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Die segmentale und prosodische Aneignung einer fremden Sprache wird durch Interferenzen aus der Muttersprache erschwert, welche den sogenannten fremden Akzent verursachen. Dieser kann in der interkulturellen Kommunikation sowohl positive als auch negative Wirkungen hervorrufen. Er kann zu Nachfragen, Missverständnissen und anderen unerwünschten Reaktionen führen und somit die Verständlichkeit beeinträchtigen. In dieser Arbeit werden die Ausgangssprache Weißrussisch und die Zielsprache Deutsch hinsichtlich ihrer phonologischen und phonetischen Strukturen und Merkmale miteinander verglichen. Interferenzbedingte Problembereiche werden auf segmentaler und prosodischer Ebene bestimmt. In einer ergänzenden Fehleranalyse werden die Abweichungen auf segmentaler Ebene anhand von Einzelfallanalysen überprüft. Außerdem wird der weißrussische Akzent im Deutschen von deutschen Muttersprachlern - phonetischen Experten und phonetisch naiven Hörern - bewertet. Aus den gewonnenen Ergebnissen lassen sich Hinweise für die Arbeit im Unterricht Deutsch als Fremdsprache ableiten.
Providing a panoramic overview of the evolving world of scenario planning, this Advanced Introduction uses topical case studies to analyze the developing methodologies of scenario planning. Written by Paul J.H. Schoemaker, a leading authority on the topic, this book synthesizes rigorous theory and practical experiences including best practises, normative views, and future challenges or opportunities for scenario planning.
Das Seminar für Sprechwissenschaft und Phonetik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg widmet sich seit 2006 intensiv der Erforschung professionell geführter Telefongespräche in Callcentern. Seither sind in verschiedenen Kooperationen zahlreiche Forschungsarbeiten entstanden, die von Untersuchungen zur Wirkung von Persönlichkeitseigenschaften von Callcenteragenten über die Analyse prosodischer Parameter in den Sprechausdrucksweisen von Callcentermitarbeitern bis hin zu innovativen IT-gestützten Ansätzen zur Bewertung der Gesprächsqualität in telefonischen Verkaufsgesprächen reichen.
"DaF und DaZ in Zeichen von Tradition und Innovation" – so lautete das Motto der 47. Jahrestagung für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, die Ende März 2020 hätte stattfinden sollen. Es hat sich bereits in mehrfacher Hinsicht als passend erwiesen: So wurde die Jahrestagung kurz vor ihrer Durchführung pandemiebedingt abgesagt und nur einen Monat später – damals ganz innovativ – unter dem Namen "Marburger FaDaF-Thementage" als erste große Online-Konferenz des Fachs in den digitalen Raum überführt. Gleichzeitig ist dieser Tagungsband – ganz traditionell – der letzte, der in der Reihe "Materialien Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" erscheint. Der Band versammelt ausgewählte...
Die hallesche Sprechwissenschaft befasst sich seit mehr als zehn Jahren mit der Sprechkommunikation im interkulturellen Kontakt. Kontrastiv-phonetische Studien, die seit Jahrzehnten zusammen mit Phonetikern in Moskau und Woronesh durchgeführt wurden, mündeten zwangsläufig in der Fokussierung kommunikationspsychologischer Probleme. Diese Forschungen fortsetzend und erweiternd umfasst der vorliegende Band die Arbeiten von 28 Autoren aus acht verschiedenen Ländern. Behandelt werden Probleme des Fremdsprachenunterrichts sowie phonetische und rhetorische Merkmale im Sprachenkontrast, ferner interkulturelle Aspekte in der Telekommunikation, in der Eindeutschung fremder Namen und im kindlichen Sprach- und Fremdsprachenerwerb. Die Autorinnen und Autoren widmen diesen Band Prof. Dr. Rodmonga Potapova, Moskau, zum 80. und Prof. Dr. Ludmila Veličkova, Woronesh, zum 70. Geburtstag.
Höflichkeit als Mittel zur Beziehungsarbeit ist ein wesentlicher Qualitätsfaktor im telefonischen Servicegespräch und daher wichtig, um den Kunden langfristig an das Unternehmen zu binden. Durch das zunehmende Outsourcing von Dienstleistungen wie dem telefonischen Service ins Ausland müssen zusätzlich interkulturelle Besonderheiten berücksichtigt werden, die Einfluss auf die Kommunikationssituation zwischen Mitarbeiter und Kunde haben. Anne Zarend widmet sich dem Phänomen Höflichkeit aus sprechwissenschaftlicher Sicht und untersucht, welche phonetischen und rhetorischen Merkmale Einfluss auf den Höflichkeitsgrad im telefonischen Servicegespräch zwischen einem deutschen Kunden und einem russischen Muttersprachler mit Berufssprache Deutsch haben.
Mit der systematischen Erforschung der professionellen Telefonie hat die Sprechwissenschaft vor ca. zehn Jahren nahezu Neuland betreten. Bis dahin verließ sich die Branche weitestgehend auf erfahrungsbasiertes Trainerwissen. Inzwischen sind zahlreiche wissenschaftliche Befunde und forschungsbasierte Schulungskonzepte erarbeitet worden. Dieser Band präsentiert eine Auswahl besonders interessanter Resultate der neuesten Untersuchungen in gebündelter Form. Dabei wird die enorme Transdisziplinarität des Projektverbundes aus Industrie und unterschiedlichen Forschungsansätzen deutlich. Ergänzt werden diese Befunde durch einen bibliographischen Gesamtüberblick zum Forschungsfeld Callcenterkommunikation.
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Traumata, ausgelöst durch Tod, Krieg, Holocaust, (sexualisierte) Gewalt, schwere Krankheit, Totgeburt, Psychosen und andere Extremerfahrungen gehen häufig mit bestimmten Tabus, Tabubrüchen und EmpathieHürden einher, die die Betroffenen selbst, ihr Umfeld und ihre Helfer vor Zerreißproben stellen. Inwiefern können (funktionale) Empathie sowie narrative Strategien in Literatur und Kunst zu einem adäquaten Umgang mit dem Tabu(bruch) bei Traumatisierungen beitragen? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes erörtern – neben dem zentralen Aspekt des Traumas – aus interdisziplinären Perspektiven der Medizin, Psychologie, Gesundheits- und Pflegewissenschaft, der Theologie, Sozialpädagogik, Komparatistik sowie der Literatur-, Sprach-, Kultur-, Sprech- und Translationswissenschaft innovative Ansätze der Empathie- und Tabuforschung.