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In the aftermath of Covid-19, the subject of ‘empty places’ has gained renewed topicality and resonance. Watching, Waiting presents a collection of essays that brings emptiness into interdisciplinary focus as an object of study that extends beyond the present. The contributors approach the specific interrelationships of photography and place through emptiness by considering historical and contemporary material in equal measure. Drawing on architecture, anthropology, sociology, and public health, among other fields, they provide insights into geographically and temporally diverse production models of empty places and their corresponding complex and sensitive global and local relations, wh...
Städtische Leerräume sind zu einer Realität geworden, die sich längst nicht mehr auf Krisenregionen beschränkt: Es dominiert die Wahrnehmung urbaner Brachen als Missstand. In diesem Buch wird eine andere Perspektive eingenommen: Christine Dissmann wagt einen architekturtheoretisch geprägten Blick auf die städtische Leere und betrachtet diese nicht mit der Intention einer möglichst erfolgreichen Stadtreparatur, sondern interessiert sich für deren ästhetische Eigenschaften. Gängige Umgangsweisen mit urbaner Leere werden auf ihren kulturellen Bedeutungsgehalt hin befragt, und es wird ein alternatives Leitbild entwickelt, das unter dem Titel »Dornröschenprinzip« Verfahren des geschützten Liegenlassens der Leere erlaubt.
A collection of two- and three-dimensional studies describing an architecture and urbanism which proceeds from the idea of "field" or "ground" as the basis for radical architecture.
In recent years and decades, dealing with the architectural legacy of the industrial age has been an increasingly common task for urban planning: industrial buildings and sites, infrastructure, and residential areas that have become vacant lots as a result of structural transformation cannot, if only because of their dimensions, be ignored within the urban space. Innovative reinterpretations of such relics that update existing building fabric in a way that goes beyond critical reconstruction or revitalization, such as the Toni Site in Zurich or the Île de Nantes, can be observed throughout Europe these days. The publication urbanRESET brings together succinct examples of this separate category of urban-planning from throughout Europe. The projects are presented in detail with plans and color illustrations. Interviews with key players and theoretical essays show how local processes of reinterpretation and reactivation can produce sustainable effects. urbanRESET sheds light on the common foundations of these works and condenses them into methodological inferences for a forward-looking urban praxis.
Das Konzept der »Zwischenstadt«, wie Thomas Sieverts die verstädterte Landschaft oder verlandschaftete Stadt genannt hat, wird seit etwa 15 Jahren im deutschsprachigen Raum unter Planern und Architekten sehr kontrovers diskutiert. Vera Vicenzotti unternimmt eine Neuordnung des Fachdiskurses über die Zwischenstadt, die die vorherrschende Oberflächlichkeit überwindet und drei Lesarten der Zwischenstadt - Stadt, Kulturlandschaft und Wildnis - ideengeschichtlich fundiert analysiert. Dabei werden ganz grundsätzliche Fragen nach unüberbrückbaren fachlichen Differenzen thematisiert, die ihre Wurzeln in unterschiedlichen Weltanschauungen haben.
Dieses Buch ist die erste wissenschaftliche Analyse von Street-Art. Es gewährt einen tiefen Einblick in die Subkultur und fragt, inwiefern Street-Art zwischen Graffiti, Bildender Kunst und Werbung zu verorten ist. Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer vier Jahre langen qualitativen Recherche, während der die Autorin mit internationalen, namhaften Akteuren wie Blek Le Rat, D*Face, Invader, Jeroen Jongeleen und Stefan Marx sprach. Die Arbeit anderer Akteure - wie Banksy und Shepard Fairey (OBEY) - wird vorgestellt. Den theoretischen Unterbau liefern die Feldtheorie von Pierre Bourdieu und Subkulturtheorien von Sarah Thornton und David Muggleton. Für die zweite Auflage 2012 hat die Autorin erneut Kontakt mit den Akteuren aufgenommen und ihren Werdegang der letzten Jahre verfolgt.
Die Reflexion des Monumentalen ist ein zentrales Thema der Architektur wie auch der Kunst nach 1945. Einerseits zeugen hiervon die Versuche, die moderne Architektur mittels eines neuen Begriffsverständnisses zu erneuern. Andererseits ist die Kunst spätestens seit den 1960er Jahren von dem Bestreben geprägt, das monumentale Selbstverständnis der Architektur zu kommentieren oder zu dekonstruieren. Der Band zeigt, wie Architektur und Kunst so in einen komplexen Dialog treten, der sich auf unterschiedlichen Ebenen beobachten lässt: von der unmittelbaren Konfrontation im urbanen Raum über die Konzeption utopischer Orte und Antimonumente bis hin zur kritischen Kommentierung zerstörter oder rekonstruierter Bauwerke und Denkmäler.
Das Wissen von der Stadt muss befreien! In diesem Sinne beschäftigt sich Florentina Hausknotz mit der Stadt als Freiraum sowie als Gegenstand der Wissenschaften. Die Philosophie als methodische Verunsicherung nutzend, unternimmt sie den Versuch, Stadt entgegen herrschender Diskurse und Praktiken neu zu denken: als autonomen Raum mit unzähligen Formen der Aneignung. Das Buch geht mit Immanuel Wallerstein das Risiko eines revolutionären Denkens ein und lässt in der Konfrontation von Mike Davis und Hannah Arendt oder Kwasi Wiredu und Gilles Deleuze die Grenzen der Philosophie als akademische Disziplin fraglich werden. Das Wissen von der Stadt passiert im Streben nach befreiender Theorie.
Wann werden die materiellen Dinge einer Großstadtstraße zu »Bedeutungsdingen« und wie konstruieren wir aus ihnen unsere Straßeninterpretationen? Anhand von Interviews zur Potsdamer Straße in Berlin untersucht Eva Reblin die Bedeutungskonstitution eines Stadtraumes und entwirft dabei eine Semiotik des Konkreten. Sie zeigt, dass unsere Bilder von urbanen Räumen besonders von jenen Materialitäten geprägt sind, die über multiple Bedeutungslinien mit dem spezifischen Stadtumfeld verknüpft sind. Die Studie verbindet semiotische Modellierungen mit Ansätzen der Umweltpsychologie, um die Netze der urbanen »Objekt-Zeichen« präzise zu beschreiben.
Die Beiträge des Bandes fokussieren das Thema Gesellschaftswandel aus unterschiedlichen Forschungsperspektiven. Die AutorInnen verweisen dabei auf Phänomene, Trends und Kontexte der gegenwärtigen Wandlungsprozesse (Erinnerungskulturen, Migration, Familie) und neue Modi ihrer literarischen Umsetzung. Die auf Paradigmenwechsel und narrative Sonderformen rekurrierende literatur- und kulturwissenschaftliche Reflexion prägt die Analysen der deutschsprachigen Gegenwartsromane von Lilly Axster, Sibylle Berg, Maxim Biller, Christine Fehér, Karen-Susan Fessel, Inger-Maria Mahlke, Anna Mitgutsch, Martin Pollack, Julya Rabinowich, Ilse Sarecka, Norbert Scheuer, Bettina Spoerri, Wolfgang Sréter, O...