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This edited book brings together humanities and social sciences scholars from the various disciplines at the nexus of discourse studies and ethnography to reflect on questions of institutional practices and their political concerns. Institutional order plays an important role in structuring power relations in society. Yet, contrary to common understandings of structure, institutional orders are far from fixed or stable. They constantly change, and they are resisted and reimagined by social actors. The 20 studies collected in this edited volume develop the notion of institutionality as an overarching perspective to explore how institutional actors and institutional practices order and reorder...
Rassismus ist weit mehr als ein bloßes Konglomerat von Vorurteilen und schlichtweg falschen Annahmen über bestimmte Menschen, die als Mitglieder imaginierter Kollektive wahrgenommen werden. Rassistisches Wissen ist auch keineswegs auf die extreme Rechte beschränkt, sondern ein Bestandteil des kollektiven Wissens in der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Überdies ist Rassismus ein machtvolles Element im Kampf um Ressourcen und Zugänge zu gesellschaftlichen Positionen. Dieses Buch wendet sich der Theorie und Praxis rassismuskritischer Bildung zu und ermöglicht Orientierungen in diesem komplexen Feld. Dabei kommen sowohl Wissenschaftler*innen als auch Praktiker*innen einer solchen Bildungsarbeit zu Wort.
Die in dem Band versammelten Beiträge befassen sich mit der übergeordneten Frage nach einer Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe von Heranwachsenden. Dies geschieht im ersten Teil theoriegeleitet mit Fokus auf gesellschaftlichen Entwicklungen, die Schule verändern, und Wechselwirkungen zur Befähigung für gesellschaftliche Teilhabe. Im Zentrum stehen Prozesse der Inter- und Transnationalisierung, der sozialen Beschleunigung, Inklusion und Migrationsbewegungen. Im zweiten Teil wird mit Rekurs auf praxisorientierte Schulkonzepte und -profile der Frage nachgegangen, inwieweit sie zur Stärkung gesellschaftlichen Teilhabe von Heranwachsenden beitragen (können). Die hier anknüpfenden Beiträge fokussieren inklusiven Unterricht, individuelle Förderung, Musik- und Forscherklassen, Chancengerechtigkeit im Kontext der G8-Reform, Europaschulen und UNESCO-Projektschulen.
Die Autor_innen dieses Bandes analysieren zum einen spezifische rassistische Phänomene und Widerstandsformen gegen diese in unterschiedlichen Nationalstaaten. Zum anderen arbeiten sie die Interdependenz spezifischer rassistischer Phänomene und Widerstandsformen im transnationalen Vergleich unter Berücksichtigung von Hegemonie- und Subalternitätsverhältnissen heraus. Unterschiedliche rassistische Phänomene in spezifischen nationalen Kontexten sind Teil transnationaler rassistischer Mechanismen. Der Fokus des Sammelbandes liegt in der Herausarbeitung rassistischer Mechanismen bei gleichzeitiger Beachtung der nationalstaatlichen Spezifizität sowie in der Analyse nationaler und transnationaler Widerstandsformen.
In jüngster Zeit mehren sich die Anstrengungen, in der Rezeption post- und dekolonialer Theorien Gelerntes für das Nachdenken über Religion und Theologie fruchtbar zu machen – und sie lohnen sich: Theolog:innen aus dem globalen Süden liefern wichtige Impulse zur theologischen Reflexion und Dekonstruktion von Eurozentrismus, Macht und Selbstverständlichkeiten. Diese aufzunehmen, ist auch für die in Europa kontextualisierte Theologie ein Gewinn. Dies gilt umso mehr, wo sie als Selbstkritik notwendig ist, denn wenn Kirchen und Theologie Machtasymmetrien oder Rassismus kritisch hinterfragen, stellt sich die Anfrage an eigene Praxen umso dringender. Der Band versammelt Texte aus der Systematische Theologie, der Exegese, der Religionspädagogik und der Erziehungswissenschaft sowie der Christentumsgeschichte, ergänzt um wichtige Stimmen aus der kirchlichen Praxis und die der studentischen Perspektive der Initiative „Decolonize Theology“.
