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Scholarship on Eastern Europe after 1989 often focuses narrowly on the socialist past as authoritarian, dictatorial, or totalitarian. This collection, by contrast, illuminates an additional dimension of post-socialist memory: it traces the survival of hopes and dreams born under socialism and the legacy of the unrealized alternative futures embedded within the socialist past. Looking at contemporary German-language literature, film, theater, and art, the volume analyzes reflections on everyday socialist realities as well as narratives of opposition and dissent. The texts discussed here not only revisit the past, but also challenge the present and help us imagine alternative futures. Rather than framing the unrealized futures envisioned in the pre-1989 era as failures, this collection probes post-socialist memory for its future-oriented potential to rethink issues of community, equity and equality, and late-stage capitalism. Foregrounding the complexities of Eastern European legacies also helps us reimagine the relationship between East and West both in Germany and in Europe as a whole.
Wo steht die neue Dramatik heute? Wie kann man über Dramatik sprechen und welches analytische Instrumentarium braucht man dafür? Wie sollten die vorhandenen Positionen weiterentwickelt werden, um für das Theater eine Zukunft zu öffnen? Der Band "Dramatisch lesen" nähert sich diesen Fragen zum Theatertext in Form eines Dialogs zwischen Dramatiker:innen, Wissenschaftler:innen sowie Kritiker:innen am Beispiel konkreter Stücke. Sie sprechen über verschiedene Leseweisen von Texten, über das Verhältnis von Text und Theater, von Schreibenden und Lesenden im Spannungsverhältnis zwischen eigenständiger literarischer Gattung und Gebrauchstext. So gerät der Theatertext als eine Schule des dialogischen Denkens in den Blick, frei von dem Anspruch unmittelbarer Verwertbarkeit für die Bühne – (eine) Poetik des Dramas. Mit Beiträgen von Charlotte Bomy, Karin Cerny, Teresa Dopler, Natascha Gangl, Andrea Glauser, Thomas Köck, Teresa Kovacs, Christoph Leibold, Wolfram Lotz, Sascha Michel, Fiston Mwanza Mujila, Katrin Pahl, Ewald Palmetshofer, Martin Schäfer, Ferdinand Schmalz, Brigitte Schwens-Harrant, Gerhild Steinbuch, Miroslava Svolikova, Christine Wahl und Ivna Zic.
Die Buchreihe der Universität für angewandte Kunst Wien Edition Angewandte, herausgegeben von Rektor Dr. Gerald Bast, erscheint themenabhängig in den Verlagen Birkhäuser und De Gruyter. Veröffentlicht werden Sammelbände, Dokumentationen und Monografien aus den Bereichen Architektur, Bildende und Mediale Kunst, Design, Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung. Die seit 2007 bestehende Reihe wird als mittlerweile in der Öffentlichkeit stark etablierte Plattform für relevante Veröffentlichungen aus Kunst und Wissenschaft wahrgenommen. Die Bücher erscheinen in deutscher wie auch in englischer Sprache.
Dramaturgie ist längst mehr und anderes als die Beschäftigung mit Inhalt, Form und Rezeptionsweise der in einem Dramentext festgeschriebenen Handlungen zwischen Menschen. Künstlerischästhetische Erkundungen der Möglichkeiten von Theater, Performance oder Tanz sowie sich ändernde Arbeitsweisen und Produktionsbedingungen erweitern den ursprünglichen Radius von Dramaturgie und dramaturgischer Praxis kontinuierlich. Unter dem bewusst thetisch gehaltenen Begriff "Postdramaturgien" fragt dieses Buch, wohin Dramaturgie sich bewegt (hat), was es ist, sein kann oder angesichts heutiger künstlerischer wie gesellschaftspolitischer Umstände sein sollte, welche unterschiedlichen dramaturgischen Ansätze sich verzeichnen lassen oder wie sich die genannten Veränderungen auf die Rolle, Aufgaben sowie das (Selbst-)Verständnis von Dramaturg*innen auswirken. Postdramaturgien versammelt Überlegungen, Einschätzungen und Suchbewegungen von Expert*innen aus Theorie und/oder Praxis. Die einzelnen Beiträge sind selbstverständlich so heterogen wie ihr Gegenstand.
A Memory without Evidence ('Spomin brez dokazov') je skupnostna publikacija, v kateri so predstavljene pripovedi beguncev in ljudi na poti, ki so prečkali balkansko begunsko pot in jim je uspelo priti v Evropsko unijo. Publikacija, ki je nastala na podlagi skupnosntih delavnic in dialogov z razseljenimi skupnostmi, predstavlja zgodbe tistih, ki so ujetost za rezilno žico, minami in sistemskim nasiljem na balkanski begunski poti, zamenjali za ujetništvo v azilnem sistemu EU. Za mnoge, ki so sodelovali pri nastajanju publikacije, se boj za njihov obstoj, priznanje in svobodo ne konča, ko dosežejo varno zatočišče, temveč ostaja nedosežen cilj. Prispevki so razdeljeni na tri segmente: V zaporih in taboriščih; Rojeni v begunstvo in 4517 kilometrov pozneje. Vsak od njih ponuja kritičen, poetičen in poglobljen razmislek o različnih vprašanjih, povezanih zbegunstvom. Pobudnik skupnega projekta je bil fotograf in umetnik Jošt Franko, ki je publikacijo uredil skupaj s Ziedom Abdellaouijem.
