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Das Aufwachsen in einer Pflegefamilie kann mit Risiken im Jugend- und jungen Erwachsenenalter einhergehen und stellt zugleich vor allem Pflegefamilien, aber auch begleitende Fachpersonen vor große Herausforderungen. Diese als Follow-up-Studie angelegte Untersuchung von 101 Pflegekindern und Pflegefamilien im Kanton Zürich (Schweiz) zeichnet eine lange Entwicklungslinie nach. Mittels Verschränkung von quantitativen und qualitativen Analyseverfahren und unter Einbeziehung der Kinderperspektive kann ein für die Theoriebildung bedeutsamer Ertrag auf Basis des empirischen Materials vorgelegt werden - distanziert von ideologisch geführten jugend- und fachpolitischen Diskussionssträngen. Aus ...
In der Schweiz hat sich ein ausdifferenziertes System der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt, über das jedoch immer noch zu wenig Wissen verfügbar ist. Erst in den letzten Jahren ist die Kinder- und Jugendhilfe der Schweiz endlich auch vermehrt zu einem Thema der Forschung geworden. Dieser Sammelband bietet nun erstmals einen empirisch fundierten und thematisch breiten Einblick in Handlungsfelder und fachliche Diskurse der schweizerischen Kinder- und Jugendhilfe. Ergebnisse ausgewählter Forschungsprojekte werden in kompakter und verständlicher Form vorgestellt und mit Blick auf Ansätze zur Weiterentwicklung guter Praxis diskutiert.
Plötzlich erstarren, verstummen, um sich schlagen, panisch werden: Traumatisierte Kinder und Jugendliche fallen auf. Psychosoziale Fachkräfte in ambulanten und stationären Betreuungssettings, in der Schule oder im Kindergarten fühlen sich oft überfordert. Enttäuschungen und Verletzungen auf beiden Seiten sind die Folge. Dieses Buch sensibilisiert für Traumata und deren Auswirkungen und berücksichtigt dabei verschiedene psychosoziale Handlungsfelder und unterschiedliche Zielgruppen. Es vermittelt psychotraumatologisches Wissen für den pädagogischen Alltag, damit Fachkräfte kompetent handeln und Heranwachsende traumatische Lebensereignisse besser bewältigen können.
Neue soziale Phänomene und globale Megatrends hinterlassen ihre Spuren in der Gesellschaft: Neo-Ökologie, Gender Shift, New Work, Mobilität, Individualisierung, Konnektivität, Urbanität und Sicherheit sind die Themen der Zeit. Gleichzeitig stellen uns gesellschaftliche Entwicklungen wie der demografische Wandel, die weltweite Migration und die Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikation vor wachsende Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund gewinnt der Begriff der Sozialen Frage in Politik, Medien und Wissenschaft in neuen und teilweise überraschenden Kontexten an Bedeutung. Wo soziale Sicherheit und Gerechtigkeit neu verhandelt werden, entstehen neue Soziale Fragen, die nach Antworten verlangen. In diesem Buch analysieren Expertinnen und Experten aus Gender Studies, Gesellschaftswissenschaft, Humangeographie, Ökonomie, Philosophie, Politikwissenschaft, Sicherheitsforschung, Soziologie und Sozialer Arbeit die benannten Megatrends, ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Zusammenhänge mit den Sozialen Fragen der Zukunft.
Soziale Arbeit und Politik sind eng miteinander verwoben. Oft wird jedoch nur die einseitige Abhängigkeit der Sozialen Arbeit von der Politik wahrgenommen. Tatsächlich bieten sich für Sozialarbeitende vielfältige Möglichkeiten der politischen Einflussnahme. Dieser Band bündelt erstmals die Erlebnisse und Erfahrungen von Sozialarbeitenden in der Politik. In persönlichen Beiträgen geben 32 parteipolitisch aktive Fachpersonen aus der Schweiz Einblicke in ihre Biografie. Sie stellen Strategien politischen Handelns sowie konkrete sozialpolitische Projekte vor und regen eine Diskussion zur politischen Dimension der Sozialen Arbeit an. Im Ergebnis zeigt sich, dass ihre fachliche Expertise durchaus in der Politik gefragt ist.
