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Meran genießt seit gut 150 Jahren Kultstatus in Sachen Kur und Kultur. Erika Wimmer Mazohl zeigt ihren Leser innen und Lesern Orte, wo es so gar nicht touristisch zugeht, sie verrät, was die Meraner an ihrer Stadt schätzen, und erzählt vom quirligen Leben eines Ortes, in dem genau gleich viele deutsch- wie italienischsprachige Menschen leben und der sich vor allem durch eines auszeichnet: durch Vielstimmigkeit – in Lebensart, Produktivität, Ideenreichtum und Kunst.
Über die Jahre hinweg hat sich viel ereignet. 47 Tiroler AutorInnen lassen uns teilhaben an ihren Erlebnissen, Anekdoten und Gedanken. Sie erzählen uns von Begegnungen und Begebenheiten. Sie beobachten und reflektieren, sie vermengen Realität und Fiktion. Sie berichten und verdichten. Sie lassen uns lesen, was ihnen über die Jahre hinweg widerfahren ist: Schönes, Todtrauriges, Spannendes, Liebevolles oder Abenteuerliches. Sie schenken uns ihre Poesie der Erinnerung.
Das literarische Werk des Südtiroler Schriftstellers Joseph Zoderer (1935–2022) ist äußerst vielfältig. Es umfasst Romane, Erzählungen, Lyrik, Essays, einen Theatertext, aber auch Tagebücher und Notizen. Seine Prosatexte zeigen in immer wieder neuer erzählerischer Ausgestaltung und Sprache Individuen in ihren historischen, sozialen und emotionalen Verstrickungen sowie deren Suche nach Befreiung des Selbst von äußeren und innerseelischen Begrenzungen. Auch in Zoderers Gedichten spricht das Ich von Grenzüberschreitungen, intensiven existenziellen Erfahrungen und Emotionen, von Auflehnung, Selbstzweifel und Verlustangst sowie der Sehnsucht nach Lebensintensität. Zoderers vielfach a...
Eine Vermessung Südtirols durch seine Gegenwartsautor*innen. Dieses Jahrbuch unternimmt nach längerer Zeit wieder eine umfassende Standortbestimmung der Südtiroler Gegenwartsliteratur. Die Anthologie versammelt Autor*innen der Aufbruchsgeneration, die in den 1980er-Jahren die Südtiroler Autorenvereinigung gegründet hat, und geht über die mittlere Generation, die sich in den "Hinterländern" der jeweiligen Verlagsmärkte behauptet hat, bis herauf zu ganz jungen Stimmen. Dabei präsentiert sich die Literatur dieser dreisprachigen Region in ihrer sprachlichen, formalen und kritischen Lebendigkeit sowie in unterschiedlicher Distanz zu ihrem Gegenstand: Da sind der an verschiedenen Lebenswirklichkeiten vor Ort geschärfte Innenblick und die Außenwahrnehmung aus der Ferne.
2023 feiert das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum die 200-jährige Gründung. Von engagierten Kulturtreibenden Tirols initiiert, prägt das Ferdinandeum als zweitältestes Landesmuseum Österreichs mit seinen Sammlungen, Ausstellungen und wissenschaftlichen Arbeiten die Region. Im selben Jahr begeht das Museum im Zeughaus, das 1973 als Ausstellungshaus für Geschichte des Tiroler Raums dazu kam, sein 50-jähriges Bestandsjubiläum. Der vorliegende Band vereint Beiträge der Mitarbeiter*innen des Museums und externer Autor*innen, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Geschichte, der Sammlungsarbeit und der Konzert- und Ausstellungstätigkeit befassen. So wird ein Bogen von der Gründung des Museums Anfang des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart gespannt, die vielfältige Tätigkeit und Wirkung des Museums eindrücklich dargestellt und das Museum in seiner vergangenen und gegenwärtigen Bedeutung gewürdigt.
Kürschners Deutscher Literatur-Kalender – seit über 140 Jahren die bewährte Dokumentation der zeitgenössischen deutschsprachigen Literaturszene – umfasst in seiner 74. Ausgabe Einträge zu ca. 9.000 Schriftstellerinnen und Schriftstellern. Ohne literaturkritische Wertung stellt der Literatur-Kalender die lebenden Verfasserinnen und Verfasser schöngeistiger Literatur in deutscher Sprache vor – unabhängig von Staatsangehörigkeit und geographischem Lebens- und Wirkungsbereich. Die Artikel informieren über Adressen, Lebensdaten, Mitgliedschaften in Fachverbänden und literarischen Vereinigungen, literarische Preise sowie die Veröffentlichungen der Schriftstellerinnen und Schriftst...
Die bewährte Dokumentation der zeitgenössischen deutschsprachigen Literaturszene umfasst über 9.000 Einträge lebender Verfasserinnen und Verfasser schöngeistiger Literatur in deutscher Sprache: Adressen, Lebensdaten, Mitgliedschaften, Auszeichnungen sowie 140.000 Veröffentlichungen; im Anhang u. a.: Übersetzer, Verlage, Literaturpreise, Fachverbände, Literaturhäuser, Zeitschriften, Agenturen; Festkalender, Nekrolog, geographische Übersicht.
Valeria stirbt und die Wochen, in denen sie zu Hause von Freunden gepflegt wird, erschüttern die Biografien nachhaltig. Jahre später sind alle Beteiligten in jeder Hinsicht weit voneinander entfernt, verstreut von Norddeutschland bis in den Senegal. Sturm versammelt sie für ein Filmprojekt, das ihre damalige private Initiative in einen gesellschaftspolitischen Zusammenhang stellen soll. Wie ist es um die Freundschaften von damals bestellt? Welche alten Wunden hütet jeder und jede von ihnen, welche davon brechen auf? Was verbindet die Schriftstellerin Valeria mit Sturms schreibender Frau Nelly? Erika Wimmer schlägt mit ihrem berührenden Roman einen großen Bogen von der Freundschaft junger Erwachsener zum gereiften Empfinden und Erleben, vom privaten Handeln zur Wirkung im Großen - und hat tiefes Verständnis für ihre nur menschlich handelnden, fühlenden, strauchelnden und wieder aufstehenden Figuren.
Diese Einladung zu einer umsichtigen, kritischen Relektüre der Werke Franz Tumlers bietet einen Rückblick auf die wichtigsten Stationen der Laufbahn des nicht unumstrittenen Autors und zugleich eine neue Darstellung der (Erzähl-)Strategien in seinen Werken, eine Darstellung von Strategien, deren Entwicklung in engem Zusammenhang zu sehen ist mit den intertextuellen Dialogen, die Tumler zeitlebens mit den verschiedensten Vorläufern und Zeitgenossen geführt hat. Der Band versammelt die Erträge eines Symposions, das in Bozen und Laas unter dem Titel "Stationen und Strategien. Über Franz Tumler" stattgefunden hat.