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This volume focuses on notions of temporality in artistic practice. It gathers texts by ten cultural scientists who, by reflecting on the work of an artist or another art- or architecture-related protagonist, examine the subject of temporality, its reference systems, its framework, and its consequential phenomena. The contributors pose questions about the specific characteristics and influences of temporalities. The various approaches brought together in the volume enable the reader to delve into particular cases in order to contextualize the question of how temporality initiates action and structures of perception, weaves itself into these structures, and thereby shapes our presence, affecting our bodies, our senses, and our communication.
In einer Welt, die sich rasant verändert, wird Carla mit dem Älterwerden und mit Erinnerungen, die sie lange verdrängt hat, konfrontiert. Nachforschungen führen sie auch zurück nach Kärnten, in die Heimat der verstorbenen Großeltern. Ihre eigene Geschichte erlebt sie zunehmend als einen Nachhall der historischen Ereignisse, wie der Zeit des Austrofaschismus, der Pogrome und der Deportation der Kärntner Slowenen im Jahr 1942 während der NS-Diktatur. Eva Possnig-Pawlik schreibt mit Feingefühl, getragen von Musikalität. Sie erzählt lebendige Zeitgeschichte, berichtet von persönlichen Schicksalen vor dem Hintergrund politischer Ereignisse. Auch die Beziehung von Carla mit dem Musiker Boris ist davon geprägt.
Well before the far-right resurgence that has most recently transformed European politics, Austria’s 1999 parliamentary elections surprised the world with the unexpected success of the Freedom Party of Austria and its charismatic leader, Jörg Haider. The party’s perceived xenophobia, isolationism, and unabashed nationalism in turn inspired a massive protest movement that expressed opposition not only through street protests but also in novels, plays, films, and music. Through careful readings of this varied cultural output, The Art of Resistance traces the aesthetic styles and strategies deployed during this time, providing critical context for understanding modern Austrian history as well as the European protest movements of today.
Die bewährte Dokumentation der zeitgenössischen deutschsprachigen Literaturszene umfasst über 9.000 Einträge lebender Verfasserinnen und Verfasser schöngeistiger Literatur in deutscher Sprache: Adressen, Lebensdaten, Mitgliedschaften, Auszeichnungen sowie 140.000 Veröffentlichungen; im Anhang u. a.: Übersetzer, Verlage, Literaturpreise, Fachverbände, Literaturhäuser, Zeitschriften, Agenturen; Festkalender, Nekrolog, geographische Übersicht.
„Die Glasscherbeninsel ist kein Ort für dich!“ Felicitas Bariello, von allen Fee genannt, wächst in den 1960er-Jahren sorglos in der Geborgenheit ihrer wohlhabenden und einflussreichen Familie auf. Sie ist zehn, als sie zum ersten Mal das Verbot missachtet, die „Glasscherbeninsel“, jenen verrufenen Ort am Rande der beschaulichen Provinzstadt Rainbruck, zu betreten. Die Begegnung mit dem zwölfjährigen Jannis, der dort mit seiner Familie wohnt, wird von nun an nicht nur das Leben von Fee bestimmen; mechanisch, wie bei Zahnrädern, wenn Zacke um Zacke greift, vollzieht sich von nun an das Schicksal der Bariellos: Liebe, missbrauchtes Vertrauen, Verrat und Tod begleiten die Familie, gefährden ihre Existenz und es scheint, als würden sie die Schrecken der Vergangenheit nie mehr vergessen können. Ingrid Maria Langs neuer Roman ist genauso poetisch, wie ihr 2010 erschienener und mit dem Erstveröffentlichungspreis des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur ausgezeichneter Debütroman „Wassermoleküle“.
Am Titel: Birgit Birnbacher versucht nicht, Geschichten zu schreiben, sondern sich an ihrem eigenen literarischen Faden entlang zu hangeln – und etwas dramaturgisch aufzuladen, kommt ihr schnell wie eine Verrenkung vor. Umso mehr überzeugt in »Wovon wir leben«, dem dritten Roman der Autorin, der scharfe, präzise Blick; in Jakob Guanzons Debüt »Überfluss« gelingt der empathische Blick auf Henry und seinen achtjährigen Sohn in einem Midwest-US-Trailerpark, die ihnen zur Verfügung stehenden Dollarbeiträge dienen dabei als Kapitelüberschriften; und Milena Michiko Flašar stellt in »Oben Erde, unten Himmel« voller Wärme und zugleich Komik die großen Fragen des Lebens: Wer liebt ...
Da war der Fluss, in dem sich die Sonne spiegelte wie gesplittertes Glas. Da war das Tuten der Schleppkähne, die sich stromaufwärts pflügten, auf dem Deck hängten Frauen Wäsche auf, Kinder winkten und riefen in einer fremden Sprache. Da waren die Nebenarme, still und moorig, beschattet von Erlen und Weiden. Da war ein Paddelboot, grün und rot wie eine Melonenspalte. Da war eine Lysol geputzte Schwimmhalle morgens um halb sieben, der scharfe Pfiff aus der Trillerpfeife des Trainers, der fröstelnde Schauer beim ersten Eintauchen in das Chlorblau. Amelie Abgott wächst in den 1970er-Jahren in einer beschaulichen Kleinstadt an der Donau heran. Sie weiß genau was sie will: Schwimmstar werden wie ihre Mutter und einen Mann wie ihren Vater. Doch das Idyll entpuppt sich bei näherem Hinsehen als von innen und außen bedroht …
SOMMERGRAS ist die alle drei Monate erscheinende Zeitschrift der Deutschen Haiku Gesellschaft (DHG). Die Ausgabe 117 (Juni 2017) enthält ausgewählte Haiku, Tanka, Haiga, Haibun, Tan-Tenga und Kettengedichte der Mitglieder, Buchrezensionen, einen interessanten Aufsatz zu den Grundbausteinen des Haiku (Serie), die Vorstellung der Gewinner des Frühlingskukai und einen Aufruf zum Haiku-Dichten zu einem Foto.
By encompassing the hagiographies of the first centuries, the most famous case of Joan of Arc, numerous chivalrous novels, and the overlooked accounts of the fourteenth and fifteenth centuries, this is the first study to consider cross-dressing for the entire medieval age. Cross-dressing is a thought-provoking practice in a world that, in theory, adheres to neat distinctions of the functions and attires of males and females in society; this volume demonstrates that only a long-term analysis can fully account for the phenomenon in its various facets. If dress is a gender marker, the argument that it also marks many other conditions beyond the man–woman binary cannot be ignored. There is a dress for the cleric and one for the layman; there is the dress of the rich and that of the poor. In some cases, these other binary distinctions are intertwined with that of sex and gender, and this intersectional perspective is developed through a wide range of sources read with philological rigour. The narrative style makes this book accessible to both students and general readers interested in the history of sexuality, gender history, and medieval studies.
Interventionswissenschaft hat das Potential, nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen. Roland J. Schuster gibt einen umfassenden Einblick in Theorie, Praxis und Entstehungsgeschichte dieser besonderen Form der Wissenschaft. Aus trans- und interdisziplinärer Sicht widmet der Band sich der Bedeutung von Wissen und Bewusstsein in Bezug auf die menschliche Wahrnehmung und Kommunikation. Sieben Forschungsbeispiele zeigen auf, wie Veranstaltungsdesign, didaktische Interventionen oder Gruppenreflexionen neue Wege öffnen können - für ein Mehr an Kreativität in Praxis, Forschung und Lehre.