Fremdunterbringung in stationären Erziehungshilfen und Rückkehr ins Familiensystem stellen Jugendliche und deren Familien vor gravierende Transformationsherausforderungen. Dabei geht es um Zugehörigkeiten und Abgrenzungen, relative Autonomie und relative Abhängigkeit. Die Autorin geht basierend auf einem qualitativen Forschungsprojekt der Frage nach, wie Familienmitglieder Rückkehrprozesse erleben und dabei ‚Familie(n)‘ laufend herstellen. Sie analysiert die Wechselwirkungen der Handlungen, Gefühle und Erklärungen von jungen Menschen und Eltern in Zusammenspiel mit den Aktivitäten der Fachakteur*innen sowie den rechtlich codierten Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe. In der empirisch und theoretisch ausgerichteten Arbeit werden wichtige Diskussionen der Kinder- und Jugendhilfeforschung mit aktuellen Konzepten der Familienforschung verknüpft. Insbesondere wird ein relationales Modell zu Sorge/Care in privater Verantwortung und in Strukturen der Interventionen der staatlichen Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Darüber hinaus werden Anregungen für die Praxis zur Verfügung gestellt.
Lernemotionen erweisen sich für das Lernen und Leisten der Schüler und Schülerinnen als bedeutsam. Positive Lernemotionen, die das Lernen und Leisten begünstigen, gilt es somit zu fördern. Empirische Befunde belegen jedoch, dass diese positiven Emotionen mit zunehmenden Schuljahren kontinuierlich zurückgehen. In diesem Buch steht die schulische Lernfreude im Vordergrund. Neben der Erarbeitung der theoretischen Grundlagen zum Konzept der Lernfreude wird eine empirische Längsschnittstudie zur Lernfreude von Jugendlichen vorgestellt. Die Schüler und Schülerinnen aus Hauptschulen wurden zwischen der 6. und 7. Schulstufe begleitet, um der Frage nach der Veränderung der Lernfreude und der sie beeinflussenden Faktoren nachzugehen. Dabei werden erstmals Ergebnisse vorgestellt, die zum einen längsschnittliche Aussagen in einer für den Rückgang der Lernfreude besonders sensiblen Phase ermöglichen, zum anderen wird eine Integration von Forschungsbefunden zur trait- aber auch zur state-Lernfreude realisiert.
Die Forschung zu Lernstrategien erfreut sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit. Insbesondere im Rahmen selbstregulierten Lernens und nicht zuletzt durch die PISA-Studien sind sie nicht nur in aller Munde, sondern haben auch Einzug in aktuelle Bildungsstandards gehalten. Obwohl sich die Forschung schon seit langer Zeit mit ihnen beschäftigt, gibt es weiterhin Probleme, die Verwendung von Lernstrategien realistisch abzubilden und zu erfassen. Die überwiegend eingesetzten Selbstberichte zur Erfassung des Lernstrategiegebrauchs werden in Hinblick auf ihre Validität kritisiert: Der theoretisch unbestrittene positive Zusammenhang von Lernstrategien und Lernerfolg konnte empirisch nur vereinz...
Über Form und Inhalt die Sexualpädagogik sind seit langem heftige Kontroversen entbrannt. Vor allem anhand der Frage, ob die dominierende (neo-)emanzipatorische Sexualpädagogik ("Sexualpädagogik der Vielfalt") Kinder weltanschaulich einseitig beeinflusst, in Intimbereiche eindringt und den Elternwillen missachtet. Aufgrund ihrer queertheoretischen Ausrichtung wird die biologische Binarität des Menschen inzwischen bezweifelt. Das hat gravierende Auswirkungen auf pädagogische Diskurse um Reproduktion, Körperlichkeit und Religion. Grundnahmen der (neo-)emanzipatorischen Sexualpädagogik werden in diesem Buch hinterfragt, Folgen und Irrwege skizziert und gegenüber ideologischer Einseitigkeit neue Denkhorizonte eröffnet.