You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Der Klassiker unter den Lokalführern erschien heuer bereits zum 40. Mal und ist auch dieses Jahr wieder prallvoll mit neuen, arrivierten, exotischen und traditionellen Beisln, Restaurants, Bars und Cafés. Über 4000 Lokale für jeden Anlass, jede Brieftasch
None
Kaum ein Land hat Greta Thunbergs Klimabewegung Fridays for Future stärker verändert als Österreich. Das Buch zeigt erstmals, wie die Klimaaktivisten in Österreich arbeiten, und lässt die Leser*innen dabei hinter die Kulissen blicken. Am Anfang war ein M
In den letzten Jahren wird der Begriff Zukunft in den Kultur- und Sozialwissenschaften zunehmend diskutiert und geschärft. Aus Sicht einer historisch und ethnografisch forschenden Alltagskulturwissenschaft ist zu fragen, wie Zukunft sich in der praktischen Gestaltung vergangener und gegenwärtiger alltäglicher Lebenswelten, in alltagsweltlichen und populärkulturellen Narrationen und Imaginationen sowie in der Gestaltung von und Interaktion mit materiellen Artefakten formierte und formiert. Die Autor*innen dieses Bandes nehmen sich der Frage entlang ihrer Forschungen zu unterschiedlichen Themen wie Dystopien im Protest, der Stadtentwicklung, Imaginationen zukünftiger Esskulturen, ›Preppern‹ und Utopie-Festivals oder auch dem Umgang mit Zukunft nach der Haft an.
Auf dieses kuriose Nachschlagewerk hat Berlin gewartet: 40 Begriffe mit dem Anfangsbuchstaben B machen verständlich, wie die Hauptstadt tickt. Die essayistischen Texte vermitteln augenzwinkernd Fakten zu zentralen wie abwegigen Themen – von Baustelle und Berlinale über Bier und Bürgerbeteiligung bis hin zu Brandenburg und BVG. Das Buch ist kein gewöhnliches Lexikon mit Einträgen von A bis Z, sondern die Einladung, gesellschaftliche Zusammenhänge aus einem einzigen Buchstaben heraus zu begreifen: eben dem "Big B". Die Beschränkung erweitert dabei den Denkhorizont und ermöglicht einen frischen Blick auf die deutsche Hauptstadt und ihre Eigenheiten.
***Von einer, die auszog, vom Sterben das Leben zu lernen*** Wie viele von uns hat Saskia Jungnikl Angst vor dem Tod. Vor allem seit ihr Vater gestorben ist. Doch anstatt sich weiter zu fürchten, sucht sie den Tod auf: im Leichenschauhaus, bei Bestattern, in einem Hospiz. Sie begibt sich auf Spurensuche, lernt, wie Religionen mit dem Tod und der Frage, was danach kommt, umgehen. Sie findet heraus, was Philosophen über das Sterben denken, und spricht auf ihrem Weg mit den unterschiedlichsten Menschen – vom Rechtsmediziner bis zum evangelischen Bischof –, um mehr über den Tod zu erfahren. Und erfährt doch immer mehr über das Leben.
Städte sind seit jeher Orte, deren Räume und Ressourcen umkämpft sind. Um sie bilden sich Akteurskonstellationen, die Stadträume ausverhandeln und ressourcenabhängig verteilen. Für das vorliegende Buch wurde die Entstehung der Seestadt Aspern, einem neuen Stadtteil in der urbanen Peripherie Wiens, über mehrere Jahre hinweg ethnographisch untersucht. Der Blick liegt dabei auf jenen Rändern und Umbrüchen, die bislang nicht beleuchtet worden sind, wie die Transformation des Umlands und der Verlust der landwirtschaftlichen Betriebe. Dlabaja zeichnet Entscheidungsprozesse nach, untersucht die Ausverhandlung verschiedener Stadtvorstellungen, wie jene der gerechten Stadt, der Smart City, der nachhaltigen und der unternehmerischen Stadt - und beschreibt die Konflikte über die imaginierte Zukunft, die steigende Hitze in der Stadt und die städtische Öffentlichkeit.
SEIN TOD TEILT MEIN LEBEN IN EIN VORHER UND NACHHER »Am 6. Juli 2008 kritzelt mein Vater etwas auf einen mintgrünen Post-it-Zettel. Er steigt die Wendeltreppe hinunter in die Bibliothek und holt seinen Revolver. Dann geht er durch den schmalen Gang hinaus aus unserem Haus in den Hof. Dort legt er sich unter unseren alten großen Nussbaum. Ich weiß nicht, ob er dabei irgendwann gezögert hat. Ich glaube, er wird noch einmal tief eingeatmet haben, als er da lag. Vielleicht hat er sich noch kurz die Sterne angesehen und der Stille gelauscht. Dann schießt er sich in den Hinterkopf. Sein Tod teilt mein Leben in ein Vorher und Nachher.« Hautnah und unsentimental erzählt Saskia Jungnikl über den Freitod ihres Vaters. Sie schreibt über die Ohnmacht, die ein solch gewaltvoller Tod hinterlässt und wie ihre Familie es schafft, damit umzugehen, über Schuldgefühle, Wut und das Entsetzen, das nachlässt, aber nie verschwindet.
Vier Jahre lang ist er von der Polizei observiert worden, seine Telephongespräche wurden abgehört, sein E-Mail-Verkehr überwacht, sein Auto mit einem Peilsender ausgestattet. Dreieinhalb Monate musste er in Untersuchungshaft verbringen. Zwei Jahre lang bespitzelte eine Undercoveragentin der polizeilichen Sonderkommission die Aktionen des "Vereins gegen Tierfabriken", dem er vorsteht. Angeklagt war er als Chef einer "kriminellen Organisation" nach § 278a des österreichischen Strafgesetzbuches. Über ein Jahr stand er - mit weiteren zwölf Angeklagten - an insgesamt 100 Prozesstagen vor Gericht, an manchen Tagen von 9 Uhr früh bis 9 Uhr abends. Nun hat Martin Balluch über die Jahre der Verfolgung ein Buch geschrieben.