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Challenging portrayals of Japan as a whaling nation, Holm shows that anti-whaling protests were widespread in early modern Northeast Japan.
Japans Regionen verschwinden, den Dörfern gehen die Menschen aus. Fast die Hälfte aller Gemeinden droht bis 2040 auszusterben, so prophezeite es ein unter dem Namen "Masuda Report" bekannter Bericht vor fast 10 Jahren. Viele ländliche Regionen Japans sind von Überalterung und Strukturschwäche betroffenen. Als mögliche Lösung dieser gesellschaftlichen Herausforderungen propagiert die japanische Politik seit einigen Jahren den Umzug junger Menschen aus den Großstädten auf das Land. Dabei wird mit Versprechen von individueller Selbstverwirklichung, besserer Work-Life-Balance und einem generell erfüllten und glücklichen Leben geworben, das auf dem Land möglich sei. Ob dieses Ideal in...
This book explores the decline of rural and peripheral areas in Japan, which results from an aging population, outmigration of the younger generations, and the economic decline of the primary sector. Based on extensive original research, the book examines in detail the case of the Noto peninsula. Allowing the locals to tell their stories, describe their problems, and come up with possible solutions, the book demonstrates the serious impact of rural decline on their daily life and work and highlights the struggle to sustain rural living in the globalized age. It argues that some recent innovations in global media, economy, technology, and ideology offer scope for reversing the decline, as some central government initiatives do, but that these are not always noticed, appreciated, and made use of by local people. The book also discusses the nature of the links between the peripheries and the centres – regional, national, and global – and how these often take the form of "internal colonialism."
Japan gilt als alte Gesellschaft. Eine Lesart dieser Aussage ist: Wo viele Alte sind, da sterben auch viele. Aber wer kümmert sich um die jährlich 1,4 Mio. Verstorbenen und deren Gräber? Geht es nach der japanischen Bestattungsindustrie, dann das Individuum selbst. In einer Gesellschaft, in der sich niemand mehr um einen sorgt, erscheint Eigenvorsorge als letzter Ausweg, um niemandem zur Last zu fallen. Dorothea Mladenova hinterfragt diese Diskurse kritisch und zeigt, wie im Zuge der »aktiven Planung des eigenen Lebensendes« (shukatsu) neoliberale Prinzipien des »unternehmerischen Selbst« auf den Tod übertragen werden: Aus Selbstbestimmung wird gemeinwohlorientierte Selbstverantwortung.
Die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Regierungspolitik, Arbeitsmarkt, Wohlfahrt, Familien- und Beziehungsstrukturen sind Thema des vorliegenden Sammelbandes der Herausgeberinnen Annette Schad-Seifert und Nora Kottmann. Die sozialwissenschaftlichen Studien informieren umfassend zu gesellschaftspolitischen Debatten und bieten empirische Analysen zu Reproduktion, (Liebes-)Beziehungen und Pflege, Work-Life-Balance, Migration, Jugendkriminalität sowie Ernährung und Nachhaltigkeit. Zusammenfassend wird so die Vielschichtigkeit der Krise(nphänomene) aufgezeigt und weiterer Handlungsbedarf in aller Dringlichkeit offengelegt. Darüber hinaus wird aber auch auf die Chancen zivilgesellschaftlicher Bewältigungsstrategien verwiesen.
Seeking to challenge negative perceptions within Japanese media and politics on the future of the countryside, the contributors to this book present a counterargument to the inevitable demise of rural society. Contrary to the dominant argument, which holds outmigration and demographic hyper-aging as primarily responsible for rural decline, this book highlights the spatial dimension of power differences behind uneven development in contemporary Japan. Including many fi eldwork-based case studies, the chapters discuss topics such as corporate farming, local energy systems and public healthcare, examining the constraints and possibilities of rural self-determination under the centripetal impact...
Wie gehen postindustrielle Gesellschaften mit der Herausforderung Altersdemenz um? Da die Versorgung demenziell Erkrankter meist weder allein durch familiäre noch ausschließlich durch institutionelle Pflege zu bewältigen ist, stellt sich die Frage, wie lokale Gemeinschaften einen Beitrag zur Lösung dieser Problematik leisten können. Basierend auf Forschungen in einer deutschen und einer japanischen Pflegeeinrichtung stellen die Beitragenden des Bandes zwei unterschiedliche Ansätze vor. Mittels einer kulturvergleichenden Analyse arbeiten sie Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme heraus und zeigen neue Wege der Versorgung Demenzkranker in ihrem lokalen Kontext auf.
Im Zuge des demografischen Wandels und der ökonomischen Rezession, der Tōhoku-Dreifachkatastrophe im Jahr 2011 sowie des Diskurses um Natur- und Umweltschutzkonzepte sind Japans Regionen wieder verstärkt ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Bilder des ländlichen Japans dienen als nostalgischer Zufluchtsort und Projektionsfläche urbaner Sehnsüchte. Tatsächlich sind die Regionen oft mit Problemen, wie Bevölkerungsschwund, Strukturschwäche und Überalterung, konfrontiert. Initiativen zur Revitalisierung versuchen, diesen Herausforderungen zu begegnen. Aus der Ambivalenz zwischen Idylle und Verfall generieren sich neue subnationale, lokale und regionale Selbstbilder, die mitunter einen Gegenpol zur Positionierung der japanischen Regierung bilden. Der zweite Band der Reihe „Kultur- und Sozialwissenschaftliche Japanforschung" beschäftigt sich mit gegenwärtigen Entwicklungen in Japans Regionen. Anhand aktueller sowie historischer Fallbeispiele diskutieren die Autorinnen und Autoren, welchem sozialen, politischen und wirtschaftlichen Zweck Repräsentationen und (Re-)Konstruktionen von Natur, Nation und Ländlichkeit dienen.
Was bringt Menschen dazu, sich in ihrer Freizeit politisch zu engagieren? Wie können sie daraus auch noch Freude schöpfen? Polak-Rottmann analysiert in dieser Studie Leitfadeninterviews mit Personen im ländlichen Japan, die durch eine Vielzahl von Aktivitäten versuchen, Probleme der Region zu lösen oder die lokale Gesellschaft zu verändern. Er kommt zu dem Schluss, dass das gegenseitige Erfreuen ein Kernelement des Wohlbefindens politisch handelnder Personen im ländlichen Japan darstellt. Anderen durch Aktivitäten eine Freude zu bereiten führt dabei zu einer positiven Erfahrung für die handelnde Person selbst. Mit diesem reziprok ausgerichteten Verständnis von Wohlbefinden knüpft dieses Buch an relationale Glückskonzepte an, bettet dieses jedoch in ein neu formuliertes Modell ein, welches den Fokus auf die Zusammenhänge von räumlichen, sozialen, alltäglichen, individuellen, prozessualen und zeitlichen Kontexten lenkt.
Band 5 enthält Nachträge zu den Bänden 1 bis 4 sowie eine erweiterte und überarbeitete Gesamtbibliographie.