreich. Zehn Jahre nach ihrer Einführung als Regelschule werden die Entwicklungen, Herausforderungen und Errungenschaften dieser Reform reflektiert. Der Band leistet einen wichtigen Beitrag, bestehende Forschungslücken zu schließen bzw. auf aktuelle Desiderate hinzuweisen. Von der Entstehungsgeschichte über die konkrete Bearbeitung und Rezeption zentraler Reformbausteine bis hin zu Fragen der Inklusion und Schulqualität werden verschiedene Aspekte beleuchtet. Diese vielschichtige Analyse liefert wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des österreichischen Bildungssystems und bietet die Möglichkeit, tiefere Einblicke in eine systemweite Reformausrollung zu erhalten.
Im November 2007 kam es in Schwerin zu einem bundesweit aufsehenerregenden Kinderschutzfall. Dabei machte man insbesondere den im Jugendamt tätigen Fachkräften Schuldvorwürfe: Warum war es nicht möglich, den Tod der fünfjährigen Lea-Sophie zu verhindern? Das Buch zeichnet nach, wie es gemeinsam mit den am Geschehen beteiligten Fachkräften des Jugendamtes der Stadt Schwerin und ausgewählten Praxispartnern unter Beteiligung der Familienmitglieder des verstorbenen Kindes gelang, den Fall mit der Methode des dialogisch-systemischen Fall-Labors zu rekonstruieren und daraus Lehren für die Kinderschutzarbeit zu ziehen.
Wie läuft kreatives Arbeiten ab? Was bedeutet Kreativität für den Arbeitsalltag und wie wird in komplexen Organisationen Kreativität verankert? Am Beispiel der Arbeitspraxis in der Werbeindustrie rekonstruiert Hannes Krämer die Entdeckung, Formierung und Stabilisierung kreativer Produkte en détail. Hierbei zeichnet er ethnografisch die Entstehung eines Werbeprodukts anhand prägender Stationen nach und schließt so eine systematische Leerstelle: den Einblick in die konkrete Praxis künstlerisch-kreativer Arbeit in zeitgenössischen Ökonomien. Kreativarbeit erscheint demnach nicht vordergründig als mythische Tätigkeit, sondern als Ensemble kreativer Routinen.
Die Frage nach der Verwirklichung von Inklusion wird auch in Bezug auf den Religionsunterricht diskutiert. Mit verschiedenen Ansätzen stellt sich die Religionspädagogik dieser Herausforderung. Diese Einführung will die wichtigsten Aspekte in diesem Zusammenhang zur Sprache bringen und zugleich auf Grundlage einer systemisch-konstruktivistischen Religionspädagogik das Anliegen von Inklusion aufnehmen. Dabei ist der Begriff der Ermöglichung der Leitbegriff einer solchen Religionsdidaktik. Was Schülerinnen und Schüler hindert, Religion zu lernen, soll abgebaut werden. Zugleich sollen sie aber auch in ihren Lernwegen ermutigt und unterstützt werden.
Die UN-Behindertenrechts-Konvention fordert einen Paradigmenwechsel in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung von wohltätiger Fürsorge zu Selbstbestimmung und Inklusion. Dies stellt eine große Herausforderung für alle Arbeitsfelder der Behindertenhilfe dar. In den Beiträgen werden diese Herausforderungen aus theoretischer und aus praktischer Sicht - unter Berücksichtigung des diakonischen Selbstverständnisses - analysiert, und es werden praktische Handlungsvorschläge unterbreitet.
Der Band setzt sich kritisch mit dem Leben im Neoliberalismus auseinander, das eine spezifische Form des prekären Daseins hervorbringt. Ziel der Autor*innen ist es, diese zeitgenössischen Erfahrungen von Prekarität zu schildern und nachzuvollziehen, um ihre Vielfalt denkbar und erfahrbar zu machen. Davon ausgehend wird eine Kultur der Inklusion entworfen, die einen Raum bietet, politische Ausdrucksformen gemeinsam im solidarischen und kritischen Austausch zu entwickeln. "Gemeinsam" heißt dabei nicht identitär, homogen und repressiv: "gemeinsam" heißt, eigenständig zu bleiben, sich auszutauschen und zu verbünden. Dafür ist eine Öffentlichkeit notwendig, die sich nicht als Stimme der...