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Es reicht! – Dost nam je! Manchen genügt es. So wie Klagenfurt sich zeigt. Es reicht! – Dost nam je! Andere haben genug von diesem langsamen Siechtum in gepriesener Schönheit. Kennt man in Kärnten die Wut? Gibt es so etwas wie enttäuschte Aggression, die sich nicht gegen sich selbst richtet, sondern nach den Ursachen greift und auch bei der Beseitigung derselben Hand anlegt? In Kärnten wurde das Schweigen zwar nicht erfunden, aber zumindest auf hohem Niveau kultiviert. Schweigen, um niemandem zu schaden, schweigen, um sich selbst nicht zu verunsichern, schweigen, um nicht einen Schlussstrich ziehen zu müssen. Schweigen, um in Ruhe gelassen zu werden. Schweigen brechen. Autorinnen u...
Aus Anlass des Jubiläums hat der Verleger sowohl seinen Band mit Lieblingsgedichten erweitert als auch den Band "Im dreißigsten Jahr" hinzugefügt. Darin versucht er das Unmögliche: auszuwählen, was er noch immer und immer wieder aus seinem eigenen Programm gerne zur Hand nimmt. Es sind – dem Anlass folgend – dreißig Prosawerke geworden. Zu jedem einzelnen Auszug ist eine kleine Anmerkung des Verlegers zum Autor, zur Autorin, zur Übersetzung vorangestellt, oder einfach nur ein kleiner Hinweis, auf Zeit und Ort, wann oder wo er mit dem Buch eine Freundschaft eingegangen ist.
Dokumentation und Aufarbeitung von Erinnerungszeichen in Kärnten. Das Buch dokumentiert rund 250 Erinnerungszeichen an Widerstand und Verfolgung im NS-Regime in Kärnten/Koroška und macht damit die Entwicklung der Erinnerungskultur von 1945 bis in die Gegenwart nachvollziehbar. Informationen zur Entstehungsgeschichte kombiniert mit Fotografien liefern ein umfassendes Bild der Erinnerungslandschaft in allen Kärntner Bezirken. Für die Leserinnen und Leser erschließt sich dadurch, welche Opfergruppen in verschiedenen Phasen das Gedenken dominierten oder auch vergessen blieben. Gleichzeitig wird die Vielfalt von Erinnerungszeichen sichtbar, sie reicht von klassischen Gedenktafeln über Straßenbezeichnungen nach NS-Opfern bis hin zu künstlerischen Interventionen. Dem Buch gelingt damit zweierlei: Die Erinnerung an die NS-Opfer in Kärnten/Koroška wach zu halten und gesellschaftliche und politische Veränderungen der letzten Jahrzehnten nachzuzeichnen, welche die Entwicklung der Erinnerungslandschaft der NS-Verfolgung präg(t)en.
In einer Welt, die sich rasant verändert, wird Carla mit dem Älterwerden und mit Erinnerungen, die sie lange verdrängt hat, konfrontiert. Nachforschungen führen sie auch zurück nach Kärnten, in die Heimat der verstorbenen Großeltern. Ihre eigene Geschichte erlebt sie zunehmend als einen Nachhall der historischen Ereignisse, wie der Zeit des Austrofaschismus, der Pogrome und der Deportation der Kärntner Slowenen im Jahr 1942 während der NS-Diktatur. Eva Possnig-Pawlik schreibt mit Feingefühl, getragen von Musikalität. Sie erzählt lebendige Zeitgeschichte, berichtet von persönlichen Schicksalen vor dem Hintergrund politischer Ereignisse. Auch die Beziehung von Carla mit dem Musiker Boris ist davon geprägt.
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Heute scheint auch der Weltoffene, wenn es um Fremde geht, nicht ohne ausdrückliche Betonung von deren Zugehörigkeit zu einer 'anderen Kultur' auszukommen. Mehr noch: Als Mensch mit Migrationshintergrund wird der Fremde seine Zugehörigkeit zu einer 'fremden Kultur' auch in den Folgegenerationen nicht los. Welches Konzept von Gesellschaft steckt hinter der Inflation des Begriffs 'Kultur' in der aktuellen Debatte ('fremde Kultur', 'unsere Kultur', 'Leitkultur', 'Multikulturalität' etc.)? Welche Art Unterschiede sollen 'kulturelle' Unterschiede denn sein? Gelten für Angehörige 'anderer Kulturen' andere Maßstäbe hinsichtlich Demokratie, Freiheit und Recht? Im untertitelgebenden Essay plÃ...
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