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Dieser Band der Fichte-Studien Bild, Selbstbewusstsein, Einbildung stellt Fichtes Bildlehre im systematischen Zusammenhang seiner Wissenschaftslehre vor. Im Vordergrund steht der Bezug des Bildes zur Einbildungskraft und zum Selbstbewusstsein sowohl in einer transzendentalphilosophischen Perspektive als auch das Verhältnis zu Gott, dem Absoluten und der Welt betreffend. Zugleich werden hierbei auch praktische und ästhetische Aspekte der Bildproblematik mitberücksichtigt. Die verschiedenen Beiträge machen deutlich, inwiefern diese Problematik den Bezug zum frühen Fichte herzustellen und auch einen Ausblick auf die späten Arbeiten des Begründers der Wissenschaftslehre zu geben vermag. Dank der Vielfalt der Ansätze bietet dieser Band einen wertvollen Einblick in die jüngste internationale Fichte-Forschung bezüglich eines grundlegenden Aspekts im Denken eines der Hauptvertreter der Klassischen Deutschen Philosophie.
Religionsphilosophie hat sich nach Jörg Splett mit einer Fundamentalfrage zu befassen: Woher stammt die Idee des Guten, deren Sollensanspruch den Menschen unmittelbar trifft und ihm als Grund zur Mitliebe und Dankbarkeit aufleuchtet? Die vorliegende Festschrift zum 80. Geburtstag des Jubilars versammelt Beiträge im Spannungsfeld von Vernunft, Glaube und Liebe, die den Menschen in welthaften Symbolbeziehungen – z. B. des Spiels, der Ehe, der Personalität, der Individualität, des Mutterseins, der Theodizee, der Sinnfrage, der „Grenze der Sprache“ und der Suche nach Transzendenz – denken. Im Mitlieben der Welt symbolisiert sich der Ursprung des Guten.
Ab dem Jahr 2007 begann ich – wenn ich unterwegs war (Berge, Meer, Klöster) – Gedichte zu schreiben. Sie reimen sich nicht. Nach einigen Jahren fügte ich manchen Gedichten auch Fotos bei. Diese sind unter zweierlei Gesichtspunkten zu betrachten: Zum einen können sie den Gegenstand oder die Stimmung des gleichnamigen Gedichtes darstellen. Zum anderen aber zeigen sie vielleicht etwas, was lediglich der Auslöser zu einem später entstandenen Gedicht war. Warum nur zu einigen Gedichten Bilder? Dafür gibt es vielerlei Gründe: Manchmal lassen sich Worte nicht durch ein Foto ausdrücken oder aber meine Kamera bot mir dazu nicht die Möglichkeit. Gelegentlich erlebte oder erblickte ich auch etwas, was erst zu einem späteren Zeitpunkt in einem Gedicht verarbeitet wurde – mein Weg hatte mich dann schon weitergeführt. Die Fotos sind eine schmückende Beigabe; das Wesentliche sind die Gedichte.
In seiner 50-jährigen Tätigkeit als Lehrer an den Jesuitenhochschulen in Frankfurt/M. und München hat Jörg Splett mehrere Generationen von Studierenden geprägt und zur Suche nach der Wahrheit angeregt. Unzähligen Menschen ist er darüber hinaus durch sein Engagement in der Erwachsenenbildung zum Glaubenszeugen geworden. Er selbst hat diese Tätigkeit »Zeugnis vom Licht« und »Dienst an der Wahrheit« genannt und sein Denken unter den Titel »Anthropo-Theologie« gestellt. Denn »nur wer Gott kennt, kennt den Menschen« (Romano Guardini). Dazu ist im Laufe der Zeit ein immenses philosophisches Schrifttum aus Büchern, wissenschaftlichen Beiträgen und Rezensionen gewachsen. Der vorliegende Band möchte Zugänge zur Person und zum Denken Jörg Spletts eröffnen: Ein biographisches Interview, in dem er selbst Auskunft gibt über seine geistigen und geistlichen Wurzeln, ein Werküberblick, der in die zentralen Begriffe und Themen seines Denkens einführt, und eine Bibliographie, die sein Schaffen umfassend dokumentiert, laden ein zur Beschäftigung mit seiner Philosophie.
Das deutsche Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat mit seinem epochalen Urteil vom 26.02.2020 – weltweit einmalig – ein Grundrecht auf Suizid anerkannt. Zwei Monate nach dem Urteil erschien das Handbuch der Sterbehilfe, in dem Sterbewillige, Angehörige, Ärztinnen, Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker sowie die Mitarbeitenden von Sterbehilfevereinen klare Antworten auf die Frage erhalten, was in Deutschland seit dem 26.02.2020 erlaubt ist und was verboten bleibt. Dass bereits jetzt nach einem dreiviertel Jahr die zweite Auflage erscheint, ist den vielen öffentlichen Reaktionen geschuldet, die häufig die Tendenz zeigen, das vom BVerfG anerkannte Grundrecht auf Suizid aus ideologischen,...
Dreißig Jahre kollegialer Beziehung zwischen der Japanischen und der Internationalen Fichte Gesellschaft haben im Band 46 der Fichte Studien ihren Ausdruck gefunden, einer Sammlung von Aufsätzen auf der Grundlage transzendentaler Philosophie (Kants, Fichtes und Husserls) und klassischer Texte des Mahayana Buddhismus (und der japanischen Kyoto Schule). Ohne unvereinbare Unterschiede zwischen westlichem und östlichem Denken zu leugnen, finden sie ihre Grundlage in prä-reflexiver Erkenntnis. Beitragende sind Kogaku Arifuko, Martin Bunte, Luis Fellipe Garcia, Lutz Geldsetzer, Helmut Girndt, Katsuki Hayashi, Saša Josifović, Michael Lewin, Hitoshi Minobe, Kunihiko Nagasawa, Akira Omine, Vale...
Mit dem Untertitel »Streitfragen« bringt dieser Band 44 der Fichte-Studien eine zweite Gruppe von Beiträgen, die das Hauptthema »Fichte und seine Zeit« behandeln und es aus unterschiedlichen Gesichtspunkten entfalten. Die erste Gruppe - mit dem Untertitel: Kontext, Konfrontationen, Rezeptionen - wurde im Band 43 der Fichte-Studien bereits veröffentlicht. In überarbeiteter und aktualisierter Form stellen die folgenden Beiträge Materialien dar, die in Bologna auf dem internationalen Fichte-Kongress von 2012 vorgelegt und besprochen wurden. Die ›Fragen‹ bzw. die Themen, um die es ›Streit‹ gab, oder die noch heute als diskussionswürdig anzusehen sind, werden in diesem Band der Fichte-Studien nach vier Schwerpunkten gegliedert und gesammelt: 1. Transzendentalphilosophie und Wissenschaftslehre, 2. Recht und Politik, 3. Geschichte und Geschichtsphilosophie, 4. Körper und Natur. Dem Leser wird somit ein breites Spektrum von gewichtigen Themen, Fragestellungen, Informationen angeboten, die unser Bild von Fichte und dessen Philosophieren in seiner Zeit und in unserer Zeit ergänzen, bereichern und vertiefen.