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Ein Beamter des Innenministeriums fährt mit zwei Polizisten in ein entlegenes Unterkrainer Nest, um die junge Romi Agata Šarkezi abzuholen und sie wieder nach Ljubljana zu bringen. Ihre Familie ist nach Ausschreitungen der lokalen Bevölkerung, bei denen ihr Haus zerstört wurde, von den Behörden in ein Übergangsquartier in der Stadt verbracht worden, aus dem Agata geflohen ist. Die Aktion scheint zunächst glattzugehen, Agata und ihr Baby werden rasch gefunden. Doch die Rückfahrt gestaltet sich schwierig. Einheimische verbarrikadieren nämlich alle Wege hinaus, und man bleibt schließlich auf einer Lichtung mitten in der Wildnis des Kočevski rog hängen. Eine quälend lange Nacht bric...
Das Jahrbuch Sexualitäten ist ein jährlich erscheinendes Periodikum, das Fragen des Sexuellen in einem weiten Sinne thematisiert – unter anderem in den Bereichen des Gesellschaftlichen, Politischen, Kulturellen, Historischen und Juristischen, in der Medizin und den Naturwissenschaften, in Religion, Pädagogik und Psychologie. Mit Beiträgen u. a. von Till Randolf Amelung, Patsy L'Amour LaLove, Melanie Babenhauserheide, Rüdiger Lautmann, Chantal Louis, Nemat Sadat, Vojin Saša Vukadi nović, Stephan Wackwitz, Alexander Zinn
8. September 1943: Die italienische Regierung schließt einen Waffenstillstand mit den Alliierten und beendet somit den Pakt mit dem Deutschen Reich. Für Italien ist dieser Tag zum Symbol geworden, ein Symbol für die Schwäche, aber gleichzeitig auch für die moralische Kraft der Nation. Was bedeute dieses Datum aber für Deutschland? Und wie haben die deutsche Bevölkerung und die zahlreichen Soldaten in Italien diese Bekanntmachung erlebt? Emilio Petrillo versucht, auch durch einen Rückblick auf frühere Ereignisse, dieser Frage nachzugehen. Seine Quellen sind in erster Linie die 17 Bände der „Meldungen aus dem Reich", welche, verfasst vom Sicherheitsdienst der SS, die Meinungen der ...
Alma M. Karlin, die heute zu den zehn größten Weltreisenden gehört und ihre Reisebücher und andere literarische Werke in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der deutschen Sprache verfasste, erlitt ein schweres Schicksal. Sie wurde sowohl vom Nazismus als auch vom Kommunismus verpönt und verschwiegen und erst nach der Unabhängigkeit Sloweniens 1990 als Autorin wiederentdeckt. Milan Dekleva begleitet sie in seinem Roman in drei dramatischen Lebensabschnitten. Er folgt ihr nach London kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs, wo Alma acht Sprachen studiert und es als eine der wenigen Europäerinnen damaliger Zeit wagt, sich mit einem Chinesen zu verloben. Dann finden wir sie am Anfang...
Es ist die Geschichte einer Selbstfindung und zugleich eine Liebesgeschichte: Eine grüne Insel inmitten der blauen Adria. Meer, Sonne, Strand und frische Fische. Die Journalistin, die sich eine Auszeit nimmt, trifft auf den Auswanderer, der aus Amerika wieder heimgekehrt ist – und auf ein buntes Völkchen von kindlichen Individualisten, die bescheiden und dennoch wie die Fürsten leben: Sie jagen, fischen, spielen und zwingen sich zu nichts. Das „dolce far niente", der mediterrane Müßiggang, bestimmt hier den Tag. Kann eine kultivierte Frau mit den Göttergleichen leben? Sie kann, weil sie ihre verhaltensweisen studiert und ihre Launen mit Humor nimmt. Sie findet zu sich und zieht den Schluss: So ein Inselleben ist, wenn man es frei gewählt hat und jederzeit abbrechen kann, der pure Luxus. Ihre Anleitungen zu einem glücklichen und stressfreien Leben garniert die Autorin mit einfachen Rezepten aus der dalmatinischen Inselküche sowie zahlreichen Fotos aus der mediterranen Welt.
Wertefragen, Wertemaßnahmen, Wertevermittlung: Europaweit ist eine Neuausrichtung der Integrationspolitik auf gemeinsame Werte zu beobachten. Das Buch beleuchtet, was dies für das Anliegen der gesellschaftlichen Teilhabe und einer Demokratisierung der Demokratie in Bezug auf Geschlecht und Migration bedeutet und welche Orientierungsbedarfe Menschen formulieren, die nach Österreich geflüchtet sind. Den Abschluss bilden Empfehlungen für Lernformate und Begleitangebote im Integrationskontext, die den Prinzipien der politischen Bildung verpflichtet sind.
Humorvoll und feinsinnig schildert sie ihre Erlebnisse beim Kauf und restaurieren ihres Traumhauses auf der Insel Olib vor Zadar. Mit ihr erobert sich der Leser nach und nach eine kleine Welt in der Adria, lernt Käse zu machen und von Trauben, Feigen und Oliven zu leben, genießt fangfrischen Fisch aus dem Meer und schlägt sich mit Familien-Sippen und landestypischer Bürokratie herum. Anekdoten, Erfahrungen, Tipps und Hintergründe zu Mentalität und Leben machen die amüsant zu lesende Geschichtensammlung zur informativen Vorbereitung, heiteren Nachlese und zum augenzwinkernden Begleitbuch für alle, die ihren Traum vom Aussteigerleben Realität werden lassen wollen. Friederun Pleterski erzählt von Macchia, Olivenöl und den skurrilen Bewohnern der Insel Olib: „Wer sich selber genug ist, keine ansprüche an den Konsum stellt und die Natur zum atmen braucht, der kann auf den letzten von Hast und Gier unberührten Inseln Dalmatiens seine Heimat finden."
Was ist das »Neue« an der Neuen Rechten? Seit der Enttarnung des Nationalsozialistischen Untergrunds und den politischen Entwicklungen in den 2010er Jahren hat das Lager der hiesigen Rechtsextremisten erhebliche publizistische Aufmerksamkeit erfahren. Wesentliche Veränderungen sind hingegen unterbeleuchtet geblieben. Dies gilt insbesondere für die Neue Rechte und deren politisches Denken, ihr Verhältnis zu gesellschaftlichen Minoritäten sowie ihre Vorstellungen von Deutschlands Rolle in Europa und in der Welt. Die Beiträgerinnen und Beiträger des Bandes rücken Fragen zu Philosophie, zu Minderheiten und zu Transnationalität in den Fokus, um das tatsächlich »Neue« an diesem rechten Phänomen zu erörtern.
Die Weltreisende und deutsche Schriftstellerin Alma M. Karlin (1889–1950, Celje, Slowenien) war in den 1930er Jahren mit ihrer Reisetrilogie "Einsame Weltreise", "Im Banne der Südsee" und "Erlebte Welt" eine der beliebtesten Reisebuchautorinnen im deutschsprachigen Raum. Ein ganz anderes Schicksal ereilte ihre autobiographischen Texte aus der Zeit unmittelbar vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie lagen über Jahrzehnte unveröffentlicht im Nachlass der Autorin in der National- und Universitätsbibliothek in Ljubljana. Ferne Frau handelt vom tragischen Schicksal von Hans Joachim Bonsack alias Frank van Halen. In den Jahren 1937–1938 fand er als Journalist und Gegner des Hitlerregimes b...