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Vor dem Hintergrund einer wachsenden Zahl von MigrantInnen in Deutschland, der zunehmend kulturellen, sprachlichen, sozialen Heterogenität der Gesellschaft und der Ungleichheiten in den Aufwachsbedingungen und Sozialisationskontexten von Kindern und Jugendlichen diskutieren die Autorinnen die Notwendigkeit geschlechtergerechter interkultureller Pädagogik als Reaktion auf bestehende Benachteiligungen, denen möglichst früh und umfassend entgegenzuwirken ist.
Der Autor nimmt die Angebote zur Jungenpädagogik in Deutschland empirisch und theoretisch in den Blick und thematisiert damit ein oftmals gefordertes, aber in seinen tatsächlichen Funktionsmechanismen und Wirkungen jenseits der Programmatik bislang unerforschtes pädagogisches Format. Er setzt sich dabei zum einen theoretisch mit dem aktuellen Stand von Jungenpädagogik auseinander und skizziert Perspektiven. Zum anderen werden auf empirischer Grundlage anhand von Fallporträts unterschiedliche Angebote zur Jungenförderung dargestellt, zentrale Befunde zur Praxis von Jungenpädagogik auf Seiten der Akteure sowie in der Didaktik von Jungenpädagogik unter der Frage rekonstruiert, inwieweit sich Tradierungen oder Transformationen von Männlichkeitskonzeptionen erkennen lassen.
In der vorliegenden Studie wird insbesondere auf die Offene Jugendarbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund eingegangen. Dabei wird zuerst herausgearbeitet, was im Allgemeinen unter Offener Jugendarbeit verstanden wird und welche eventuellen Besonderheiten es bei der Arbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund geben kann. In diesem Kontext wird zudem genauer auf den Begriff "Migrationshintergrund" eingegangen um vorab zu klären, wer genau zu dieser Bevölkerungsgruppe gezählt wird. Im weiteren Verlauf der Studie wird die geschlechtsspezifische Arbeit mit Jungen thematisiert. Hierbei werden die Begriffe "Jungenarbeit" sowie " Interkulturelle Jungenarbeit" erläutert. Ferner wi...
Über die pädagogische Arbeit mit Jungen wird kontrovers diskutiert, aber wie wird sie in die Praxis umgesetzt? Thomas Viola Rieske geht dieser Frage nach und untersucht die Umsetzung von Jungenarbeit in kurzzeitpädagogischen außerunterrichtlichen Angeboten. Er diskutiert die verschiedenen geschlechtertheoretischen und pädagogischen Grundpositionen, die im Fachdiskurs über Jungenarbeit bestehen und untersucht die Umsetzung von Jungenarbeit. Thomas Viola Rieske zeigt auf, wie die Teilnehmer von Jungenseminaren einerseits zu einem partnerschaftlichen, normenkritischen und direkten Kontakt mit sich und anderen befähigt werden, andererseits aber auch Zuschreibungen, Grenzüberschreitungen und ein Übergehen ihrer Bedürfnisse erfahren. Der Autor legt nahe, dass Normativität als unausweichlicher Bestandteil pädagogischer Praxis anerkannt und zugleich kritisch reflektiert werden muss, um Jungen in ihrer Entwicklung stärken zu können.
Teaching Gender aims to examine the implications of teaching and learning in a neoliberal context from a feminist perspective.
"Es gibt kein Depowerment ohne Empowerment." Mannsein ist kompliziert geworden. Gewalt, Krieg und Klimakrise werden durch toxische Männlichkeitsnormen befördert und prägen das beklemmende Grundgefühl der Gegenwart. Doch was kann man(n) dagegen tun? "Viel!", meint der Psychologe Markus Theunert und legt dank 25 Jahren fachlicher Praxis einen Kompass vor, der Männern Trittsicherheit auf ihrem ganz persönlichen Weg der Emanzipation vermittelt. Wie geht nachhaltiges Mannsein heute? Diese große Frage beantwortet Theunert, indem er Erkenntnisse der Geschlechterforschung und Erfahrungen der Männerarbeit mit viel Sachverstand und Humor nutzbar macht: liebevoll und schonungslos, ernsthaft und lebensnah.
Die »Mädchenarbeit« ist in den vergangenen Jahren in die Defensive geraten. Gesellschaftliche Veränderungen wie Gender Mainstreaming oder die Diskussion um ›arme Jungs‹ setzen die geschlechterreflektierende Arbeit mit Mädchen unter Legitimationsdruck. Auch wissenschaftliche Diskurse um Dekonstruktion und Intersektionalität stellen die Frage, an wen sich Mädchenarbeit heute richten kann. Im Themenraum von Gender, Klasse, Migration und Ethnizität reflektieren die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes ihre langjährige Berufspraxis in der Mädchenarbeit und machen deutlich: Mädchenarbeit ist heute wichtiger denn je.
Der Sammelband stellt Berichte aus der pädagogischen Geschlechterforschung vor, die zum einen grundlegende Perspektiven zur ethnographischen Methodologie formulieren und zum anderen konkrete Forschungsergebnisse aus ethnographischen Projekten im Kontext von Kindheit und Jugend präsentieren. Dabei geht es unter anderem um ein theoretisches Verständnis von Differenzen und Unterscheidungspraktiken oder auch um die Berücksichtigung der normativen Verstricktheit der Forschenden in Beobachtungssituationen. Es werden methodologische Herausforderungen aufgegriffen, die für differenz- und ungleichheitssensibel angelegte Untersuchungen typisch sind und damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer Ethnographie pädagogischer Geschlechterforschung leisten möchten.
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