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The critical concern of the book “Utopia Computer” is the euphoria, expectation and hope inspired by the introduction of computers within architecture in the early digital age. With the advent of the personal computer and the launch of the Internet in the 1990s, utopian ideals found in architectural discourse from the 1960s were revisited and adjusted to the specific characteristics of digital media. Taking the 1990s discourse on computation as a starting point, the contributions of this book grapple with the utopian promises associated with topics such as participation, self-organization, and non-standard architecture. By placing these topics in a historical framework, the book offers p...
In diesem Buch betrachten neun Autorinnen die Lernmethode DesignBuild im postkolonialen Kontext. Anhand konkreter Beispiele wird die handlungsorientierte Vorgehensweise kritisch hinterfragt und evaluiert. Dabei liegt ein Fokus auf den Auslandseinsätzen europäischer und US-amerikanischer Studierender, die in für sie fremden Kulturen ihr frisch erworbenes Wissen aktiv einsetzen. Es werden aber auch Projekte von Studierenden aus Lateinamerika, Asien und Afrika dokumentiert und analysiert, die diese Methode als Experimentierfeld nutzen, um normative Regeln, die häufig noch heute von der Kolonisierung geprägt sind, in Frage zu stellen.
Der Tagungsband versammelt Beiträge des 3. Forums Architekturwissenschaft zum Thema der historischen und gegenwärtigen Architekturausbildung – vom Baumeister zum Master –, das vom 25. bis 27. November 2016 an der Freien Universität Berlin in Kooperation mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg stattfand. Die Aufsätze verhandeln Fallbeispiele der Architekturlehre vom 19. bis ins 21. Jahrhundert entlang von konstant bedenkenswerten Querschnittsfragen – wie jene nach Akteursperspektiven, nach Lehrformatem oder auch Institutionenpolitiken. Dabei werden Geschichte, Gegenwart und Zukunft der besonderen Ausbildungsdisziplin Architektur in einen Austausch gebr...
The question of what heritage is and how we deal with it is not a neutral one. Recent events such as the Black Lives Matter movement and the toppling of monuments have made evident how much the colonial past is inscribed in our built environment; at the same time, colonialism continues to affect memorialization and historiography. Hence, those involved in architectural history are challenged to re-consider their positionality. Whose heritage are colonial sites? Which possibly silenced memories are attached to them? How are archives and material evidence reassessed to bring forward the stories of marginalized subjects? Following the call for decolonization, this volume explores historical methodologies and shows the entanglement of narratives at architectural sites, bringing together archaeology, architectural history, and heritage studies. A contribution to the current debate on decolonization and memorialization Interdisciplinary perspectives on architecture and heritage International range of authors
Ähnlichkeit ist ein zentrales, doch theoretisch oft marginalisiertes ästhetisch-epistemologisches Paradigma, das Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaften aktuell vermehrt in den Blick nehmen. Wird sie dabei meist als epistemologisch vormodern eingeschätzt, so wurde auf eine moderne „Ästhetik des Ähnlichen" (Funk et al., 2001) verwiesen. Ausgehend von dem Befund, dass Ähnlichkeit gerade im Milieu des Surrealismus eine bemerkenswerte Konjunktur entfaltet, wird untersucht, wie sie in dessen transversaler Programmatik von rationalen, repräsentationalen und identitären Maßstäben freigesetzt wird. Anschließend an Überlegungen zu einer theoretischen Konturierung der Ähnlichkeit we...
Ilona Hadasch stellt die Gründungen der Stadtplanungsstudiengänge an der Hochschule für Architektur und Bauwesen (HAB) Weimar im Jahr 1969 und an der Gesamthochschule Kassel (GhK) im Jahr 1975 in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Die Grundlage für diese erstmalige Beschäftigung mit zwei Studiengängen im Ost-West-Vergleich bildet der Forschungsstand, u.a. zum Modell der Transformativen Wissenschaft, zum Kontext Hochschule und zur Stadtplanung als Disziplin. Neben verschiedenen Parallelitäten und Unterschieden zur Zeit der Gründungen werden auch personelle Bezüge von Weimar nach Kassel aufgezeigt. Damit liefert diese Arbeit neueste Erkenntnisse, die für die Entwicklung künftiger Stadtplanungsstudiengänge an anderen deutschen und internationalen Hochschulen eingesetzt werden können.
Lager als temporäre Massenunterkünfte wurden seit 1945 in der Architekturgeschichte lange ausgeblendet oder nur am Rande verhandelt. Antje Senarclens de Grancy betrachtet in ihrem Buch nun erstmals die Lager zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Kontext von Architektur und Städtebau der Moderne. Im Typus des Lagers verdichten, beschleunigen und radikalisieren sich wie unter einem Brennglas Entwicklungen der Moderne: Vorstellungen von Rationalisierung und Hygiene, von Normierung und Vorfertigung, von Stadtplanung und dem Umgang mit Individuen im Kriegs- und Katastrophenfall. Im Fokus stehen Flüchtlingslager im Ersten Weltkrieg als staatlich eingerichtete und von Architekten geplante Instant-S...
Landschaften werden oftmals als ›romantisch‹ wahrgenommen − und Städte? Der urbane Raum bildet einen ebenso wichtigen Aktualisierungsort von Ideen und ästhetischen Strategien der historischen Romantik. Der Band zeigt, wie sich romantische Modelle in Stadtentwürfen, Stadtwahrnehmungen und Stadtaneignungen gebildet haben. Auch wenn die große Bedeutung des Naturerlebens in der Romantik unbestritten bleibt, lässt sich zeigen, dass neben Natur und Landschaft auch die Stadt einen wichtigen Aktualisierungsraum des ›Romantischen‹ bildet. Zentrale Elemente romantischer Stadtvorstellungen sind die harmonische Verbindung von Stadt und Land, die Ästhetisierung des städtischen gebauten und sozialen Raums, die Wertschätzung des Fragmentarischen und die Orientierung an einer imaginierten Vergangenheit. Diese Grundzüge romantischer Urbanität werden in diesem Band in verschiedenen Facetten vorgestellt und dabei auch Aktualisierungen bis in das moderne Stadtmarketing hinein aufgedeckt.
Der US-amerikanische Architekturdiskurs der 1990er Jahre ist entscheidend von den Theorien Gilles Deleuzes geprägt. Die Aneignung seiner philosophischen Konzepte und jener, die er gemeinsam mit Félix Guattari entwickelt hat, findet vor allem innerhalb des architekturtheoretischen Netzwerks der »Anyone Corporation« statt: In ihren Diskursen wimmelt es von glatten Räumen, organlosen Körpern, Rhizomen, Falten, abstrakten Maschinen und Diagrammen. Frederike Lausch zeigt auf, wie sich die »Anyone Corporation« durch die Bezugnahme auf Deleuze als intellektuelle Elite der Architekturdisziplin inszeniert und wie im Zuge der Entpolitisierung seiner Theorien die »Post-Criticality«-Bewegungen entstehen.