Migration prägt unsere Gesellschaft grundlegend und trägt maßgeblich zur Diversifizierung der Gesellschaft bei. Dieser Einfluss zeigt sich nicht zuletzt in den Bildungsinstitutionen. Der zweite Band der Reihe "Migration, Diversity und Bildung" skizziert aktuelle Herausforderungen für das Handlungsfeld allgemeinbildende Schulen in der Migrationsgesellschaft und leitet daraus wissenschaftliche, pädagogische sowie bildungspolitische Weichenstellungen ab. Auch die pädagogische Professionalisierung wird hierbei in den Blick genommen. Der Band gibt einen Überblick über zentrale aktuelle Diskursfelder sowie empirische Befunde in einzelnen Handlungsfelden, zu Themen wie der Repräsentation von migrationsgesellschaftlichen Aspekten in den Lehrplänen, zur gesellschaftlichen Relevanz der LehrerInnenbildung, zu rassismuskritischen Perspektiven auf Sprache, zur Transnationalität von SchülerInnen und der Notwendigkeit, diverse religiös-weltanschauliche Orientierungen von Jugendlichen in Schulen zu berücksichtigen. Mit einem Beitrag aus Kanada wird eine internationale Vergleichsperspektive zu dem Umgang von Schulen mit Mehrsprachigkeit angeboten.
Vielfalt als pädagogische Herausforderung Die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von schulischer Bildung und pädagogischem Handeln zu gesellschaftlichen Unterscheidungen von Menschen ist von großer Bedeutung. Das vorliegende Buch macht dieses Verhältnis aus einer gesellschafts- und machttheoretischen Perspektive zum Thema. Neben Ausführungen zu der Entwicklung des erziehungswissenschaftlichen Diskurses zu Heterogenität werden ausgewählte Unterscheidungen (Differenzordnungen) erläutert sowie normative Bezugsgrößen pädagogischen Handelns diskutiert. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der migrationsbedingten Mehrsprachigkeit. Der Band bietet angehenden und praktizierenden Lehrer*innen einen machtkritisch kommentierten Überblick über wichtige Themen und Fragen gegenwärtiger (Schul-)Pädagogik und trägt damit zu einer reflexiven Professionalisierung bei. Ein Band aus der Reihe „Studientexte Bildungswissenschaft".
Die vorliegende qualitativ-empirische Studie untersucht religiöse Orientierungen von Student:innen der Erziehungswissenschaften und der Lehrämter. Sie geht der noch nicht erforschten Frage nach, wie angehende Pädagog:innen ihre Religiosität mit Wissensinhalten ihres Studiums biographisch vermitteln und inwiefern dabei Subjektivierungseffekte eine Rolle spielen. Anhand einer Verknüpfung von Biographie- und Diskursanalyse werden übergeordnete kollektive Wissensordnungen in den Blick genommen, die im Kontext religionsbezogener und professionalisierungsspezifischer Diskurse zirkulieren und deren Analyse Hinweise darauf gibt, wie sich Student:innen im Spannungsfeld diskursiver Ordnungsstrukturen positionieren. Solcherart gibt die Studie Einblicke in Prozesse, die als Subjektivierungs- bzw. Professionalisierungsmomente gelesen werden können
In der Schule treffen Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Voraussetzungen aufeinander. In Bezug auf diese Unterschiede stellen die AutorInnen die sozialkonstruktivistische Perspektive und ihre Implikationen für die pädagogische Arbeit in der Schule dar. Neu dabei ist, dass Kategorien wie Geschlecht, Ethnizität, Behinderung oder soziale Herkunft nicht als gegeben angesehen werden, sondern als interaktionale Konstrukte verstanden werden.