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Die Erinnerungen Walter Grünfelds reichen von seiner Kindheit und Jugend nach dem Ersten Weltkrieg, über die Zeit der Weimarer Republik und der NS-Diktatur bis zur unmittelbaren Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie ermöglichen so exemplarische und authentische Einblicke in die sich immer mehr verschlechternde Lebenssituation jüdischer Familien bis hin zu Deportation und Ermordung der allermeisten Familienmitglieder und befreundeten Familien. Trotz aller schlimmen Erfahrungen ist dieser sehr persönliche Rückblick doch auch von der Liebe und einer gewissen Wehmut in der Erinnerung an die verlorene und zerstörte Heimat geprägt. Durch die von ihrem historisch-politisch interessierten Verfasser geprägte Sicht auf die Verhältnisse entsteht zugleich ein anschauliches Bild dieser Zeit und ihrer fundamentalen Veränderungen für das Leben der Zeitgenoss*innen.
Dieses Buch spiegelt die aktuelle Debatte zur Erinnerungskultur über neue Herausforderungen des Umgangs mit den NS-Verbrechen in einer multiethnischen und multikulturellen Gesellschaft mit völlig unterschiedlichen historischen Narrativen und Gewalterfahrungen in den Herkunftsfamilien. Hinzu kommen der demografisch begründete Verlust der Zeitzeug*innen, die Infragestellung der bisher weithin konsensualen Erinnerungskultur durch rechtsextremistische und autoritär-antidemokratische Tendenzen bis hin zu gewaltsamen Ausschreitungen insbesondere gegen jüdische Einrichtungen und Gedenkstätten. Damit sowie mit Chancen und Grenzen neuer virtueller Formen der Vermittlung der NS- und Holocaust-Geschichte befassen sich die Beiträge dieses Bandes.
Wie können tiefgreifende Lernprozesse im Fach Geschichte und insbesondere an außerschulischen historischen Lernorten gefördert werden? Wie kann historische Kompetenz sichtbar gemacht und bewertet werden? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum des Buchs. Ein neu entwickeltes Führungskonzept für das ehemalige Konzentrationslager Osthofen wurde in mehreren Studien evaluiert. Es zeigt exemplarisch, dass gerade die Verknüpfung fachlicher, sprachlicher und inhaltlicher Methoden in selbstregulierten Lernumgebungen tiefgreifende Lernprozesse fördert. Ebenso liefert das Buch die Validierung eines Leitfadens zur Bewertung historischer Kompetenz in Form der sogenannten Sachfachliteralität.
Erstmals wird in diesem Band die Geschichte der NS-'Euthanasie' in der Region Mainz und Rheinhessen genauer beleuchtet. Grundlage hierfür waren ein Forschungsprojekt und eine Ausstellung. Neben dem regionalgeschichtlichen und biografischen Schwerpunkt vereint dieser Band Beiträge zur 'Kindereuthanasie', zur ehemaligen Tötungsanstalt Hadamar und dem Mainzer Medizinwesen sowie zum Wandel des 'Euthanasie'-Begriffes und der Sterbehilfedebatte in Deutschland. Eine seit langem überfällige Auseinandersetzung mit der Ermordung von Menschen, die vor 80 Jahren unsere Nachbarn gewesen wären.
AKTUELLE TRENDS UND DAS HERAUSRAGENDE GESTALTUNGSNIVEAU DER INNENARCHITEKTUR IN DEUTSCHLAND werden im offiziellen Handbuch Innenarchitektur 2024/25 präsentiert. Von privaten Wohnhäusern, Szene Gastronomie, Hotel-Design, Arbeitswelten, Bauten der Gesundheit bis hin zu öffentlichen Bauaufgaben und Bildungsstätten, werden alle Branchen abgebildet. Jedes Projekt wird ausführlich und nachvollziehbar vorgestellt. Zukunftsthemen der Innenarchitektur werden in Fachbeiträgen von namhaften Expert:innen beleuchtet. Der Adressteil der bdia-Mitglieder und Förderpartner, sortiert nach Bundesländern, rundet das Handbuch ab und macht es zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk für die Akteure der Innenarchitektur-Branche und alle, die sich über innovative und kreative Innenraumgestaltung informieren möchten.
2021 wurde das Festjahr "321–2021: 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland" begangen. Syvia Löhrmann, ehemalige Ministerin für Schule und Weiterbildung in NRW, stellt Unterrichtsprojekte vor, die in diesem Zusammenhang entstanden sind. Auch der Beitrag von Ulrich Hausmann zeigt anhand konkreter Beispiele, wie vielfältig die deutsch-jüdische Geschichte in- und miteinander verwoben ist. Darüber hinaus stellt dieses Heft neue interdisziplinäre Forschungen zur mittelalterlichen Monumentalmikwe in Köln vor und erläutert dessen museale Vermittlung, setzt sich mit einem der wichtigsten Akteure im deutsch-jüdischen Kultursystem in Kaiserreich und Weimarer Republik auseinander, dem "Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens", und führt vor Augen, wie die Kooperation mit einem außerschulischen Lern-, Gedenk- und hier auch Spielort – der Ehemaligen Synagoge Kippenheim – für die Schule auf vielfältige Weise fruchtbar gemacht werden kann.
Dieses "Jahrbuch Demokratiepädagogik" widmet sich dem Themenschwerpunkt "Demokratie als Gesellschaftsform". Die Beiträge hierzu diskutieren eine soziale Vielfalt, in die jeder von uns Menschen – ober es möchte oder nicht – unmittelbar eingebunden ist. Das betrifft gerade das Lernen und Lehren in pädagogischen Einrichtungen und besonders in der Schule. Das gilt aber auch für viele gesellschaftliche Institutionen, die sich als bildungswirksam erweisen: Kirche, Strafvollzug, Jugendarbeit, Altenhilfe. Zugleich stehen die Demokratie als Gesellschaftsform und als Herrschaftsform in einem Spannungsverhältnis zueinander. Unterschiedliche Beiträge und Praxisprojekte thematisieren dieses Spannungsfeld auf vielfältige Weise und verdeutlichen, dass sich hier weitreichende Entwicklungs- und Gestaltungsfelder eröffnen. Berichte aus der Zivilgesellschaft sowie Rezensionen runden den Band ab.
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Nachbereitung eines Gedenkstättenbesuches von Oberstufenschüler*innen am Beispiel der Gedenkstätte Brauweiler im LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler. Im Zentrum steht daher folgende Fragestellung: „Welche didaktisch-methodischen Arrangements sind für die Nachbereitung eines Gedenkstättenbesuches von Oberstufenschüler*innen zu empfehlen?“ Bei der Seminararbeit liegt folgender Aufbau zugrunde: als erstes sollen Gedenkstätten als außerschulische Lernorte vorgestellt werden. Hierbei soll besonders auf die Begrif...
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Museumswissenschaft, Museologie, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Geschichtsaneignung in der Mediengesellschaft des 21. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklung der Institution Museum und ihren einzelnen Häusern sowie der aktuelle Forschungsstand lässt die Frage offen, welchen Einfluss die auratische Eigenschaft von musealen Objekten, die eine zentrale Rolle für die Institution Museum darstellt, auf die Vermittlung von historischen Inhalten hat. Die Vielzahl an historischen Museen, die es in Deutschland gibt, sind wichtige öffentliche Institutionen der deutsche...