Der Doppelband 139/140 des Jahrbuchs für die Geschichte des Protestantismus in Österreich versammelt Beiträge, die auf Vorträgen bei der Tagung "evangelisches:erinnern" (Wien, April 2023) basieren. Die Beiträge gehen den Fragen nach, wie Evangelische erinnern, wie "Evangelisches" erinnert wird und welche Erinnerungskulturen sich inner- und außerhalb des österreichischen Protestantismus identifizieren lassen. Expert:innen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen sowie Repräsentant:innen lokaler Erinnerungsinitiativen und ‐projekte aus Pfarrgemeinden und Museen suchen nach Spuren verschütteter Erinnerung, fragen nach praktizierten Erinnerungskulturen, nach Selbst- und nach...
Jalta steht für Positionen zur jüdischen Gegenwart. Für Vielstimmigkeit. Jalta ist auch der Versuch, Brücken zu schlagen – in eine Vergangenheit. Und in eine zu gestaltende Zukunft. Im Zentrum des fünften Hefts stehen mehrheitlich künstlerische Arbeitsweisen, die sich damit befassen, was es bedeutet, Teil zu sein und nicht Teil zu sein. Von Ibn Gabirol zur Gegenwartslyrik, von der Liturgie zur Gegenwartsbewältigung. Auf welche Weise beeinflussen und fundieren Exilerfahrungen die Entwicklung künstlerischer und kultureller Ausdrucksformen? Welche neuen Perspektiven ermöglicht das Exil? Und zu welchen jüdischen und nichtjüdischen Gegenwarten führt das? Den aufgeworfenen Fragen gehen Dichter*innen, bildende Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aus ihren je eigenen Perspektiven nach. Es entsteht eine mobile Ausstellung, mit den Händen zu blättern, mit den Augen zu begehen, transportabel, auf- und ausstellbar an unterschiedlichen Räumen, zeitgleich oder versetzt.
Seit Ein Sportstück (1998) beziehen sich Elfriede Jelineks Theatertexte mit unnachahmlicher Konsequenz auf die griechische Tragödie. Vor dem Hintergrund von Rechtspopulismus, MeToo und Klimakrise durchkreuzt die Autorin den Blick von Aischylos, Sophokles und Euripides und que(e)rt dadurch Kategorisierungen im Hinblick auf Gender, Klasse und Ethnizität. Silke Felber beschreibt Jelineks Theater der (Tragödien-)Durchquerung erstmals an der Schnittstelle von Theater-, Literatur- und Kulturwissenschaft. In Form einer materialreichen Studie bringt dieses Grundlagenwerk Gesten der Klage und der Wut zum Vorschein, die bis in die Antike und gleichzeitig in eine ungewisse Zukunft weisen.
Welchen kulturellen, ethischen und ökonomischen Stellenwert besitzen Arbeit und Familie in zeitgenössischen Lebensentwürfen? Wie gestaltet sich ihr Verhältnis vor dem Hintergrund postfordistisch geprägter Alltagspraxis? Die Gegenwartsdramatik greift diese Fragen auf und partizipiert dabei an den Debatten der kultur- und sozialwissenschaftlichen Zeitdiagnostik, die von der zeit-räumlichen Entgrenzung von Arbeit und Privatleben, von Prozessen der Subjektivierung und der Individualisierung ausgeht. Christine Bähr zeichnet nach, wie die Theatertexte in ästhetisch vielfältigen Darstellungen von Raum, Zeit und Körper Erfahrungen und Wahrnehmungsweisen des viel beschworenen flexiblen Menschen diskutieren.
Die Zukunft der Universität Das Buch dokumentiert nicht nur das Symposium „Radikale Universität“, das die gesellschaftsbildende Kraft der Universität, die Interdisziplinarität und den Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft im Spannungsfeld sozialer Relevanz und Verantwortung beleuchtete. Es würdigt auch das Wirken von Rektor Gerald Bast an der Universität für angewandte Kunst Wien: Mit der Einrichtung zahlreicher neuer interdisziplinärer Studien, der Annäherung von Kunst und Wissenschaft und einer klaren gesellschaftspolitischen Haltung setzte er wichtige Impulse. Die Publikation untersucht drei Kernthemen: Kunst und Wissenschaft, den Ausbau der Universität zum Campus und die Bildungsreform. Alle Texte verhandeln die Zukunft der Bildung in Zeiten radikaler Veränderung, um radikale Perspektiven auf die Institution Universität zu entwickeln. Über Herausforderungen für Universitäten und Bildung im 21. Jahrhundert Beiträge von Aleida Assmann, Klaus Bollinger, Brigitte Felderer, Olga Grjasnowa, Daniela Hammer-Tugendhat, Lisz Hirn, Anab Jain, Judith Kohlenberger, Meinhard Lukas, Helga Nowotny, Ferdinand Schmatz u. a. Mit Fotografien und Renderings von Marlene Mautner