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The nursing process generally is understood as key element of professional nursing care in Germany. This study follows this argument back to the introduction of the nursing process in the 1970s and 1980s. At that time, the German healthcare system underwent dramatic changes and economic reorganization, which can be understood as the emergence of the neoliberal rationale in Germany. The argument of cost explosion was used to restructure hospitals into enterprises that were to operate based on the logic of the market. Its cybernetic logic made the nursing process an ideal instrument to restructure nursing care. Perspectives of governmentality and critical accounting reveal the nursing process as an accounting tool which has made nursing calculable. And while German nurses valued its potential for professionalization, the findings suggest that a newly constituted accountable nursing vocation can instead be considered as de-professionalizing.
Mit dem Modell der Interaktionistischen Pflegedidaktik liegt eine sowohl empirisch als auch theoretisch begründete pflegedidaktische Handlungstheorie für den Lernort Schule vor. Das Modell wird seit mehreren Jahren in der praxisnahen Curriculumentwicklung vor allem an Pflegeschulen erfolgreich eingesetzt. In diesem Buch wird das Modell einschließlich seiner Konzepte, der pflegedidaktischen Heuristik, dem Konzept der beruflichen Schlüsselprobleme und dem Konzept zur Entwicklung von bildungsermöglichenden «Lerninseln», ausführlich vorgestellt. Außerdem werden die empirischen und bildungs- sowie pflegetheoretischen Grundlagen des Modells erörtert. In der Sicherstellung von Bedingungen wechselseitiger Anerkennung der Akteure im Unterricht wie in der Pflege besteht der normative und zugleich kritische Maßstab des Modells.
Der Begriff Kompetenz wird in der pflegepadagogischen Diskussion vielfaltig verwendet. Hier soll eine Klarung erfolgen. Zunachst werden die verschiedenen Dimensionen von Kompetenz systematisch-kritisch erortert. Sodann werden Sozialkompetenz, Kommunikative Kompetenz, Reflexionskompetenz und Interkulturelle Kompetenz in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie berufliche Kompetenz in der Altenpflege entfaltet und Moglichkeiten und Grenzen ihrer Forderung in der beruflichen Bildung thematisiert.
Die wirtschaftliche Bedeutung von Care Work, Berufen in Gesundheit und Pflege, Hauswirtschaft, Ernährung, Erziehung oder Sozialem, wächst rapide. Wie können die Aus- und Weiterbildung in diesen Berufen mit den Anforderungen an Professionalisierung und Kompetenzen Schritt halten? Die Autor:innen des Bandes diskutieren die Modernisierung personenbezogener Dienstleistungsberufe als Reformprojekt vor dem Hintergrund historisch geprägter Berufsstrukturen, Bedeutungswachstum und fehlender Qualitätsentwicklung. Im Zentrum der Beiträge stehen historische, strukturelle und aktuelle Entwicklungen in den unterschiedlichen Feldern der Care-Berufe. Die Autor:innen beleuchten dabei die konzeptionelle, didaktisch-curriculare und professionswirksame Gestaltung der Aus- und Weiterbildung ebenso wie die akademische Ausbildung für unterschiedliche berufliche Fachrichtungen des Care Work. Der Sammelband entstand im Kontext von Workshops auf den Hochschultagen Berufliche Bildung sowie im Forschungsaustausch zu personenbezogenen Dienstleistungsberufen.
Auszubildende der Gesundheits‐ und Krankenpflege kommen in ihrer praktischen Tätigkeit häufig mit ethisch bedenklichen Situationen in Kontakt, ohne diese als solche zu erkennen. Karina Sensen diskutiert die Sensibilisierung für ethische Konflikte als Grundvoraussetzung dafür, das eigene Handeln an ethischen Grundlagen zu orientieren. Vor diesem Hintergrund erarbeitet sie einen didaktischen und methodischen Rahmen für Lehrende an Krankenpflegeschulen, mit dessen Hilfe diese die Auszubildenden dabei unterstützen können, die Reflexion ethischer Konflikte einzuüben und zu festigen. Damit können die Lernenden auf ihre praktische Tätigkeit so vorbereitet werden, dass sie in ethischen Konfliktsituationen handlungsfähig sind.
Das 16. Jahrbuch Medienpädagogik widmet sich der tiefgreifenden Mediatisierung unserer Lebens- und Alltagswelt und verbindet diese mit zentralen medienpädagogischen und fachdidaktischen Bildungsfragen. Es werden empirische und theoretische Forschungsarbeiten zu den zentralen Reflexionsfeldern der Medienpädagogik in Bezug auf die Prozesse und Konsequenzen einer tiefgreifenden Mediatisierung dargestellt. Die Beiträge verdeutlichen, dass die tiefgreifende Mediatisierung alle Lebens- und Bildungsbereiche betrifft und eine entsprechende Forschung dazu notwendig macht. Die vielschichtigen und beschleunigten Wandlungsprozesse aus der Perspektive der Medienpädagogik und den mediendidaktisch-orientierten Fachdidaktiken werden in ihrer Bedeutung für die Themenfelder Bildung, Lehren, Lernen, Erziehung, Sozialisation sowie Professionalisierung von Lehrpersonen interpretiert, erforscht und gestaltet.
Fallarbeit in der professionellen Pflege muss, blickt man auf die internationalen Bemühungen um eine Professionalisierung des pflegerischen Handelns zurück, als ein altes, betrachtet man jedoch die gegenwärtigen deutschsprachigen Debatten um die Professionalität des Pflegehandelns, auch als ein hoch aktuelles Thema gelten. Der vorliegende Band soll einen Beitrag zur methodologischen und methodischen Debatte über die junge Disziplin Pflegewissenschaft als empirische Wissenschaft liefern. Methoden der rekonstruktiven Fallarbeit werden systematisch und gegenstandsangemessen angewendet und reflektiert, dabei werden die methodologischen Begründung einer rekonstruktiven Fallarbeit auf die Kontexte der klinischen Pflegepraxis, Pflegeforschung und Pflegebildung übertragen.
Wie stellt sich Pflege dar und woran wird Pflege wahrnehmbar? In dieser Studie wird deutlich, dass das Pflegerische selbst als Darstellung gedacht werden kann. Wolfgang Hoops zeigt, dass Spuren des Pflegerischen in Bildern auf eine Räumlichkeit deuten, in der das Pflegerische als Differenz und in einer Performanz erscheint. Das systematische Konzept eines pflegerischen Tableaus - das in Auseinandersetzung mit der Diskursentwicklung in Deutschland und unter Berücksichtigung von Theoremen der Psychoanalyse (Lacan) und der Ästhetischen Theorie (Adorno) entsteht - ermöglicht erstmals eine poststrukturalistische Gegenstandsanalyse des Pflegerischen.