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Dieser Band nimmt mehrere aktuelle Desiderate auf, die sich ebenso auf die religionspädagogische Ausbildung für den Elementarbereich beziehen wie auf die elementarpädagogische Praxis in einer zunehmend multireligiösen Gesellschaft. Er rückt zugleich eine Grundaufgabe des Berufsschulreligionsunterrichts (BRU) in den Vordergrund: Häufig bietet dieser Unterricht angehenden Fachkräften in ihrer Ausbildung die einzige Möglichkeit, eine berufsbezogene interreligiöse Kompetenz zu erwerben. Die herkömmlichen Formen der Ausbildung für den Elementarbereich, die auf solche Kompetenzen nicht eingestellt sind, werden den Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft nicht mehr gerecht. Dargestell...
Die wissenschaftliche Arbeit steht unter der Zielsetzung, den Stellenwert des Themas Tod bei Auszubildenden der neuen generalistischen Pflegeausbildung zu erforschen und zu untersuchen, inwieweit sich das Todesbewusstsein durch Zunahme von Fachwissen seitens des berufstheoretischen Unterrichts und durch berufspraktische Erfahrungen und Begegnungen mit Sterbenden und trauernden Angehörigen bei den Auszubildenden verändert. Die Erfassung und Bewertung der thanatologisch- und praktischen Erlebnis- und Darstellungsform wird mithilfe von leitfadengestützten Interviews exploriert und Unterschiede mit Blick auf die Thematik zwischen Auszubildenden des ersten und dritten Ausbildungsjahrganges dargestellt. Darüber hinaus werden die Befunde der qualitativen Erhebung in den curricularen Kontext gestellt und Handlungsoptionen für den berufstheoretischen Unterricht der dreijährigen Pflegeausbildung zum Thema Tod gegeben. Die Thematisierung der Endlichkeit- und Vergänglichkeitsthematik mittels leitfadengestützten Interviews versteht sich als eine der ersten wissenschaftlichen Beiträge zur Erhebung des Todesbewusstseins bei Auszubildenden der neuen generalistischen Pflegeausbildung.
Nicht nur Erwachsene, sondern auch junge Menschen befassen sich vielfach mit dem Thema Tod und Sterben. Speziell die Frage nach einem Leben nach dem Tod übt eine besondere Faszination auch auf Jugendliche und junge Erwachsene aus, die mit der Kirche und mit religiösen Traditionen sonst nur wenig anfangen. Um die Vorstellungen und Fragen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, ihre Ungewissheiten und ihre Hoffnungen geht es in diesem Band. Die Untersuchung, die dabei im Zentrum steht, stellt einen Beitrag zur religionsbezogenen Jugendforschung dar. Sie vertieft Fragen, die noch immer zu wenig ausgeleuchtet sind. Dies geschieht nach den Regeln qualitativer Forschung und in der Absicht, die jungen Menschen selbst zu Wort kommen zu lassen. Wer die hier dokumentierten Texte auf sich wirken lässt, wird rasch spüren, wie wichtig dieses Thema für die jungen Menschen ist und welche weitreichenden Fragen dabei aufbrechen. Darüber hinaus werden Möglichkeiten beschrieben, wie das Thema 'Leben nach dem Tod' im Religionsunterricht aufgenommen werden kann. Die Äußerungen der jungen Menschen bieten dafür interessantes Material sowie neue Impulse.
Ethische und (inter)religiöse Kompetenzen sind für Pflegekräfte von großer Bedeutung und sie spielen auch in der Ausbildung eine Rolle. In Baden-Württemberg wurde das Fach „(Evangelische bzw. Katholische) Religionslehre sowie Religiöse und ethische Kompetenzen“ in die generalistische Pflegeausbildung integriert. Deutschlandweit ist dies eine Besonderheit. Zudem stellt dieses Fach auch eine Herausforderung für die Jugendtheologie dar: Als berufsbezogenes Fach fordert es Auszubildende immer wieder zu theologischen Reflexionen im Blick auf existentielle Fragen heraus. Lehrkräfte hingegen werden in der Begleitung der Auszubildenden mit deren lebensspezifischen Voraussetzungen und beruflichen Anforderungen konfrontiert. Diese Aspekte greift der vorliegenden Band auf. Dessen Autorinnen und Autoren sind zum Teil seit vielen Jahren in den Bereichen Pflege, Bildung und Religion auf verschiedenen Ebenen tätig und mit Fragen religiöser Bildung befasst. Vor diesem Hintergrund werden Perspektiven in historischen, bildungspolitischen und unterrichtspraktischen Dimensionen entfaltet.
Im Mai 2024 wird die 'Barmer Theologische Erklärung' 90 Jahre alt. Aktuelle Konfliktkonstellationen zwischen Schüler*innen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit zeigen die bleibende Relevanz der nunmehr 90 Jahre alten Erklärung. Die Beiträge dieses Bandes erörtern die Konfliktpotentiale, die durch Instrumentalisierung von Kirche und Religion(en) von außen in Schule und/oder Betrieb hineingetragen werden. Sie entfalten aus juristischer, historischer, politischer und religionspädagogischer Perspektive die (interreligiöse) Relevanz der V. These der Barmer Theologischen Erklärung und diskutieren vor diesem Hintergrund Lernimpulse für eine konstruktive (religions-)pädagogische Bearbeitung der genannten Probleme in Schule und Betrieb.
Obwohl in vielen Landeskirchen neben staatlichen Religionslehrkräften auch Pfarrer:innen den evangelischen Religionsunterricht erteilen, sind bislang kaum wissenschaftliche Erkenntnisse zu deren Ausbildung für den Religionsunterricht verfügbar. Zugleich gilt aber auch hier, dass die Ausbildung für den Religionsunterricht als Schlüssel für die Qualität und Qualitätsentwicklung in diesem Unterricht anzusehen ist. In der bildungswissenschaftlichen Diskussion gilt eine gelingende Ausbildung als unerlässliche Voraussetzung für 'guten Unterricht'. Diese Studie bietet dazu theoretische Analysen sowie eine empirisch-explorative Untersuchung mit Pfarrer:innen in den ersten Amtsjahren in ein...
Mit dieser Veröffentlichung wird die deutschlandweit erste Kindertagesstätte in interreligiöser Trägerschaft – christlich, muslimische, jüdisch – vorgestellt, die vor wenigen Jahren gegründet wurde und inzwischen erfolgreich arbeitet. Dabei geht es insbesondere um das (religions-)pädagogische Konzept sowie um die Erfahrungen, die in den Jahren seit der Eröffnung gesammelt werden konnten. Darüber hinaus soll deutlich werden, welche Erwartungen für die verschiedenen Religionsgemeinschaften leitend sind und was eine solche Einrichtung für eine Stadt oder Gemeinde bedeutet.
The question of how research on structures and outcomes in Religious Education can be carried out successfully is of current interest in many countries. Next to the more traditional historical, analytical and, more recently, international comparative approaches, empirical research in religious education has been able to establish itself as a major approach to this field. Moreover, the contemporary discussion about comparative evaluation in schools has raised a number of questions which also refer to Religious Education. What competences can pupils acquire in this subject? Does Religious Education really support the acquisition and development of the competences aspired? Are there differences...