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In der vorliegenden Biographie steht der erste Kriegsminister des Königreichs Bayern im Fokus der modernen Forschung. Nepomuk von Triva stieg aus prekären Verhältnissen zu einem der einflussreichsten Generäle der Regierungszeit König Max I. Joseph auf und war federführend an den bayerischen Heeresreformen beteiligt. Im Zentrum der Reformdiskussionen standen dabei die Einführung einer neuen, modernen Verwaltung sowie neuer Beförderungsprinzipien, die gesicherte finanzielle Ausstattung der Armee, die Einführung einer allgemeinen militärischen Dienstpflicht und die Reformierung der Bestrafungspolitik. Dabei ging es Triva, geprägt durch die Ideen der Aufklärung, stets um die beste pragmatische Lösung, die die vorrevolutionäre Lebenswelt mit dem Neuen zu verbinden verstand.
Heutige Touristen sind reiseerfahrener, weltgewandter, technologieaffiner und fordernder als je zuvor - und auch gebildeter! Auch für die Burgen, Schlösser und Residenzen im Inn-Salzach-Donau-Raum liegt die Messlatte bei den klassischen Top-Spots Alhambra, Uffizien, Louvre, Guggenheim sowie aktuellen Best Practices in den Messner Mountain Museen, in hochkarätigen Nationalparkzentren aber auch in Disney World, den Universal Studios und ähnlichem mehr. All diese international renommierten Museen und Freizeiteinrichtungen steigern die Erwartungshaltungen der Besucher gegenüber regionalen Kultureinrichtungen wie Bur-gen oder Festungsanlagen. Parallel dazu stellt der Trend zur Digitalisierun...
Die Beiträge dieses Bandes befassen sich aus historischer wie kunsthistorischer Sicht mit der Konzeption, Produktion und Rezeption von textlich, visuell und performativ vermittelten Geschichtsbildern in Residenzstädten, die von der einschlägigen Forschung bislang vernachlässigt wurden. Zu den aus der Perspektive städtischer und höfischer Akteure behandelten Themen gehören beispielsweise die Ursprungsdarstellungen in der mittelalterlichen Geschichtsschreibung deutscher Bischofsstädte und die Bedeutung humanistischer Geschichtsvorstellungen für die herrschaftliche Architektur des 15. Jahrhunderts, die Wahrnehmung Budas als Residenzstadt im späten Mittelalter und die dynastisch-performative Funktionalisierung von Denkmälern im frühneuzeitlichen Wien, die monumentale Inszenierung von Geschichte in niederländischen Residenzstädten des 14. bis 16. Jahrhunderts und die Strategien städtebaulicher Inszenierung in Berlin im übergang von der kurfürstlichen zur königlichen Residenz um 1700.
Vom 16. bis 18. Oktober 1813 wurde bei Leipzig die bis dahin größte Schlacht der Geschichte geschlagen, zum 100. Jahrestag von 1913 wurde das monumentale Völkerschlachtdenkmal gestiftet. Lange wurde die Völkerschlacht als ein Kampf zur "Befreiung Deutschlands" – unter preußischem Vorzeichen – gewertet. Angesichts der europaweiten, ja globalen Bezüge dieser „Völkerschlacht" ergaben sich jedoch höchst unterschiedliche Perspektiven und Bewertungsmaßstäbe. Daher sind die militärischen Aspekte um die politischen zu erweitern. Zudem verband sich die Frage nach der angemessenen Würdigung des Ereignisses mit dem Kampf um die Deutungshoheit der nachfolgenden Generationen. Diese komplexen Prozesse von Deutung und Umdeutung der Schlacht folgten den teils windungsreichen Wegen der deutschen Nationalbewegung. Der vorliegende Sammelband unternimmt es, die Verläufe, Folgen und Bedeutungen der Völkerschlacht und ihrer 200-jährigen Nachwirkung zu untersuchen.
Rüstungen gehören wahrscheinlich zu den allgemein bekanntesten Objekten des Mittelalters. Schon kleine Kinder wissen vermeintlich was eine ,Ritterrüstung' ist und, dass diese ins Mittelalter gehört. Aber entgegen dieser landläufigen Vorstellung trugen nicht nur Ritter derartige Harnische, sondern nahezu jeder Mann des Spätmittelalters besaß und nutzte Rüstungen, auch Bürger, Bauern und sogar einige Weltgeistliche. Diese Tatsache lässt auf eine breite Kenntnis der mannigfachen Arten von Rüstungen in der spätmittelalterlichen Gesellschaft schließen. Dies wiederum ermöglichte den Künstlern unterschiedliche Aussagen mittels der Darstellung verschiedener Arten von Rüstungen. Dabei...
Militärische Eliten gehören traditionell zum Kanon militärgeschichtlicher Forschung. Der zu Recht geforderte Perspektivenwechsel innerhalb der Disziplin nach einer Militärgeschichte von „unten“, die auch die einfachen Soldaten in den Blick nimmt, hat dazu geführt, dass den Eliten lange Zeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Erst im Rahmen der „neuen Militärgeschichte“ geraten nun seit einigen Jahren die Eliten wieder stärker in den Fokus der Forschung. Gleichwohl ist ein befriedigender Erkenntnisstand für dieses klassische Feld nicht festzustellen. Noch immer klaffen in der deutschen Forschung, vor allem im Vergleich zu Frankreich und dem angelsächsischen Sprachraum, ekl...
Every year, the Bibliography catalogues the most important new publications, historiographical monographs, and journal articles throughout the world, extending from prehistory and ancient history to the most recent contemporary historical studies. Within the systematic classification according to epoch, region, and historical discipline, works are also listed according to author’s name and characteristic keywords in their title.