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The lives of animals in Russia are intrinsically linked to cultural, political and psychological transformations of the imperial, Soviet, and post-Soviet eras. Other Animals examines the interaction of animals and humans in Russian literature, art, and life from the eighteenth century until the present. The chapters explore the unique nature of the Russian experience in a range of human-animal relationships through tales of cruelty, interspecies communion and compassion, and efforts to either overcome or establish the human-animal divide. Four themes run through the volume: the prevalence of animals in utopian visions; the ways in which Russians have incorporated and sometimes challenged Wes...
Diese Studie widmet sich den (potentiellen Dichter-)Figuren in Vladimir Nabokovs frhen Romanen Ma?en?ka, Za?cita Lu?ina und Otcajanie. Die Protagonisten dieser Romane, so die These, sind potentielle Dichter bzw. Knstler; eingebunden sind diese aber - und das ist das zweite groáe Thema der Studie - in den fortlaufenden Versuch einer Selbstfindung im kulturellen Zwischenraum des Berliner Exils. Identifikation, Integration und Nostalgie sind drei Strategien, die eingesetzt werden, um mit der Exilsituation zurechtzukommen - die Figuren aus Nabokovs Berlinromanen wenden diese mehr oder weniger erfolgreich an. Die Opposition von po?lost? (Vulgarit„t) und Dichtung fhrt zu den Konflikten, d...
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Die Literaturwissenschaften und Literaturdidaktiken im Kontext universitärer Bildung befinden sich im Wandel. Dieser Wandel, eingeleitet durch neue Konzepte im Bereich der Interkulturalitätsforschung vor dem Hintergrund globaler und postkolonialer Literaturen, verstärkt sich durch die Digitalisierung. Die Beiträger*innen reflektieren die beschleunigte Transformation und nehmen theoretische und methodische Ansätze der Literaturwissenschaften und Literaturdidaktiken in den Blick. Im Vordergrund der Analysen stehen besonders Texte, Medien und Modelle aus den romanischen und deutschsprachigen Literaturen.
Krisen haben (zyklische) Konjunktur – Pandemie, Migration, militärische Konflikte, Rezession und nicht zuletzt die vielfach beschworene globale Krise der Demokratie sind nur die markantesten Symptome der scheinbar aus den Fugen geratenen Gegenwart. Mit dem Band wird das Potenzial der Krisendiskurse für literatur- wie kulturwissenschaftliche Fragestellungen erkundet. Zur Debatte stehen sowohl aktuelle als auch historische Auseinandersetzungen mit sozialen wie ökologischen, individuellen und kollektiven Krisenbefunden bzw. Notständen, sich aus diesen ergebende Zukunftschancen sowie Bewältigungsstrategien. Die Zeitspanne der versammelten Analysen reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, d...
Nacherinnernde Narrative zum ost-, ostmittel- und südosteuropäischen Raum und ihre Untersuchung aus komparatistisch-literaturwissenschaftlicher Sicht sind der Kern des Bandes Trauma – Generationen – Erzählen. Mit Rückgriff auf Traumatheorien sowie das Konzept der Postmemory fragen die Autorinnen und Autoren nach dem Fortwirken traumatischer Erfahrungen in nachfolgenden Generationen im Spiegel der Literatur. Traumatisches Erleben, Familiengedächtnisse sowie die Folgen von Kriegen und anderen von Menschen gemachten Katastrophen stehen dabei neben erzählerischen Verfahren im Mittelpunkt. Die Fülle und Vielfalt literarischer Texte belegen ebenso wie deren breite Rezeption die aktuelle Produktivität von Literatur mit postmemorialer Ausrichtung, deren Funktion und Dynamik die hier gebündelten Überlegungen insbesondere nachgehen.
Der Begriff »Wende« wird in der Literaturwissenschaft hauptsächlich in Bezug auf die Literatur der gesellschaftspolitischen Wende von 1989/90 sowie auf die sogenannten »turns« wie z. B. iconic turn, spatial turn, interpretative turn, performative turn oder cultural turn gebraucht. Diese zwei Wende-Erscheinungen determinieren den literaturwissenschaftlichen Diskurs seit etwa vierzig Jahren. Die Beiträge in diesem Band gehen über die etablierte Semantik von »Wende« hinaus. Ein breiter Bogen wird gespannt von der Wende im Sinne einer Zeitenwende als Aufbruch und Neuorientierung oder Dystopie über die Wende als rhetorischer, künstlerischer oder medialer Entwurf, kollektives Erlebnis o...
Vorstellungsmuster, die von den Mitgliedern einer Kulturgemeinschaft geteilt, rezipiert und tradiert werden, lassen sich als Topoi beschreiben. Damit kommt ein Begriff ins Spiel, der bereits 1948 durch Ernst Robert Curtius in die Literaturwissenschaft eingeführt wurde. Dennoch liegt bis heute keine allgemein akzeptierte fachwissenschaftliche Definition vor. Diese Untersuchung entwirft auf der Grundlage rhetorischer und semiotischer Konzepte ein Toposmodell, das zwischen der abstrakten Definition von Topoi und deren Ausprägung in literarischen Texten unterscheidet, arbeitet zentrale Vorstellungsmuster im Erzählwerk Adalbert Stifters heraus und setzt diese ein, um die literarische Gestaltung von Bildungsgängen zu beschreiben.
Das dynamische Wechsel- und Spannungsverhältnis von Ethos und Pathos in den Medien des 20. Jahrhunderts, von der Literatur über die bildende und die Körperkunst bis hin zu Radio und Film, steht im Zentrum dieses Buches. Als komplementäre Kategorien der antiken Affektenlehre, die auf eine lange rhetorische und bildliche Tradition zurückblicken, haben Ethos und Pathos einen zentralen Anteil an der Formierung unterschiedlicher Wirkungsästhetiken in den modernen Medien. In ihrem Zusammenwirken, aber auch im Konflikt miteinander prägen sie die medialen Modellierungen politischer Ziele, Ideologien und ästhetischer Programme. Die Beiträge beleuchten in komparatistischer Perspektive verschiedene Ausprägungen medialer Wirkungsästhetik in den Kulturen Ost- und Westeuropas sowie Nordamerikas.
Erinnerungs- und Identitätsbedürfnisse verschaffen sich seit jeher Ausdruck in der Literatur. Diese versteht sich dabei immer auch als Dialogangebot. Aber inwieweit gilt das für den deutsch-jüdischen Versöhnungsdiskurs? Und welche Rolle nimmt die Literatur ein, wenn es sich um eine literarisierte Versöhnungsverweigerung handelt? Die Beiträger*innen präsentieren und kommentieren subjektive Stimmen, die sich an den Grundfragen der Erinnerungskultur abarbeiten und dabei Differenzen innerhalb einer erinnerungskulturellen Gemeinschaft kommunizieren. Die versammelten exemplarischen Analysen zeigen: Literatur kann ein Ort sein, um anders über Versöhnung zu sprechen.